Glyphosat-Genehmigung: Aurelia-Stiftung und DUH starten rechtliche Schritte gegen EU-Kommission

EU-Kommission genehmigt Glyphosat bis 2033: Umweltverbände reichen Antrag auf Überprüfung und Aufhebung ein Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Aurelia Stiftung haben gemeinsam einen Antrag bei der EU-Kommission eingereicht, um die kürzlich erneuerte Genehmigung des Pflanzengifts Glyphosat zu überprüfen. Die europäische Zulassungsbehörde hatte das Herbizid trotz erheblicher Bedenken bis 2033 genehmigt. Die Verbände sehen darin einen eklatanten Verstoß gegen das Vorsorgeprinzip und fordern die Kommission auf, die Genehmigung umgehend aufzuheben. Sollte der Antrag abgelehnt werden, drohen sie mit einer Klage vor den Unionsgerichten. Die negative Auswirkung von Glyphosat auf Umwelt und Gesundheit sei längst bekannt, betont Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Das Agrargift wirkt nicht nur gegen "Schädlinge", sondern vernichtet jegliche Pflanzen auf den Äckern und gefährdet somit die Biodiversität. Die Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation stuft Glyphosat bereits als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Die Entscheidung der EU-Kommission gefährde nicht nur die Umwelt, sondern auch die Ernährungssicherheit in der EU, warnt Matthias Wolfschmidt, Vorsitzender des Vorstands der Aurelia Stiftung. Neben dem Glyphosat-Antrag wurden außerdem weitere Verfahren gegen Pestizid-Produkte eingeleitet.

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Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat gemeinsam mit der Aurelia Stiftung einen Antrag bei der EU-Kommission eingereicht, um die kürzlich erneuerte Genehmigung des umweltschädlichen Pflanzengifts Glyphosat zu überprüfen. Die europäische Zulassungsbehörde hatte das Herbizid im November letzten Jahres bis 2033 genehmigt, obwohl es laut den Verbänden erhebliche Risiken für Umwelt und Gesundheit birgt. Die DUH und die Aurelia Stiftung sehen darin einen deutlichen Verstoß gegen das im EU-Recht verankerte Vorsorgeprinzip und fordern die sofortige Aufhebung der Genehmigung.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, kritisiert die Entscheidung der europäischen Zulassungsbehörde und betont, dass die negativen Folgen von Glyphosat für Gesundheit und Umwelt bereits bekannt seien. Laut einer Umfrage aus dem letzten Jahr spreche sich die Mehrheit der EU-Bürgerinnen und -Bürger für ein europaweites Verbot aus. Sollte die EU-Kommission den Antrag der Verbände ablehnen, werden sie vor den Unionsgerichten Klage einreichen.

Glyphosat zählt zu den meistverkauften Pestiziden weltweit und birgt erhebliche Risiken für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Das Herbizid tötet nicht nur Schädlinge, sondern vernichtet auch alle anderen Pflanzen auf den behandelten Flächen. Dadurch werden Lebensräume und Nahrungsgrundlagen von verschiedenen Tieren zerstört und ganze Ökosysteme angegriffen. Die Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation hat Glyphosat bereits im Jahr 2015 als “wahrscheinlich krebserregend” eingestuft.

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Matthias Wolfschmidt, Vorsitzender des Vorstands der Aurelia Stiftung, warnt vor den Folgen der Glyphosat-Genehmigung. Er betont, dass die Biodiversitätskrise nur überwunden werden könne, wenn die Vielfalt der Bienen und die Fruchtbarkeit des Bodens auf landwirtschaftlichen Flächen Priorität hätten. Mit der Entscheidung zur Glyphosat-Genehmigung verschärfe die EU-Kommission das Artensterben und gefährde langfristig auch die Ernährungssicherheit in der EU.

Die DUH hat neben dem juristischen Vorgehen gegen Glyphosat auch mehrere Musterverfahren gegen die Zulassungen von Pestizid-Produkten mit bedenklichen Wirkstoffen eingeleitet. Diese richten sich gegen das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Die DUH hat Klagen gegen glyphosathaltige Produkte sowie gegen Herbizide mit anderen Wirkstoffen eingereicht.

Pressekontakt:
– Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, resch@duh.de
– Dr. Caroline Douhaire, Rechtsanwältin Geulen & Klinger, douhaire@geulen.com
– Matthias Wolfschmidt, Vorsitzender des Vorstands Aurelia Stiftung, matthias.wolfschmidt@aurelia-stiftung.de

Weitere Informationen sind im DUH-Newsroom unter presse@duh.de erhältlich.


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