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Krankenhäuser vernachlässigen vegane und vegetarische Ernährung – DUH fordert Änderungen

Pressemeldung:Krankenhäuser vernachlässigen vegane und vegetarische Ernährung – DUH fordert Änderungen
Auf den ersten Blick mag es vielleicht überraschend klingen: In Krankenhäusern werden veganen und vegetarischen Gerichte noch immer zur Ausnahme. Doch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat jetzt aufgedeckt, dass fast die Hälfte aller untersuchten Krankenhäuser in Deutschland keine veganen Hauptgerichte anbietet. Damit wird nicht nur der Gesundheit der Patienten geschadet, sondern auch dem Klima. Die DUH fordert deshalb von der Bundesregierung verbindliche Standards und eine bessere Finanzierung für eine umweltbewusstere Patientenverpflegung. Erfahren Sie in unserem Artikel, warum die Situation in Krankenhäusern dringend verbessert werden muss und wie Sie sich für eine vegane und vegetarische Gerichte in öffentlichen Kantinen einsetzen können.

Bremen (VBR). Fast die Hälfte der deutschen Krankenhäuser bietet ihren Patienten keine veganen Hauptgerichte an, was sowohl das Klima als auch die negativ beeinflusst. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung der hervor. Zudem ist die Kennzeichnung der ohnehin bereits seltenen pflanzenbasierten Gerichte auf den Speiseplänen mangelhaft. Die DUH fordert von der eine bessere Finanzierung und verbindliche Standards für eine – und gesundheitsbewusstere Patientenverpflegung. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, hat die DUH eine Petition gestartet, die Menschen dazu aufruft, sich für ein veganes und vegetarisches Gericht pro Mahlzeit in öffentlichen Kantinen einzusetzen.

Laut der DUH bieten 40 Prozent der untersuchten Krankenhäuser kein einziges veganes Gericht auf ihren Speiseplänen an. Noch problematischer ist, dass diese Gerichte oft nicht als solche gekennzeichnet sind und höchstens auf Basis der Allergene erkennbar sind. Darüber hinaus werden vegetarische Gerichte oft an letzter Stelle und separat aufgeführt, anstatt sie attraktiv und prominent in alle Menülinien zu integrieren.

Diese Situation steht in deutlichem Kontrast zu den sich ändernden Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung. Nur noch 20 Prozent der Deutschen essen täglich Fleisch oder Wurst. Die DUH sieht den hohen Anteil tierischer Produkte auf Krankenhaustellern als Konsequenz von Unterfinanzierung, Personalmangel und fehlenden Standards an und fordert die Bundesregierung auf, schnell Maßnahmen zu ergreifen. Zusätzlich sollten kostenlose Schulungen, Beratungen und Fortbildungen angeboten werden, um das Küchenpersonal bei der Umstellung zu unterstützen.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont: „Immer mehr Menschen setzen ihrer Gesundheit, der Umwelt und den Tieren zuliebe auf eine pflanzliche . Unsere Abfrage zeigt aber, dass ihnen das in vielen Krankenhäusern schwergemacht wird. Patientinnen und Patienten finden dort zu wenig vegetarische und vor allem vegane Optionen auf dem Speiseplan – entweder wegen mangelndem Angebot oder schlicht, weil diese nicht als solche erkennbar sind.“

Die Analyse der DUH ergab zudem, dass fast alle untersuchten Krankenhäuser jeden Tag ein vegetarisches Hauptgericht zur Auswahl haben, allerdings oft nicht über Süßspeisen wie Kaiserschmarrn und Apfelstrudel oder einen einfachen „Salatteller“ hinausgehen. Diese Gerichte sind auch häufig nicht in alle Menülinien integriert, was ihre Attraktivität mindert.

Um auf das Problem aufmerksam zu machen und Veränderungen zu bewirken, hat die DUH eine Petition gestartet, die die Einführung von je einem veganen und vegetarischen Gericht pro Mahlzeit in allen öffentlichen Kantinen, einschließlich Krankenhäusern, fordert.

Hintergrundinformationen:
Die DUH hat 1475 Kliniken angeschrieben und um Zusendung eines beliebigen Wochenspeiseplans aus den vergangenen sechs Monaten (Mai bis Oktober 2023) gebeten. 83 Kliniken haben an der Umfrage teilgenommen. Bei der Auswertung wurden nur die Hauptmahlzeiten berücksichtigt, Beilagen und Nachspeisen wurden nicht einbezogen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist eine gemeinnützige Umweltschutzorganisation, die sich für den Schutz von Natur und Umwelt einsetzt. Sie setzt sich unter anderem für saubere Luft, den Schutz von Gewässern und die Vermeidung von Umweltverschmutzung ein. Die DUH arbeitet sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene und ist für ihre kritische Berichterstattung und ihre Lobbyarbeit bekannt.

Schlüsselwörter: Deutsche Umwelthilfe, DUH, Krankenhäuser, vegane Gerichte, vegetarische Gerichte, Patientenverpflegung, Bundesregierung, Finanzierung, Standards, Petition.

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Abfrage der Deutschen Umwelthilfe zum Speiseplan in Krankenhäusern: Vegetarische und …

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18 Antworten

  1. Also ich finde, dass vegane und vegetarische Ernährung total überbewertet wird. Jeder soll essen, was er will!

    1. Protein-Power hin oder her, es ist höchste Zeit, dass Krankenhäuser ihre Prioritäten überdenken. Eine ausgewogene Ernährung, die auch vegetarische oder vegane Optionen umfasst, ist der Schlüssel zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden.

  2. Also ich finde, dass vegane Ernährung völlig überbewertet wird. Jeder soll essen, was er möchte!

    1. Na klar, jeder soll essen, was er möchte. Aber vegane Ernährung hat ihre Vorteile, sowohl für die Gesundheit als auch für die Umwelt. Ignorieren wir das einfach?

    1. Das ist eine kurzsichtige Meinung. Eine pflanzliche Ernährung hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile und kann Krankheiten vorbeugen. Krankenhäuser sollten Patienten die Möglichkeit bieten, ihre Ernährungsgewohnheiten anzupassen, um ihre Genesung zu fördern.

  3. Leute, hört mal zu: Ich verstehe ja, dass vegane und vegetarische Ernährung wichtig ist. Aber Krankenhäuser haben doch wichtigere Aufgaben, oder?

  4. Also ich finde es total übertrieben, dass Krankenhäuser sich um vegane oder vegetarische Ernährung kümmern sollen. Wer will das denn?

  5. Ich kann verstehen, dass vegane und vegetarische Ernährung wichtig ist, aber warum müssen Krankenhäuser sich darum kümmern?

  6. Na klar, Krankenhäuser sollten sich lieber auf das Wesentliche konzentrieren – die Genesung der Patienten!

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