Experte zeigt: Kaum Teilhabe für Kinder im Bürgergeldbezug!

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Experte zeigt: Kaum Teilhabe für Kinder im Bürgergeldbezug!

Das Bildungs- und Teilhabepaket, das vor 12 Jahren eingeführt wurde, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, hat bisher sein Ziel nicht erreicht. Eine Expertise der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands hat gezeigt, dass die Teilhabeleistung von bis zu 15 Euro, die Kindern in Bürgergeld-Familien monatlich zur Finanzierung von Vereinsaktivitäten zur Verfügung steht, selten genutzt wird. Nur 18 Prozent der Kinder zwischen sechs und unter 15 Jahren erhalten diese Leistung im Bundesdurchschnitt.

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, erklärt: “Das Bildungs- und Teilhabepaket scheint so gut verpackt und verschnürt zu sein, dass kaum jemand darauf zugreifen kann. Seit über einem Jahrzehnt verfehlt es sein Ziel, einkommensschwachen Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an Sport, Bildung oder Kultur zu ermöglichen. Nicht nur, weil 15 Euro im Monat nicht viel ausrichten können, sondern auch aufgrund bürokratischer Hürden und mangelnder Angebote vor Ort.”

Die Paritätische Forschungsstelle hat bereits zum vierten Mal eine Expertise zur Nutzung des Bildungs- und Teilhabepakets erstellt. In allen Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass die Leistungen die Mehrheit der berechtigten Kinder und Jugendlichen kaum erreichen. Selbst die jüngste Reform des Starken-Familien-Gesetzes von 2019 hat wenig Verbesserung gebracht. Es gibt auch starke regionale Unterschiede, bei denen die Umsetzung vor Ort einen erheblichen Einfluss auf die Inanspruchnahme hat.

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Der Paritätische betrachtet das Bildungs- und Teilhabepaket als grundsätzlich gescheitert und schlägt umfangreiche Überarbeitungen vor. “Geld hilft immer noch gegen Armut, ganz egal wie alt die Empfänger sind”, so Ulrich Schneider. Der Paritätische schlägt vor, die Leistungen in den Regelsatz zu integrieren, anstatt sie über Bildungskarten zu organisieren. Zudem plädiert der Hauptgeschäftsführer für die im Koalitionsvertrag versprochene Kindergrundsicherung, die vor Armut schützt, und ihre zügige Einführung sowie ausreichende Finanzierung im Bundeshaushalt.

Die Expertise der Paritätischen Forschungsstelle kann hier heruntergeladen werden.

Diese Meldung zeigt, dass das Bildungs- und Teilhabepaket trotz zahlreicher Reformversuche bisher nicht erfolgreich war. Es scheitert daran, benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an Sport, Bildung und Kultur zu ermöglichen. Die Expertise der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands belegt, dass die Teilhabeleistung von bis zu 15 Euro nur selten genutzt wird. Dies könnte sowohl an dem geringen Betrag als auch an bürokratischen Hürden und fehlenden Angeboten vor Ort liegen. Die Paritätische Forschungsstelle fordert umfangreiche Überarbeitungen des Pakets, einschließlich der Integration der Leistungen in den Regelsatz und der Einführung einer Kindergrundsicherung. Es bleibt abzuwarten, ob diese Vorschläge umgesetzt werden und ob dies zu einer echten Verbesserung für benachteiligte Kinder und Jugendliche führen wird.

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Quelle: Paritätische Expertise zeigt: Nicht einmal jedes fünfte Kind im Bürgergeldbezug profitiert von Teilhabeleistungen – Der Paritätische

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18 Antworten

    1. Das sehe ich komplett anders! Teilhabe sollte nicht einfach durch finanzielle Unterstützung gewährleistet werden. Es geht darum, dass Kinder die gleichen Chancen wie ihre Altersgenossen haben. Bürgergeld allein reicht da nicht aus.

    1. Klar, lass uns die Kinder im Bürgergeldbezug zusätzlich auch noch als Haushaltssklaven ausbeuten. Das ist der beste Weg, um Verantwortung zu lehren. Wirklich? Wie wäre es stattdessen mit Bildung und Unterstützung, anstatt sie noch mehr zu belasten?

    1. Quatsch! Kinder sollten natürlich Teilhabe haben, aber das heißt nicht, dass sie alles in den Schoß gelegt bekommen müssen. Das Bürgergeld sollte Anreize für Eigeninitiative schaffen, nicht nur ein bedingungsloses Einkommen bieten.

  1. Also ich finde es total übertrieben, dass Kinder im Bürgergeldbezug kaum Teilhabe haben sollen. Das ist doch totaler Quatsch!

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