Gesundheitswesen in Deutschland: KV mit Kritik am System

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Zahnärzteschaft warnt vor negativen Folgen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes für die Patientenversorgung

Bei einem Frühjahrsfest der Zahnärzteschaft in Berlin wurde gestern Abend das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) kritisiert. Martin Hendges, neuer Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), warnte in seinem Statement vor den negativen Folgen für die Patientenversorgung. Das Gesetz soll das vorhandene 17-Milliarden-Minus in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kurzfristig ausgleichen. Hendges verwies darauf, dass der Gesundheitsminister mit diesem Gesetz „einen Bereich der zahnärztlichen Versorgung getroffen hat, der die Bekämpfung der großen Volkskrankheit Parodontitis zum Inhalt hat.“

Die Zahnärzteschaft habe in den letzten Jahrzehnten durch eine konsequente Präventionsorientierung nicht nur die Mundgesundheit in Deutschland nachhaltig verbessert, sondern auch einen großen Beitrag zur Stabilität der Kassenfinanzen geleistet, sagte Hendges. Während in anderen Versorgungsbereichen die Ausgabenanteile stetig gewachsen seien, habe die Zahnärzteschaft seit dem Jahr 2000 die anteiligen Kassenausgaben um ein Drittel gesenkt.

Hendges forderte die Gesundheitspolitiker der Koalition daher auf, die Budgetierung schnellstmöglich wieder abzuschaffen und die erfolgreichen Bemühungen der KZBV für eine präventionsorientierte, moderne Zahnmedizin zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu unterstützen. Die Zahnärzteschaft werde sich in den nächsten Monaten mit Nachdruck und öffentlich wahrnehmbar für diese Ziele einsetzen.

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Des Weiteren warnte Hendges in seinem Statement erneut vor den Gefahren von investorengetragenen Medizinischen Versorgungszentren (iMVZ) für die Patientenversorgung. iMVZ sollten im zahnärztlichen Bereich nur innerhalb eines sehr begrenzten Einzugsbereiches des Trägerkrankenhauses gegründet werden dürfen und nur dann, wenn diese Krankenhäuser auch schon vorher an der zahnärztlichen Versorgung beteiligt waren.

Beim Thema Digitalisierung wünschte sich Hendges, dass man hier weiter vorankomme, „und zwar so, wie uns das beim ‚Elektronischen Beantragungs- und Genehmigungsverfahren‘ gelungen ist.“

Die KZBV ist die Dachorganisation der 17 Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) in Deutschland und vertritt die Interessen von über 60.000 Zahnärztinnen und Zahnärzten.

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Frühjahrsfest: Zahnärzteschaft kritisiert Gesundheitspolitik zu Lasten der …
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18 Antworten

  1. Ich finde, dass das deutsche Gesundheitswesen überbewertet wird. Es funktioniert doch ganz okay, oder?

    1. Das deutsche Gesundheitssystem mag für einige gut sein, aber es ist keineswegs perfekt. Es gibt immer Raum für Verbesserungen und Reformen, um sicherzustellen, dass jeder Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung hat. #ReformenSindNotwendig

  2. Also ich finde, dass die Kritik am deutschen Gesundheitswesen total übertrieben ist. Alles läuft doch super!

    1. Quatsch! Die Krankenkassen in Deutschland sind eine wichtige Absicherung für uns alle. Sie garantieren den Zugang zu medizinischer Versorgung und schützen vor finanziellen Risiken. Ohne sie wären viele Menschen aufgeschmissen.

  3. Also ich finde, dass die Kritik am Gesundheitssystem in Deutschland total übertrieben ist! Es läuft doch super!

    1. Das mag für Sie persönlich so sein, aber es gibt viele Menschen, die andere Erfahrungen gemacht haben. Die Kritik am deutschen Gesundheitssystem ist nicht übertrieben, sondern berechtigt. Es gibt immer Raum für Verbesserungen.

    1. Da muss ich dir vehement widersprechen. Das deutsche Gesundheitssystem ist eines der besten weltweit und verdient die Anerkennung, die es bekommt. Die Qualität der medizinischen Versorgung und die Zugänglichkeit für alle Bürger sind unschlagbar. #fakt

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