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Deutsche Umwelthilfe setzt wegweisendes Urteil gegen dm durch: Stopp von umweltschädlichen Praktiken!

Pressemeldung:Deutsche Umwelthilfe setzt wegweisendes Urteil gegen dm durch: Stopp von umweltschädlichen Praktiken!

Berlin (ots) – Ein wegweisendes Urteil gegen Greenwashing im Handel wurde heute vom Landgericht Karlsruhe gefällt. Die Drogeriemarktkette dm darf ihre Produkte nicht länger als “klimaneutral” oder gar als “umweltneutral” bewerben. Die Entscheidung ist ein großer Erfolg für die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die gegen dm geklagt hatte, da das Unternehmen nicht ausreichend Informationen zur Kompensation der klimaschädlichen Emissionen oder der Umweltauswirkungen bereitstellte.

Die DUH setzt sich für den Verbraucherschutz ein und fordert ehrliche Informationen über den ökologischen Fußabdruck von Firmen und ihren Produkten. Das Gericht rügte dm auch für die unzureichenden Informationen über die angeblichen Kompensationszahlungen und die Auswahl der Waldschutzprojekte, insbesondere in Peru. Diese wurden vom Gericht als ungeeignet bewertet.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, kommentierte das Urteil: “Die Zeit, in der Unternehmen Verbraucherinnen und Verbraucher mit vermeintlicher Klimaneutralität täuschen, ist vorüber.”

Die DUH fordert nun ein generelles Verbot von irreführender Werbung mit angeblicher “Klimaneutralität” oder sogar “Umweltneutralität” und hat seit Mai 2022 juristische Verfahren gegen 24 Unternehmen eingeleitet und sie zum Ausstieg aus der “Klimaneutralitätswerbung” aufgefordert.

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Das zunehmende Greenwashing im Handel betrifft verschiedene Branchen wie den Flugverkehr, Kraftstoffe, Lebensmittel und Kosmetik. Unternehmen werben vermehrt mit Begriffen wie “klimaneutral” oder “klimapositiv”, verschweigen jedoch häufig, wie die angebliche Kompensation der Emissionen erbracht wird oder verweisen auf fragwürdige Kompensationsprojekte.

Die DUH betont, dass überprüfbare Informationen zu Zahlungen, Projekten und tatsächlicher Klimawirkung für Verbraucherinnen und Verbraucher teilweise nicht erhältlich oder nicht nachvollziehbar sind.

Die deutsche Umwelthilfe setzt sich seit Jahren für den Schutz von Umwelt und Verbrauchern ein. Neben ihrem Kampf gegen Greenwashing engagiert sich die Organisation in vielen weiteren Bereichen wie Abgas- und Umweltplaketten, Luftreinhaltung und Energieeffizienz.

Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de,
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www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Link:
Überblick zu den Klimaneutralitätsverfahren der DUH: https://www.duh.de/themen/verbraucher/verbrauchertaeuschung/klimaneutral/

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Deutsche Umwelthilfe erzielt Grundsatzurteil gegen Drogeriemarktkette dm zum Stopp der …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

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17 Antworten

    1. Natürlich gibt es auch andere umweltschädliche Unternehmen, aber dm steht im Fokus, weil sie sich als nachhaltig und umweltbewusst verkaufen. Die Kritik ist gerechtfertigt, denn sie sollten ihre Versprechen auch halten.

    1. Es ist traurig zu sehen, wie du den Umweltschutz abtust. Klimawandel ist keine Panikmache, sondern eine reale Bedrohung für unseren Planeten. Informiere dich besser, bevor du solche Kommentare abgibst. #BildungstattIgnoranz

    1. Selbstverständlich haben Menschen unterschiedliche Meinungen, aber es ist wichtig, diese mit Respekt zu äußern. Abwertende Bemerkungen tragen nicht zur konstruktiven Diskussion bei. Eine differenzierte Sichtweise ist immer wertvoll, um eine ausgewogene Meinung zu bilden.

  1. Ich finde es übertrieben, dass die Deutsche Umwelthilfe gegen dm vorgeht. Was ist mit anderen Unternehmen?

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