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Bundestag diskutiert über mehr Support für Gesundheitshandwerke

Pressemeldung:Bundestag diskutiert über mehr Support für Gesundheitshandwerke
In einer leidenschaftlichen Debatte im Deutschen Bundestag am 11. April 2024 richtete der CDU-Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger einen dringenden Appell an die Bundesregierung, die Unterstützung für die Gesundheitshandwerker zu verstärken. Mit dem Rückenwind eines Antrags, der auf eine Stärkung der Gesundheitswirtschaft und eine bessere Versorgung mit Medizinprodukten abzielt, läutete er eine Diskussion ein, die die tiefgreifenden Herausforderungen der Orthopädietechniker, Zahntechniker, Hörakustiker und Augenoptiker in den Fokus rückt. Diese stehen im ständigen Kampf gegen die rigide Kostenübernahmepraxis der Krankenkassen und kämpfen um faire Vertragsverhandlungen. Die Stimme des Gesundheitshandwerks hallt durch den Bundestag – ein Ruf nach Gerechtigkeit und Augenhöhe in Verhandlungen, der vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik und weit darüber hinaus deutlich Zustimmung findet.

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Bremen (VBR). In einer bemerkenswerten Rede vor dem Deutschen Bundestag machte Stephan Pilsinger, Abgeordneter der CDU-Fraktion, am 11. April 2024 auf die dringenden Anliegen der Gesundheitshandwerke aufmerksam. Im Zentrum seiner Ausführungen stand die Forderung nach stärkerer Unterstützung für die Berufsgruppen, die im Gesundheitswesen eine essenzielle, wenn auch oft unterbelichtete Rolle spielen: die Orthopädietechniker, Zahntechniker, Hörakustiker und Augenoptiker.

Diese Fachkräfte stehen vor enormen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Kostenübernahme durch die Krankenkassen und die mühsamen Vertragsverhandlungen mit diesen. Die Parole, die Pilsinger dabei von den Gesundheitshandwerkern selbst aufgriff, lautete eindringlich: „Die Kosten für die Beschäftigten steigen, die Kosten für das Material steigen, aber unsere Kosten werden überhaupt nicht ausgeglichen, weil die Kassen da total mauern”. Dieses Zitat verdeutlicht die prekäre Situation, in der sich viele dieser Handwerker befinden.

Ein Kernanliegen in Pilsingers Rede war die Forderung nach Verhandlungen auf Augenhöhe zwischen den Gesundheitshandwerkern und den Krankenkassen. Er kritisierte die derzeitige Regelung, nach der Gesundheitshandwerke vom Kartellrecht massiv eingeschränkt werden, während die Krankenkassen davon ausgenommen sind. Ein weiterer Fokus lag auf der Entlastung von den Belastungen durch die Medical Device Regulation (MDR), die zusätzliche bürokratische Hürden für diese Berufsgruppen errichtet.

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Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) begrüßte Pilsingers Rede und die dadurch in Gang gesetzte Debatte. Präsident Alf Reuter betonte die Dringlichkeit der Problematik und bekräftigte das Bedürfnis nach praktischen Lösungen für die Unterstützung der Gesundheitshandwerke und den Abbau von Bürokratie. Der BIV-OT, der mehr als 4.500 Sanitätshäuser und orthopädie-technische Werkstätten mit über 45.000 Beschäftigten vertritt, steht im Zentrum dieser Bemühungen, die Versorgung mit Hilfsmitteln in Deutschland sicherzustellen.

Die Initiative „Versorgung mit Medizinprodukten sicherstellen – Gesundheitswirtschaft nachhaltig stärken” ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Bezahlung und Anerkennung der Gesundheitshandwerker. Diese Berufsgruppen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung und verdienen es, in ihrem Bestreben nach fairer Behandlung und angemessener Unterstützung gehört zu werden. Die Ausführungen von Stephan Pilsinger zeigen deutlich, dass es höchste Zeit ist, die langjährigen Herausforderungen dieser Berufsgruppen anzuerkennen und durch konkrete Maßnahmen auf politischer Ebene anzugehen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Gesundheitshandwerke im Bundestag gewürdigt Stephan Pilsinger, MdB CDU, erwartet mehr …

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