Suche
Close this search box.

Einlagegarantie in der EU respektiert lokale Bankensicherheit

Pressemeldung:Einlagegarantie in der EU respektiert lokale Bankensicherheit
In einer bemerkenswerten Entwicklung haben der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) und der Sparkassenverband Bayern (SVB) ihre Erleichterung darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments (ECON) das Vorhaben einer einheitlichen europäischen Einlagensicherung (EDIS) auf Eis gelegt hat. Diese Entscheidung, die heute bekannt gegeben wurde, markiert einen entscheidenden Moment für die Zukunft des Finanzwesens in Deutschland und ganz Europa. Beide Bankenverbände heben hervor, warum eine pauschale Umsetzung der EDIS für alle europäischen Banken, unabhängig von ihren jeweiligen Sicherungsmechanismen, keine zukunftsfähige Lösung darstellen kann. Mit ihren Worten zeichnen die Führungskräfte ein Bild von Vorsicht und der Notwendigkeit individueller Ansätze zur Sicherung finanzieller Stabilität, was deutlich macht, dass die Diskussion um die finanzielle Sicherung in Europa gerade erst begonnen hat.

Teilen:

Bremen (VBR). In einer aktuellen Entwicklung aus München haben sich der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) und der Sparkassenverband Bayern (SVB) positiv geäußert, nachdem bekannt wurde, dass der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments (ECON) die Diskussion über eine gemeinsame europäische Einlagensicherung vorerst auf Eis gelegt hat. Das bedeutet, dass der Vorschlag für eine europaweite Einlagensicherung, die für alle Banken gelten soll, unabhängig von ihren bereits bestehenden Sicherungsmechanismen, vorerst nicht weiterverfolgt wird.

Der GVB-Präsident, Gregor Scheller, betonte die Bedeutung dieser Entscheidung für die Finanzstabilität und den Mittelstand in Deutschland. Seiner Meinung nach stellt die Einführung einer einheitlichen Einlagensicherung für ganz Europa keine zukunftsfähige Lösung dar. Matthias Dießl, Präsident des SVB, hob hervor, dass Sparkassen und Genossenschaftsbanken durch ihre besonderen Sicherungssysteme eine Prävention leisten, die Insolvenzen regionaler Institute verhindert und dadurch die Einlagensicherungsfälle deutlich reduziert.

Die beiden Verbände heben die Notwendigkeit hervor, den individuellen Charakter und die Rolle regionaler Banken im deutschen Finanzsystem zu bewahren. Die bestehenden Institutssicherungssysteme haben sich als effektiv erwiesen, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten und Vertrauen bei den Bürgern zu sichern.

Lesen Sie auch:  Apotheken fordern von Habeck Skonti-Regelung: BGH-Urteil Alarm

Darüber hinaus wird in den Blick genommen, dass vor der Einführung neuer europäischer Regelungen, wie der gemeinsamen Einlagensicherung, der Review des Krisenmanagements für Banken und Sparkassen abgeschlossen sein muss. Dieses Vorgehen soll sicherstellen, dass die spezifischen Bedürfnisse und Strukturen des deutschen Finanzsystems angemessen berücksichtigt werden. Der Appell richtet sich an die Entscheidungsträger in Brüssel, die Vielfalt der Finanzinstitute in Europa zu würdigen und nicht alle über einen Kamm zu scheren.

Die Entscheidung des ECON, die Diskussion über EDIS zu verschieben, wird somit zu einem Zeitpunkt gesehen, der die Möglichkeit bietet, die bisherigen Regelungen und Sicherheitssysteme zu überprüfen und weiter zu stärken. Dies betont die Rolle der regionalen Banken, insbesondere der Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die zusammen eine wesentliche Säule des deutschen Wirtschafts- und Finanzsystems darstellen.

Mit ihren über 125 Jahren Erfahrung und einer breiten Mitgliederbasis, repräsentieren der GVB und der SVB nicht nur ein bedeutendes Segment des mittelständischen Wirtschaftsraums in Bayern, sondern auch eine essentielle Stimme im Diskurs um die zukünftige Ausgestaltung des europäischen Banken- und Finanzwesens.

Lesen Sie auch:  Koalitionsvertrag Hessen: Rückwärtsgewandt und gesellschaftsunverträglich - Jagd im Fokus

Die aktuelle Debatte um die europäische Einlagensicherung unterstreicht die Wichtigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der sowohl die Bedürfnisse der Verbraucher als auch die Besonderheiten der Bankeninfrastruktur auf nationaler Ebene berücksichtigt. Gerade die Betonung der präventiven Wirkung der bestehenden Systeme und die Warnung vor übereilten Maßnahmen, die die Stabilität und das Vertrauen in das Finanzsystem beeinträchtigen könnten, geben wichtige Denkanstöße für die weitere Diskussion auf europäischer Ebene.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Europäische Einlagensicherung muss Unterschiede der nationalen Sicherungssysteme …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Kfz-Gewerbe fordert starke Impulse für Hochlauf der E-Mobilität

E-Mobilität: Kfz-Gewerbe drängt auf entschlossene Maßnahmen

Krisengipfel zur Elektromobilität: ZDK fordert massive Maßnahmen

Berlin (ots) – Angesichts eines dramatischen Absatzeinbruchs von Elektrofahrzeugen in Deutschland ruft der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zu maximalen gemeinsamen Anstrengungen von Politik und Wirtschaft auf. Beim geplanten Krisengipfel der Automobilwirtschaft am kommenden Montag, den 23. September 2024, erwartet ZDK-Präsident Arne Joswig konkrete Maßnahmen, um die Elektromobilität nachhaltig zu fördern. „Nur durch attraktive Angebote und eine signifikante Verbesserung der Ladeinfrastruktur können wir die Verbraucher überzeugen,“ betont Joswig. Der drastische Rückgang des Umweltbonus und das langsame Vorankommen beim Ausbau der Ladepunkte sind dabei zentrale Herausforderungen. In einem Fünf-Punkte-Programm hat der ZDK Vorschläge erarbeitet, wie die Elektromobilität in Deutschland wieder Fahrt aufnehmen kann.

Lesen
Gerüche aus Auto-Klimaanlagen – den Deutschen stinkt‘s. Repräsentative Umfrage ...

Unangenehme Gerüche: Jeder dritte Fahrer betroffen

Düsseldorf, 10. September 2024 – Mehr als jeder dritte Autofahrer und jeder zweite Dienstwagenfahrer in Deutschland hat bereits unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage des Fahrzeugs wahrgenommen. Diese alarmierenden Zahlen gehen aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die im Auftrag des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) durchgeführt wurde. Hygienemängel in Lüftungssystemen von Kraftfahrzeugen stellen potenzielle Gesundheitsrisiken dar, warnt der VDI und stellt dabei die neue Richtlinie VDI/ZDK 6032 vor, die einen neuen Hygiene- und Reinigungsstandard für die Automobilbranche setzt. Auf der Automechanika Messe in Frankfurt, die vom 10. bis 14. September stattfindet, präsentieren VDI und ZDK ihre Methode zur fachgerechten Reinigung der Pkw-Lüftungsanlagen umlamina.<|vq_10848|>

Lesen