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EU fordert aktuelle Wolfszahlen – DBV und DJV kritisieren Bundesumweltministerium

Pressemeldung:EU fordert aktuelle Wolfszahlen – DBV und DJV kritisieren Bundesumweltministerium

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Berlin versäumt Frist zum Schutz des Wolfes: Deutscher Bauernverband fordert Offenlegung aller Daten

Berlin (ots) – Die EU-Kommission hat alle Mitgliedsländer dazu aufgefordert, aktuelle Daten über die Anzahl der Wolfspopulationen und deren Auswirkungen zu melden. Deutschland hinkt bei dieser Frist deutlich hinterher und riskiert dadurch ein Einschreiten der Kommission. Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Jagdverband (DJV) kritisieren die Verschleppungsstrategie des Bundesumweltministeriums und fordern eine umgehende Offenlegung aller vorhandenen Daten.

Kritik an der Verweigerungshaltung

Der DBV und DJV werfen dem Bundesumweltministerium vor, sich hinter einer turnusmäßigen Meldung der Anzahl von Rudeln zu verstecken. Die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 2017 und wurden 2019 gemeldet. Eine Aktualisierung ist erst für das Jahr 2025 geplant. Dieses Vorgehen wird von den Verbänden als inakzeptabel bezeichnet. Sie fordern eine sofortige Übermittlung aller aktuellen Zahlen an die EU-Kommission.

EU-Kommission fordert Flexibilität beim Umgang mit wachsenden Wolfspopulationen

Auf Grundlage der aktuellen Daten will die EU-Kommission über eine mögliche Änderung des Schutzstatus des Wolfes und eine Aktualisierung des Rechtsrahmens entscheiden. Ziel ist es, mehr Flexibilität beim Umgang mit den wachsenden Populationen dieser Spezies zu ermöglichen. Bisher liegen der Kommission jedoch noch keine ausreichenden Informationen vor, um weitere Maßnahmen zu ergreifen.

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Daten zur Akzeptanz des Wolfs und zu Entnahmegenehmigungen erforderlich

Der DBV und der DJV fordern das Bundesumweltministerium auf, alle verfügbaren Daten bezüglich der Bestände des Wolfs, den Auswirkungen der Ausbreitung auf Weidetierhaltung und Naturschutz sowie zu Kosten für Herdenschutz und Rissentschädigungen zu übermitteln. Zudem sollen Informationen zur Akzeptanz des Wolfs bei Landnutzern und Bürgern im ländlichen Raum, Statistiken über Entnahmegenehmigungen von übergriffigen Wölfen und Gründe für das Scheitern von Entnahmegenehmigungen offengelegt werden. Diese Informationen sind entscheidend, um ein umfassendes Lagebild zu erhalten.

Datenveröffentlichung zur Versachlichung der Diskussion

Um die Diskussion zu versachlichen, empfehlen die Verbände eine zeitnahe Veröffentlichung der aktuellen Daten durch das Bundesumweltministerium. Sie haben keinen Zweifel daran, dass die von den Bundesländern zusammengetragenen Wolfsdaten ausreichend sind, um den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs bei der EU-Kommission zu melden.

Pressekontakt:
Deutscher Bauernverband (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
a.finkenwirth@bauernverband.net
030-31904-240

Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell

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Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Aktuelle Wolfszahlen an die EU melden / DBV und DJV fordern Bundesumweltministerium …
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10 Antworten

  1. Ich respektiere deine Meinung, aber ich sehe es anders. Wölfe können eine Gefahr für Nutztiere und Menschen darstellen. Wir sollten uns bewusst sein, dass der Schutz anderer Tierarten nicht auf Kosten unserer eigenen Sicherheit gehen sollte.

    1. Na ja, vielleicht solltest du dich mal informieren, bevor du solche Aussagen triffst. Der Schutz von Tierarten und Ökosystemen ist wichtig, auch wenn es dir nicht passt.

    1. Das ist kurzsichtig. Der Schutz der Artenvielfalt ist entscheidend, und Wölfe sind Teil davon. Wenn wir unsere Umwelt vernachlässigen, werden die wichtigen Probleme nur noch schlimmer. Also, lasst uns nicht allein auf uns schauen, sondern auch die Natur im Auge behalten.

  2. Wölfe mögen niedlich aussehen, aber sie sind auch Raubtiere, die Schafe und Hühner töten. Es geht nicht darum, wer niedlicher ist, sondern um den Schutz von Nutztieren und die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.

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