Lufthansa-Tarifabschluss 2024: Rekord-Gehaltserhöhung und Inflationsausgleich für Bodenpersonal – ver.di erzielt Durchbruch

Ver.di und Lufthansa haben sich nach intensiven Verhandlungen auf einen Tarifabschluss für rund 25.000 Bodenbeschäftigte geeinigt, der eine Gehaltserhöhung von bis zu 18 Prozent (darunter sieben Prozent rückwirkend ab dem 1. Januar 2024 und ab März 2025 ein Sockel von 150 Euro plus zwei Prozent) sowie eine Einmalzahlung von 3.000 Euro zur Inflationsabgeltung vorsieht. Außerdem wird die 2005 abgeschaffte Schichtzulage wieder eingeführt, Auszubildende bekommen höhere Vergütung, mehr Urlaubsgeld und eine Übernahmegarantie bis Januar 2029. Bevor der Abschluss gilt, stimmen die ver.di-Mitglieder bis Mitte April in einer Befragung darüber ab.
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Inhaltsübersicht

– Historischer Tarifabschluss zwischen ver.di und Lufthansa bringt Bodenpersonal bis zu 18 % Lohnerhöhung
– Einmalige Inflationsausgleichszahlung von 3.000 € und Wiedereinführung der Schichtzulage verbessert Arbeitsbedingungen
– ver.di-Mitglieder stimmen bis Mitte April über Tarifvereinbarung ab

Historischer Tarifabschluss für das Lufthansa-Bodenpersonal: Deutliche Gehaltserhöhungen und Inflationsausgleich

Im laufenden Tarifkonflikt für das Lufthansa-Bodenpersonal ist ein bedeutender Durchbruch erzielt worden: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Lufthansa-Konzern haben einen historischen Kompromiss vereinbart, der rund 25.000 Beschäftigten zugutekommt. Die zentrale Vereinbarung sieht eine Gehaltserhöhung von bis zu 18 Prozent vor, verteilt auf zwei Schritte. Dabei beginnt die erste Stufe mit einer rückwirkenden Steigerung von sieben Prozent zum 1. Januar 2024, die mindestens 280 Euro beträgt. Zum 1. März 2025 folgt eine weitere Aufstockung des Gehalts um einen Sockelbetrag von 150 Euro, zuzüglich einer zusätzlichen Erhöhung um zwei Prozent.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Tarifabschlusses ist eine einmalige Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro, die in zwei Teilen ausgezahlt wird, um die finanzielle Belastung durch die Inflation abzufedern. Zudem wird eine Schichtzulage wieder eingeführt, die vor 2005 existierte und für die Beschäftigten nun erneut gilt. Dabei handelt es sich um eine Zulage, die direkt von den Basisgehältern abhängig ist und somit konkret zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beiträgt.

Auch für Auszubildende enthält der Tarifabschluss positive Maßnahmen: Sie erhalten eine Steigerung der Entlohnung und eine Anhebung des Urlaubsgeld-Zuschlags. Zusätzlich wurde die Übernahmegarantie für Ausgebildete bis Januar 2029 verlängert, was die berufliche Sicherheit nachhaltig stärkt.

Ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky bewertete das Ergebnis als historisch, weil es nicht nur zu einem echten Reallohnzuwachs führt, sondern auch die Angleichung der Ost-Tarifverträge an das Westniveau sowie die Wiedereinführung der Schichtzulage umfasst. Er unterstreicht damit die Bedeutung dieser Errungenschaften für die Beschäftigten und die Branche insgesamt.

Bevor der Tarifabschluss in Kraft tritt, steht jedoch noch eine entscheidende Mitgliederbefragung von ver.di an. Bis Mitte April wird darüber abgestimmt, ob die Gewerkschaftsmitglieder den neuen Tarifvertrag annehmen oder ablehnen. Dieser Schritt ist ein zentraler Teil des demokratischen Prozesses innerhalb der Gewerkschaft und sichert die direkte Mitbestimmung der Beschäftigten bei solch weitreichenden Entscheidungen.


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ver.di-Medieninfo: Tarifergebnis bei Lufthansa Boden – ver.di-Mitgliederbefragung …
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