Bremen (VBR). Mit dem Frühlingsbeginn und den bevorstehenden Osterfeiertagen öffnen deutschlandweit die Freizeitparks und Volksfeste ihre Tore und bieten eine breite Palette an Fahrgeschäften, von klassischen Karussells bis zu hochmodernen Achterbahnen. Während diese Attraktionen jedes Jahr Millionen von Besucher:innen anlocken und für Spannung und Vergnügen sorgen, betont der TÜV-Verband die Bedeutung der Sicherheit bei der Nutzung dieser sogenannten Fliegenden Bauten. André Siegl, Experte für Fliegende Bauten beim TÜV-Verband, verweist auf die Notwendigkeit, dass sowohl Fahrgeschäfte als auch ihre Nutzer:innen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen treffen müssen, um ein gefahrloses Vergnügen zu gewährleisten.
Die Sicherheitstipps des Verbandes sind klar und zielen darauf ab, das Bewusstsein der Fahrgäste zu schärfen. Dazu gehört, dass Besucher:innen die Nutzungsbedingungen aufmerksam lesen und insbesondere Hinweise zu Alters- und Größenbeschränkungen beachten. Familien sollten darauf achten, dass Kinder in schnell drehenden Attraktionen innere Sitze belegen und stets von einem Erwachsenen begleitet werden. Ebenso wichtig ist die Überprüfung der Sicherheitsausrüstung durch das Personal vor Fahrtantritt sowie die strikte Befolgung der Anweisungen des Personals während des Betriebs.
Der TÜV-Verband macht zudem auf das im internationalen Vergleich hohe Sicherheitsniveau deutscher Freizeitparks aufmerksam. Durch die regelmäßige Überprüfung und Pflichtabnahmen von Fliegenden Bauten durch anerkannte Prüfstellen wird ein hohes Sicherheitsniveau erreicht. Allerdings existieren Unterschiede zwischen den Sicherheitsanforderungen bei Volksfesten und in Freizeitparks. Während die Einhaltung der Norm DIN EN 13814 bei Jahrmärkten vorgeschrieben ist, besteht für Freizeitparks keine gesetzliche Verpflichtung, obgleich die meisten ihre Attraktionen regelmäßig überprüfen lassen.
Dennoch ist die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen evident, wie jüngste Unfälle zeigen. Fehler bei der Anwendung von Bedienungs- und Sicherheitsvorschriften stellen ein wesentliches Risiko dar. Der TÜV-Verband fordert daher eine verschärfte Qualifizierung des Personals und eine Anpassung aller Anlagen an aktuelle Normen, um das Sicherheitsniveau weiter zu erhöhen und potenzielle Gefahren für die Gäste zu minimieren.
Diese Bestrebungen unterstreichen die Bedeutung eines kontinuierlichen Dialogs zwischen Betreibern, Sicherheitsexperten und Besucher:innen, um Freizeitparks und Volksfeste zu einem sicheren Ort für Spaß und Erholung für die ganze Familie zu machen. Sicherheitsbewusstsein und die Einhaltung von Richtlinien sind dabei für alle Beteiligten von zentraler Bedeutung.
In einer Zeit, in der Vergnügungsparks immer ausgefeiltere und aufregendere Attraktionen entwickeln, bleibt die Sicherheit der Besucher:innen oberstes Gebot. Die Arbeit von Organisationen wie dem TÜV-Verband ist entscheidend, um dieses Ziel zu erreichen und Besucher:innen unbeschwerte und freudvolle Momente zu ermöglichen.
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Saisonstart: Tipps für sicheres Fahren mit Karussell, Achterbahn und Co.
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