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DUH kritisiert Wind-auf-See-Gesetz: Gefahr für Meeresschutz

Pressemeldung:DUH kritisiert Wind-auf-See-Gesetz: Gefahr für Meeresschutz
In einem scharfen Appell wendet sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen die jüngsten Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Novellierung des Wind-auf-See-Gesetzes. Die umstrittenen Änderungen, die auf die Auslassung zentraler Umweltprüfungen bei der Genehmigung neuer Offshore-Windanlagen in speziellen Beschleunigungsgebieten abzielen, sorgen für erhebliche Kritik. Die DUH warnt vor den gravierenden Folgen dieser Abschwächung für den Meeresschutz und fordert eine dringende Überarbeitung der Gesetzgebung. Mit dem Alarmruf setzt sich die Organisation für den Erhalt notwendiger Umwelt- und Artenschutzstandards ein und betont die Unvereinbarkeit der aktuellen Pläne mit dem Schutz unserer Meeresgebiete und dem Klimaschutzziel.
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Bremen (VBR). In einer jüngsten Entwicklung, die in Berlin bekannt gegeben wurde, steht die Novelle des Wind-auf-See-Gesetzes, welche vom Bundeskabinett verabschiedet wurde, unter scharfer Kritik der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die angesprochenen Änderungen betreffen vor allem die Regulierung neuer Offshore-Windanlagen. Besonders kontrovers ist der geplante Verzicht auf Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie artenschutzrechtliche Prüfungen in sogenannten Beschleunigungsgebieten.

Cornelia Nicklas, die rechtliche Leiterin der DUH, warnt vor den weitreichenden Konsequenzen dieser Entscheidung: “Die vom Bundeskabinett verabschiedete Novelle des Wind-auf-See-Gesetzes bedeutet den massiven Abbau von Umweltstandards.” Sie betont, dass die fehlende Prüfung nicht nur die Naturverträglichkeit der Projekte, sondern auch die Planungssicherheit für die Branche gefährdet. “Sogenannte Beschleunigungsgebiete, innerhalb derer Projekte komplett ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und artenschutzrechtliche Prüfung zugelassen werden sollen, hätten schlimme Folgen für den Meeresschutz”, warnt Nicklas. Ihrer Meinung nach sei dies für die Umsetzung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie nicht zwingend notwendig und stelle eine Bedrohung für das Gleichgewicht zwischen Klima- und Meeresschutz dar.

Dieser Schritt des Bundeskabinetts wirft die Frage auf, wie es um die Zukunft des Meeresschutzes und der erneuerbaren Energien in Deutschland bestellt ist. Die Entscheidung, wichtige Umweltschutzmaßnahmen in den Wind- und Meeresbereichen zu umgehen, könnte langfristige negative Auswirkungen auf die Ökosysteme und die Artenvielfalt haben. Die Kenntnisse über unsere Meeresgebiete sind laut Nicklas bereits heute lückenhaft, sodass das Fehlen zusätzlicher Untersuchungen und Datenerhebungen als kritisch betrachtet wird.

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Die DUH macht einen dringenden Appell an die Mitglieder des Bundestages, das Gesetz zu überarbeiten und die notwendigen Prüfungen beizubehalten. Die Organisation betont, dass Meeres- und Klimaschutz Hand in Hand gehen müssen und dass die aktuellen Pläne eine Gefährdung für beide Aspekte darstellen.

Die direkte Aufforderung von Cornelia Nicklas an die Gesetzgeber verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation. Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur in Bezug auf den Schutz der Meeresumwelt, sondern auch hinsichtlich der langfristigen Zielsetzung einer nachhaltigen und umweltverträglichen Energieversorgung. Die Novelle des Wind-auf-See-Gesetzes spiegelt einen Konflikt wider, der in der wachsenden Notwendigkeit für erneuerbare Energiequellen und dem unermüdlichen Einsatz für den Umweltschutz wurzelt. Während der Ausbau erneuerbarer Energien unverzichtbar für die Bekämpfung des Klimawandels ist, verdeutlicht dieser Fall, dass eine sorgfältige Abwägung und Planung erforderlich sind, um die Nachhaltigkeit dieser Projekte zu gewährleisten. Der Appell der DUH erinnert uns daran, dass in der Eile, grüne Energiequellen zu erschließen, der Schutz unserer kostbaren natürlichen Ressourcen nicht außer Acht gelassen werden darf.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Deutsche Umwelthilfe zur Novelle des Wind-auf-See-Gesetzes: “Meeres- und Klimaschutz …

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