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10-Punkte-Plan: Bis zu 60 Mio. t CO2-Sparpotential im Bausektor

Pressemeldung:10-Punkte-Plan: Bis zu 60 Mio. t CO2-Sparpotential im Bausektor
Deutsche Umwelthilfe fordert verpflichtende Vorgaben für nachhaltiges Bauen und Recycling im Bausektor. Ein 10-Punkte-Plan soll bis 2045 bis zu 60 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Erfahren Sie mehr über die Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft und den Ressourcenschutz im Bauwesen.

Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat einen 10-Punkte-Plan vorgelegt, um die Kreislaufwirtschaft im Bausektor zu fördern und Ressourcen einzusparen. Laut der DUH werden etwa 40 Prozent der deutschen Rohstoffe im Bau- und Gebäudebereich verbraucht, wobei nur ein Bruchteil davon aus Recycling stammt. Um diese Problematik anzugehen, fordert die DUH von Bundesumweltministerin Steffi Lemke spezifische Reduktionsziele für den Verbrauch von Primärrohstoffen in der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie. Zudem sollen Bund und Länder kreislaufgerechte Anforderungen für öffentliche Gebäude festlegen, wie beispielsweise den Einsatz von Recyclingmaterialien oder die Wiederverwendung von Bauteilen.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont die gravierenden Auswirkungen des Baubereichs auf Klima und Biodiversität: “Die Baubranche gehört zu den ressourcenintensivsten Sektoren und verbraucht rund 40 Prozent aller deutschen Rohstoffe. Die Folgen für Klima und Biodiversität sind massiv.” Trotz dieser Erkenntnis setzen Bund und Länder laut Metz vor allem auf ressourcenintensiven Neubau mit Neumaterial und unökologische Bauweisen. Bau- und Abbruchabfälle werden oft verbrannt, deponiert oder minderwertig verwendet. Metz fordert daher von Umweltministerin Lemke, materialspezifische Reduktionsziele durchzusetzen und einen rechtlichen Rahmen für Ressourcenschutzmaßnahmen zu schaffen, besonders im Hinblick auf die öffentliche Beschaffung von Bauleistungen.

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Ein weiterer Schwerpunkt des 10-Punkte-Plans der DUH ist die verstärkte Nutzung von Recyclingmaterialien und die Wiederverwendung von Bauteilen. Aktuell stammen nur ein Bruchteil der im Gebäudebereich verwendeten Materialien aus aufgearbeiteten Rezyklaten aus Bau- und Abbruchabfällen. Die DUH fordert daher, Rückbaukonzepte bereits in der Planungsphase verbindlich zu machen. Dies beinhaltet die Vorgabe, welche Bauteile vorrangig wiederverwendet und welche Baustoffe dem Recycling zugeführt werden sollten. Durch diese Maßnahmen könnten hochwertige Materialien für den Gebäudebau zur Verfügung gestellt werden und der umweltschädliche Abbau neuer Baustoffe vermieden werden.

Viktor Schödwell, Senior Expert Kreislaufwirtschaft bei der DUH, betont die Bedeutung von Ressourcenschutz im öffentlichen Bausektor: “Besonders öffentliche Bauten müssen höchsten Standards für Ressourcenschutz entsprechen. Deswegen fordern wir Bund und Länder auf, konsequent auf wiederverwendete Bauprodukte und Recyclingbaustoffe zu setzen.” Damit dies auch umgesetzt werden kann, sollten Zirkularitätskonzepte beim Bau öffentlicher Gebäude verpflichtend werden. Schödwell schlägt zudem die Einführung eines Gebäuderessourcenpasses vor, um wichtige Informationen zu dokumentieren.

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Die Maßnahmen der DUH zielen darauf ab, im Hoch- und Tiefbau bis zu 60 Millionen Tonnen CO2, 66 Millionen Tonnen Ressourcen und eine Million Hektar Fläche bis 2045 einzusparen. Die Umsetzung des 10-Punkte-Plans erfordert ein Umdenken bei Bund und Ländern sowie eine verstärkte Kooperation zwischen Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Nur durch eine nachhaltigere Nutzung von Ressourcen im Bausektor kann ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werden.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist eine Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation mit Sitz in Berlin. Sie setzt sich für den Schutz von Natur und Umwelt ein und engagiert sich für eine nachhaltige und ressourcenschonende Gesellschaft. Die DUH arbeitet sowohl auf politischer als auch juristischer Ebene und setzt sich für eine umweltfreundliche und sozial gerechte Entwicklung ein.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
10-Punkte-Plan mit Einsparpotential von bis zu 60 Millionen Tonnen CO2 im Bausektor: …

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7 Antworten

  1. Also ich finde diesen 10-Punkte-Plan total übertrieben. Wer glaubt denn ernsthaft, dass man im Bausektor so viel CO2 einsparen kann? Lächerlich!

    1. Typisch, immer nur am Meckern! Wenn du keine Lösungen hast, halt einfach die Klappe. Wir sollten lieber überlegen, wie wir die Zukunft gestalten können, anstatt uns immer nur über die Kosten aufzuregen.

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