Kommissionsvorschlag zur Pflanzenschutzmittelreduktion gefährdet Existenz von landwirtschaftlichen Betrieben
Ein aktuelles Gutachten der Hochschule Soest, das im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) erstellt wurde, belegt, dass der Verordnungsentwurf der EU-Kommission zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) massive Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe haben würde. Insbesondere Acker-, Obst-, Gemüse- und Weinbau in Schutzgebieten wäre betroffen, was zu massiven Ertragseinbußen und Einkommensminderungen führen würde.
Auf Standorten mit hohem Ertragspotenzial sind Einkommensminderungen von rund 50 Prozent zu erwarten, während auf schwächeren Standorten der Ackerbau mittelfristig nicht mehr wirtschaftlich tragfähig wäre. Der Anbau von Kartoffeln und Raps sowie von Gemüse müsste in vielen Fällen eingestellt werden, was zu einem weiteren Rückgang des Selbstversorgungsgrades beim Gemüse führen würde.
Auch Futterbaubetriebe müssten mit Ertragsminderungen und Grundfutterknappheit rechnen, was die Betriebe innerbetrieblich nicht vollständig kompensieren könnten.
Angesichts dieser Ergebnisse fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, eine grundlegende Überarbeitung der Vorschläge der EU-Kommission. Er betont, dass die weltfremden Pläne zur Pflanzenschutzmittelreduktion nicht nur die Existenz zahlreicher landwirtschaftlicher Betriebe massiv gefährden, sondern auch die sichere Nahrungsmittelversorgung in Europa aufs Spiel setzen würden.
Rukwied weist darauf hin, dass die deutschen Bauern sich dem Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln so weit wie möglich zu reduzieren, verpflichtet fühlen und bereits erhebliche Fortschritte in diesem Bereich erzielt haben. Es brauche jedoch intelligente und umsetzbare Lösungen, um die Ernährungssicherung in Europa zu gewährleisten. Pauschale Reduktionsziele und Komplettverbote würden dem Ziel jedoch nicht gerecht werden.
Das vollständige Gutachten kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: hier.
Pressekontakt:
Deutscher Bauernverband (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
a.finkenwirth@bauernverband.net
030-31904-240
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Studie belegt drastische Auswirkungen der EU-Pläne zur Pflanzenschutzmittelreduktion …
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Deutsche Bauernverband (DBV) ist die größte berufsständische Interessenvertretung der Landwirte in Deutschland.
– Er vertritt rund 300.000 landwirtschaftliche Betriebe mit insgesamt etwa 1,25 Millionen Erwerbstätigen.
– Der DBV ist in 17 Landesbauernverbände aufgegliedert und hat seinen Hauptsitz in Berlin.
– Die Geschichte des Verbands geht zurück bis ins Jahr 1948, als verschiedene Landesbauernverbände sich zusammenschlossen und den DBV gründeten.
– Ein wichtiges Thema, mit dem sich der DBV beschäftigt, ist die Agrarpolitik und die Vertretung der Interessen der Landwirte gegenüber Politik und Gesellschaft.
– Der Verband setzt sich unter anderem für eine nachhaltige und biologische Landwirtschaft, den Erhalt der ländlichen Räume und eine faire Entlohnung der Landwirte ein.
– Der DBV arbeitet eng mit anderen Verbänden und Organisationen, aber auch mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Ministerien zusammen.
– Insgesamt gibt es etwa 220 hauptamtliche Mitarbeiter beim DBV.
– Der Verband stellt zudem verschiedene Informationen und Serviceangebote für seine Mitglieder zur Verfügung, wie zum Beispiel Fachzeitschriften, Seminare und Beratungen.
14 Antworten
EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln sind ein Segen für unsere Umwelt! Endlich Fortschritt!
Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Die EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln bedeuten nicht automatisch Fortschritt. Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl den Umweltschutz als auch die Bedürfnisse der Landwirte berücksichtigt.
Also ich finde die EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln total übertrieben! Was denkt ihr?
Also ich finde es absolut notwendig, dass die EU Maßnahmen zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln ergreift. Es ist höchste Zeit, dass wir den Schutz unserer Umwelt und unserer Gesundheit in den Vordergrund stellen.
Also ehrlich gesagt, ich verstehe nicht, warum wir überhaupt Pflanzenschutzmittel reduzieren müssen. Was ist mit den armen Pflanzen?! #SaveThePlants
Die EU sollte sich auf andere Lösungen konzentrieren, anstatt Pflanzenschutzmittel zu verbieten.
Ich finde die EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln übertrieben und kontraproduktiv. #ProChemie
Diese EU-Pläne sind totaler Quatsch! Pflanzenschutzmittel sind wichtig für unsere Ernten und Landwirtschaft.
Die EU-Pläne sind ein Schlag ins Gesicht der Landwirte! Keine Beweise, nur Panikmache!
Typisch Landwirte, immer nur am Jammern! Die EU-Pläne sind notwendig, um unsere Umwelt zu schützen und nachhaltige Praktiken zu fördern. Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen, anstatt blind gegen Veränderungen anzukämpfen.
EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln sind überfällig! Es ist an der Zeit, die Natur zu schützen!
Ich finde die EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln absolut überfällig! Endlich mehr Naturschutz!
Also ich finde die EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln total übertrieben! Wo bleibt die Freiheit der Bauern?
Das ist absoluter Unsinn! Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist notwendig, um unsere Ernten zu schützen und eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung sicherzustellen. Statt blindlings Umweltschutz zu betreiben, sollten wir nachhaltige Lösungen finden, die sowohl die Umwelt als auch die Landwirtschaft unterstützen.