Deutsche Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan: Bundestagsausschuss diskutiert Chancen, Herausforderungen und Perspektiven in öffentlicher Anhörung

Am Mittwoch, 17. Januar 2024, lädt der Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu einer öffentlichen Anhörung über die deutsche Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan. Vertreter der Bundesregierung und Experten des Vereins Help – Hilfe zur Selbsthilfe beraten dabei über Fortschritte, Herausforderungen und Reformbedarf in den Ländern der Region. Ziel ist es, die Rolle Deutschlands bei der Förderung von Demokratie, wirtschaftlicher Stabilität und EU-Integration der Balkanländer zu analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.
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Bundestagsausschuss berät deutsche Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan

Am Mittwoch, 17. Januar 2024, steht im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eine öffentliche Anhörung zur deutschen Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan auf der Tagesordnung. Der Ausschuss hat die Aufgabe, die deutsche Entwicklungspolitik zu überwachen und zu gestalten. Er setzt sich aus Mitgliedern aller im Bundestag vertretenen Parteien zusammen und befasst sich mit Fragen der Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf wirtschaftliche Aspekte.

Die Bundesregierung wird im Rahmen der Anhörung eine Unterrichtung durchführen und gemeinsam mit Dr. Thorsten Klose-Zuber und Julia Brückner vom Verein „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ in ein Gespräch treten. Diese Experten werden Einblicke in ihre Arbeit und Erfahrungen auf dem Balkan geben, um darüber zu diskutieren, wie die deutsche Entwicklungszusammenarbeit weiter verbessert werden kann.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan ist von besonderer Bedeutung. Die Länder der Region haben in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte in Richtung Demokratie und wirtschaftlicher Stabilität erzielt. Gleichzeitig bestehen weiterhin Herausforderungen, insbesondere bei der Integration der Länder in die Europäische Union. Hier spielt die deutsche Unterstützung eine wichtige Rolle, indem sie die Reformbemühungen der Balkanstaaten fördert sowie wirtschaftliches Wachstum und Stabilität unterstützt.

Die öffentliche Anhörung wird live im Parlamentsfernsehen und auf www.bundestag.de übertragen. Damit bietet die Veranstaltung eine bedeutende Gelegenheit, das Bewusstsein für die Rolle und Wirkung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan zu erhöhen und den Austausch über Verbesserungsmöglichkeiten zu fördern. Indem die Bundesregierung ihre Unterrichtungen und Experten wie Dr. Thorsten Klose-Zuber und Julia Brückner einbezieht, können fundierte Entscheidungen zur Weiterentwicklung und Stärkung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit getroffen werden.

Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan: Chancen für Europa und Deutschland

Die Länder des Balkans sind für Europa von großer strategischer Bedeutung. Die Region steht am Schnittpunkt zwischen Ost und West, zwischen der Europäischen Union und ihren Nachbarn. Deshalb ist ihre Stabilität und Entwicklung ein essenzielles Ziel sowohl politischer als auch gesellschaftlicher Bemühungen. Die Herausforderung auf dem Weg zu dauerhafter Stabilität und einer perspektivischen EU-Integration ist vielschichtig: Politische Spannungen, wirtschaftliche Hindernisse und soziale Umbrüche prägen das Bild.

In dieser komplexen Situation spielt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit eine wichtige Rolle als Partner und Förderer. Deutschland unterstützt gezielt die Entwicklung der Region, um nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen, die sowohl den Menschen vor Ort als auch den europäischen Interessen zugutekommen. Die Zusammenarbeit trägt dazu bei, demokratische Strukturen zu stärken, wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und soziale Teilhabe zu verbessern. Durch diese Unterstützung werden nicht nur lokale Bedingungen verbessert, sondern auch die gesamte europäische Sicherheits- und Friedensordnung gefestigt.

Warum der Balkan für Europa strategisch wichtig ist

Die Bedeutung des Balkans für Europa liegt in seiner geografischen Lage und seiner Rolle als Brücke zwischen verschiedenen Kulturen und politischen Systemen. Eine stabile Region am südöstlichen Rand der EU erhöht die Sicherheit und erleichtert Zusammenarbeit in Bereichen wie Migration, Energie und Handel. Ohne eine stabile Entwicklung drohen Risiken wie Instabilität, Konflikte und unkontrollierte Migration, die europäische Interessen direkt beeinträchtigen können.

Wege für nachhaltige Stabilität und Entwicklung

Der Weg zu einer nachhaltigen Stabilität erfordert vielfältige Maßnahmen und langwierige Prozesse. Zentral ist dabei die Förderung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und guter Regierungsführung. Gleichzeitig müssen wirtschaftliche Perspektiven geschaffen werden, damit die Menschen in der Region eine Zukunft in ihrer Heimat sehen. Bildungs- und Beschäftigungsprogramme sowie Investitionen in Infrastruktur sind ebenfalls wichtige Bausteine.

Deutschland unterstützt diese Ziele und fördert insbesondere folgende Bereiche:

  • Stärkung von demokratischen Institutionen und der Zivilgesellschaft
  • Förderung von wirtschaftlicher Entwicklung und Beschäftigung
  • Ausbau von Bildungs- und Ausbildungsangeboten
  • Verbesserung der Infrastruktur und regionalen Vernetzung

Diese gezielten Maßnahmen bieten einen echten Mehrwert für die Bevölkerung vor Ort, stärken zugleich die politische Zusammenarbeit in Europa und fördern stabile, kooperative internationale Beziehungen.

Der Ausblick zeigt, dass der Balkan auch weiterhin im Fokus der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit steht. Nur durch konsequente Unterstützung und partnerschaftliche Zusammenarbeit können die Herausforderungen gemeistert und die Chancen dieser Schlüsselregion für ein stabiles und gemeinsames Europa genutzt werden.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Deutscher Bundestag – Anhörung zur deutschen Entwicklungszusammenarbeit auf dem Balkan

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