Bremen (VBR). Die kalte Jahreszeit ist Hochsaison für elektrische Heizdecken oder -kissen. Der TÜV-Verband warnt allerdings davor, alte Modelle weiterhin zu verwenden und gibt Tipps zum sicheren Kauf und Gebrauch von Heizdecken. Diese können nicht nur für behagliche Wärme sorgen, sondern auch Muskelverspannungen lösen und Rückenschmerzen lindern. Dennoch geht von Heizdecken bei unsachgemäßem Gebrauch eine gewisse Brandgefahr aus, daher sollten sie niemals unbeaufsichtigt in Betrieb sein und nicht zu stark geknickt werden, um Beschädigungen an den Heizdrähten zu vermeiden.
Beim Kauf von Heizdecken gibt es verschiedene Varianten zur Auswahl. Beispiele sind Heizdecken zum Zudecken, welche sich gut für die Verwendung auf dem Sofa eignen, aber auch Modelle zum Wärmen der Füße oder flexibel einsetzbare Heizkissen für bestimmte Körperpartien wie Schulter oder Rücken. Für die Nutzung im Bett empfiehlt der TÜV-Verband ein Wärmeunterbett, da diese sich weniger stark aufheizen und die Heizdrähte fest eingearbeitet sind, sodass keine Verschiebungen möglich sind. Wichtig ist hierbei, auf den Hinweis „zur Langzeitanwendung geeignet“ zu achten. Wärmeunterbetten sollten nicht zusammengelegt oder eingerollt werden, sondern lieber zwischen Matratze und Laken liegen bleiben. Während des Schlafens sollten sie aus Sicherheitsgründen nicht in Betrieb sein.
Die Stromversorgung von Heizdecken erfolgt in der Regel über einen Stecker in einer Steckdose. Defekte Kabelisolierungen oder Kabeleinführungen sollten ausgetauscht werden, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Für unterwegs gibt es auch akkubetriebene Heizdecken oder -kissen, welche beispielsweise über USB oder eine Powerbank aufgeladen werden. Akkus sollten vor Überhitzung geschützt und nicht zu kalt gelagert werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Manche Modelle können zudem sowohl über eine Steckdose als auch über USB mit Strom versorgt werden. Es gibt sogar smarte Heizdecken, die per App oder Sprachassistent ferngesteuert werden können und individuell einstellbar sind.
Beim Kauf von Heizdecken sollten Verbraucher auf Prüfsiegel achten. Das CE-Kennzeichen bestätigt, dass die gesetzlichen Anforderungen erfüllt wurden. Das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit und TÜV-Prüfzeichen bieten eine noch bessere Orientierung, da sie auf unabhängigen Prüfungen beruhen. Zudem sind auch Öko-Siegel empfehlenswert, um sicherzustellen, dass die Decke aus unbedenklichen Materialien besteht.
Beim Gebrauch von Heizdecken ist es wichtig, dass sie über Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik verfügen. Ältere Decken ohne diese Funktionen sollten nicht mehr verwendet werden, da hier Brand- und Verletzungsgefahr besteht. Eine einstellbare Zeitschaltuhr und Temperatur sind ebenfalls sinnvoll. Zudem empfiehlt es sich, das Überlappen der Heizdrähte zu vermeiden und Heizdecken während des Gebrauchs flach auszubreiten. Außerdem sollten sie vor Flüssigkeiten geschützt werden, da Feuchtigkeit einen Kurzschluss oder Stromschlag verursachen kann. Kinder und Haustiere sollten nicht unbeaufsichtigt mit Heizdecken gelassen werden. Vor dem Gebrauch sollte die Bedienungsanleitung gelesen und die Sicherheitshinweise beachtet werden.
Heizdecken und Wärmeunterbetten sollten regelmäßig gereinigt werden. Bei modernen Modellen ist das Netzteil abnehmbar und die Heizdrähte sind wasserdicht ummantelt, sodass sie in der Waschmaschine im Schonwaschgang gereinigt werden können. Weichspüler sollte vermieden werden. Vor dem erneuten Anschließen des Netzsteckers sollte die Decke vollständig getrocknet sein. Alternativ können Heizdecken mit einem Dampfreiniger gereinigt werden, während nicht-waschbare Decken eine chemische Reinigung benötigen können.
Der Stromverbrauch von Heizdecken hängt von der Größe ab und liegt im Durchschnitt zwischen 60 und 150 Watt. Bei einer Nutzungsdauer von 90 Tagen im Jahr für jeweils drei Stunden ergeben sich damit Kosten von 4,52 Euro bis 11,30 Euro, abhängig vom aktuellen Strompreis.
Der TÜV-Verband setzt sich für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Dabei werden allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung verwendet, um ein hohes Niveau der technischen Sicherheit zu gewährleisten. Der Verband steht in regelmäßigem Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbrauchern.
Für weitere Informationen steht Maurice Shahd, Pressesprecher des TÜV-Verbands, unter der Telefonnummer 030 760095-320 oder per E-Mail an maurice.shahd@tuev-verband.de zur Verfügung. Weitere Informationen sind auch auf der Website des Verbands unter www.tuev-verband.de sowie auf Twitter unter www.twitter.com/tuevverband zu finden.
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Wärme ohne Risiko: Tipps und für den sicheren Gebrauch von Heizdecken
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