– AOK-Bundesverband erweitert kostenlosen „Familiencoach Krebs“ um Infos zu Blut-, Lymphdrüsen- und Hautkrebs
– Anonym zugänglicher Online-Coach liefert Familien seit 2021 wissenschaftlich fundierte Informationen und Unterstützung
– Kooperation mit Krebsinformationsdienst Heidelberg und Uni Leipzig sichert hochwertige psychologische und soziologische Module
Erweiterter Familiencoach Krebs der AOK bietet neue Hilfe für Angehörige
Der AOK-Bundesverband hat sein Online-Angebot, den sogenannten „Familiencoach Krebs“, umfassend erweitert. Dieses kostenlose und anonym zugängliche Tool, das seit 2021 Familienangehörige von Krebsbetroffenen unterstützt, beinhaltet nun auch Informationen zu Blutkrebs, Lymphdrüsenkrebs und verschiedenen Formen des Hautkrebses. Damit reagiert die AOK auf den Bedarf an fundierter Begleitung für Familien, die durch eine Krebserkrankung in ihrem Alltag herausgefordert werden.
Das Programm wurde in enger Kooperation mit dem Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg weiterentwickelt, was die Qualität und Zuverlässigkeit der Inhalte unterstreicht. Wie Dr. Susanne Weg-Remers, Ärztin und Leiterin des Krebsinformationsdienstes, erläutert, stellt insbesondere heller Hautkrebs einen häufigen Krebstyp in Deutschland dar, der in der Regel gut behandelbar ist. Dabei spielt die frühzeitige Erkennung und Behandlung eine essenzielle Rolle – eine Botschaft, die auch im erweiterten Angebot des Familiencoaches eine zentrale Bedeutung erhält.
Der Familiencoach Krebs bietet mehrere Module, die von Expertinnen und Experten der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Leipzig entwickelt wurden. Sie sind darauf ausgerichtet, Angehörigen dabei zu helfen, sowohl mit ihren eigenen Belastungen als auch mit denen der Erkrankten umzugehen. Von der Förderung des eigenen Wohlbefindens bis hin zur Stärkung der familiären Beziehungen deckt das Online-Programm ein breites Spektrum relevanter Themen ab.
Mit dieser Aktualisierung verdeutlicht der AOK-Bundesverband sein Engagement für die kontinuierliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung und -aufklärung. In einer Zeit, in der Krebserkrankungen viele Menschen und ihre Familien vor große Herausforderungen stellen, bietet der Familiencoach eine wertvolle Ressource, die Unterstützung, Hoffnung und Orientierung schafft. „Wir bieten im Familiencoach Krebs wissenschaftlich fundierte und leicht verständliche Informationen an, die Angehörige, aber auch Erkrankte jederzeit flexibel nutzen können“, heißt es dazu aus dem AOK-Bundesverband.
Online-Programm für Angehörige von Krebspatienten um Informationen zu Blutkrebs und …
Warum digitale Unterstützungsangebote für Familien heute unverzichtbar sind
Die Herausforderungen, denen Familien von Krebspatienten gegenüberstehen, nehmen weiter zu. Gleichzeitig verändern gesellschaftliche Entwicklungen und der technologische Fortschritt die Erwartungen und Möglichkeiten im Bereich der Unterstützung grundlegend. Digitale Selbsthilfe-Angebote gewinnen deshalb eine immer größere Bedeutung. Sie bieten nicht nur einen niederschwelligen Zugang zu Information und Austausch, sondern stärken auch die Gesundheitskompetenz der Nutzerinnen und Nutzer. Die Kombination aus steigendem Bedarf und wachsender Digitalisierung macht digitale Programme zu einer Schlüsselressource für Betroffene und deren Angehörige – mit positiven Perspektiven für die Zukunft.
Steigende Fallzahlen und neue Herausforderungen für Angehörige
Die Zahl der Menschen, die direkt oder indirekt von einer Krebserkrankung betroffen sind, wächst. Dies bringt höhere Belastungen und komplexere Anforderungen an die Familien mit sich. Neben medizinischen Aspekten stehen insbesondere emotionale und organisatorische Herausforderungen im Fokus. Digitale Unterstützungsangebote reagieren darauf mit flexiblen Lösungen, die sich am Alltag der Betroffenen orientieren. Dazu zählen:
- Zugang zu aktuellen Informationen rund um die Erkrankung
- Vernetzung mit Gleichgesinnten für sozialen Rückhalt
- Begleitung bei psychischer Belastung und Stressmanagement
- Erleichterung der Kommunikation mit Fachkräften und Institutionen
Diese Angebote leisten einen wichtigen Beitrag, die Lebensqualität und Handlungsfähigkeit von Angehörigen zu erhalten und fördern damit auch eine entlastende Rolle im Versorgungssystem.
Die Zukunft der digitalen Gesundheitskompetenz
Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung von Unterstützungsstrukturen. Durch den Einsatz moderner Technologien verbessern sich nicht nur die Erreichbarkeit und Individualisierung der Angebote, sondern auch die Fähigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen – die sogenannte Gesundheitskompetenz. Diese ist entscheidend dafür, eigenständig informierte Entscheidungen zu treffen und aktiv an Behandlungsprozessen teilzunehmen.
Digitale Selbsthilfeprogramme stellen dabei Instrumente bereit, die sowohl Wissen vermitteln als auch praktische Fähigkeiten trainieren. Sie unterstützen Familien dabei, Unsicherheiten abzubauen und souverän mit der Erkrankung umzugehen. Die positive Entwicklung in diesem Bereich birgt die Chance, Versorgungslücken zu schließen und neue Formen der Alltagsbewältigung zu etablieren. Gleichzeitig gilt es, Barrieren wie technische Zugangsfragen und Datenschutzbedenken verantwortungsbewusst zu adressieren, um die Angebote breit und inklusiv zugänglich zu machen.
Insgesamt zeichnen sich digitale Unterstützungsangebote durch eine hohe Flexibilität und Nutzerzentrierung aus. Sie sind ein zukunftsweisendes Element, um die vielfältigen Bedürfnisse von Familien mit Krebspatienten besser zu erfüllen und ihnen in schwerer Zeit eine verlässliche Begleitung zu bieten.
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