EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln haben drastische Auswirkungen – Studie liefert Beweis

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 10.05.2023
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Kommissionsvorschlag zur Pflanzenschutzmittelreduktion gefährdet Existenz von landwirtschaftlichen Betrieben

Ein aktuelles Gutachten der Hochschule Soest, das im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) erstellt wurde, belegt, dass der Verordnungsentwurf der EU-Kommission zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) massive Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe haben würde. Insbesondere Acker-, Obst-, Gemüse- und Weinbau in Schutzgebieten wäre betroffen, was zu massiven Ertragseinbußen und Einkommensminderungen führen würde.

Auf Standorten mit hohem Ertragspotenzial sind Einkommensminderungen von rund 50 Prozent zu erwarten, während auf schwächeren Standorten der Ackerbau mittelfristig nicht mehr wirtschaftlich tragfähig wäre. Der Anbau von Kartoffeln und Raps sowie von Gemüse müsste in vielen Fällen eingestellt werden, was zu einem weiteren Rückgang des Selbstversorgungsgrades beim Gemüse führen würde.

Auch Futterbaubetriebe müssten mit Ertragsminderungen und Grundfutterknappheit rechnen, was die Betriebe innerbetrieblich nicht vollständig kompensieren könnten.

Angesichts dieser Ergebnisse fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, eine grundlegende Überarbeitung der Vorschläge der EU-Kommission. Er betont, dass die weltfremden Pläne zur Pflanzenschutzmittelreduktion nicht nur die Existenz zahlreicher landwirtschaftlicher Betriebe massiv gefährden, sondern auch die sichere Nahrungsmittelversorgung in Europa aufs Spiel setzen würden.

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Rukwied weist darauf hin, dass die deutschen Bauern sich dem Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln so weit wie möglich zu reduzieren, verpflichtet fühlen und bereits erhebliche Fortschritte in diesem Bereich erzielt haben. Es brauche jedoch intelligente und umsetzbare Lösungen, um die Ernährungssicherung in Europa zu gewährleisten. Pauschale Reduktionsziele und Komplettverbote würden dem Ziel jedoch nicht gerecht werden.

Das vollständige Gutachten kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: hier.

Pressekontakt:
Deutscher Bauernverband (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
a.finkenwirth@bauernverband.net
030-31904-240

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