LBV schützt Bayerns seltene Trockenarten: Neues Projekt schafft Lebensraum!

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 07.09.2023
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Hilpoltstein, 07.09.2023 – 14:12

Trockenlebensräume im Fokus: LBV startet sechsjähriges Projekt zum Schutz bedrohter Arten

Hilpoltstein (ots) – Das Überleben vieler hochspezialisierter Arten steht aufgrund des rasanten Schwunds wertvoller Trockenlebensräume auf dem Spiel. Ein brandneues sechsjähriges Projekt namens “Bayerns Seltenste: Arten der Trockenlebensräume” des bayerischen Naturschutzverbandes Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) hat sich zum Ziel gesetzt, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Durch den Schutz, die Verbesserung und die Vernetzung von Trockenlebensräumen zwischen Lech und Isar sollen optimale Bedingungen geschaffen werden, um das Überleben seltener Arten zu gewährleisten, erklärte Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV.

Förderung durch renommierte Institutionen

Das Projekt “Bayerns Seltenste” wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt finanziell unterstützt. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) steuern hierzu Mittel bei. Auch der Bayerische Naturschutzfonds (BNF) beteiligt sich mit einer Förderung von 10 Prozent der Projektkosten, da die Deutsche Tamariske, ein bedrohter Rispelstrauch, und ihr einzigartiger Lebensraumtyp von alpinen Fließgewässern in Bayern beheimatet sind, so Ulrike Lorenz, Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds.

Artenvielfalt in extremen Lebensräumen

Spezialisten wie die Gefleckte Schnarrschrecke, der Kiesbank-Grashüpfer oder die Deutsche Tamariske, die von Aussterben bedroht sind, fühlen sich besonders in Tälern der alpinen Flüsse wohl, wo der Wasserspiegel und die Temperaturen stark variieren. Doch aufgrund menschlicher Eingriffe, wie dem Bau von Wehren, Deichen oder Dämmen für die Wasserkraftnutzung, sind diese wertvollen Lebensräume stark geschrumpft. Einige Arten sind bereits komplett verschwunden, erklärt Fabian Unger, Projektleiter des LBV.

Erhalt der Artenvielfalt als oberste Priorität

Der LBV plant, in enger Zusammenarbeit mit Behörden wie Wasserwirtschaftsämtern, Naturschutzbehörden und kommunalen Grundeigentümern die Artenvielfalt im Gebiet zwischen Lech und Isar im Laufe der nächsten sechs Jahre durch Schutz- und Verbesserungsmaßnahmen zu fördern. Des Weiteren sollen Bestandserhebungen der Gefleckten Schnarrschrecke, des Kiesbank-Grashüpfers, des Flussregenpfeifers und der Deutschen Tamariske durchgeführt werden. Durch artenspezifische Hilfsmaßnahmen wie die Schaffung von Ausbreitungskorridoren und die Ansiedlung in bestimmten Abbau- oder Lagerstätten wird versucht, den Fortbestand dieser bedrohten Arten zu sichern.

Das Projekt “Bayerns Seltenste: Arten der Trockenlebensräume” des LBV wird vom 1.6.2023 bis zum 31.5.2029 umgesetzt. Neben einer finanziellen Förderung von insgesamt etwa 580.000 Euro vom Bundesamt für Naturschutz und rund 115.000 Euro vom Bayerischen Naturschutzfonds werden die Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Behörden und Grundeigentümern durchgeführt.

Pressekontakt:
Ansprechpartner im Projekt:
Fabian Unger, LBV-Geschäftsstelle Garmisch-Partenkirchen
E-Mail: fabian.unger@lbv.de
Tel.: 0173/4275603

LBV-Pressestelle:
Markus Erlwein | Stefanie Bernhardt | Franziska Back
E-Mail: presse@lbv.de
Tel.: 09174/4775-7180 | -7184 |-7187
Mobil: 0172/6873773.

Original-Content von: Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V., übermittelt durch news aktuell

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