Berlin, 19.10.2023: Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hat heute die solare Offensive des PV-Pakets I begrüßt und dabei die Forderung nach der Abschaffung weiterer Hürden beim Ausbau erneuerbarer Energien erhoben. In der ersten Lesung zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und anderer energiewirtschaftlicher Vorschriften im Bundestag betonte der BEE die Notwendigkeit von Verbesserungen im parlamentarischen Prozess, um das PV-Gewerbesegment zu stärken und die heimische Wertschöpfung für einen resilienten Standort zu fördern.
Verbesserungen im solaren Bereich
Laut Dr. Simone Peter, Präsidentin des BEE, werden viele Maßnahmen des Solarpakets die Energiewende weiter vorantreiben. Zu den positiven Veränderungen gehört die Erweiterung der Flächenkulisse für Solarparks sowie die Einführung eines eigenen Auktionssegments für besondere Anlagen wie Agri-PV-Anlagen. Die vereinfachten Netzanschlussregeln und die Stärkung des Mieterstroms durch gemeinsame Gebäudeversorgung und Steckersolaranlagen wurden ebenfalls in diesem Zusammenhang positiv bewertet. Darüber hinaus werden Solar- und Windenergieanlagen vom neuen Wegenutzungsrecht zur Verlegung von Leitungen profitieren. Der BEE fordert jedoch, dass diese Regelung auch auf Speicher und Elektrolyseure ausgeweitet werden sollte.
Weitere Anpassungen für die Photovoltaik nötig
Der BEE betont auch die Notwendigkeit weiterer Anpassungen des Gesetzespakets im Bereich der Photovoltaik. Insbesondere der Ausgleich der gestiegenen Kapitalkosten bei der Förderung neuer Solarstromanlagen auf Gewerbedächern sollte thematisiert werden. Um Wettbewerbsnachteile während des Aufbaus und der Skalierung solarer Giga-Fabriken in Europa gegenüber ausländischen Konkurrenten auszugleichen, schlägt der BEE zeitlich und mengenlimitierte Resilienz-Boni und -Auktionen vor. Eine entsprechende Stellungnahme wurde bereits vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. veröffentlicht.
Verlängerung der Realisierungsfrist für Windenergieprojekte
Im Bereich der Windenergie fordert der BEE die Verlängerung der Realisierungsfrist für Projekte auf 12 Monate anstelle der vorgeschlagenen drei Monate. Dies ist auf die langen Lieferzeiten für Netztechnik zurückzuführen, die erst nach dem Zuschlag in der Ausschreibung und einer gesicherten Finanzierung bestellt werden kann. Der Bundesverband Windenergie e.V. hat zu dieser Forderung ebenfalls eine Stellungnahme verfasst.
Regulatorische Hürden abbauen
Um den Ausbau erneuerbarer Energien, Speicher und Sektorenkopplung voranzutreiben, fordert der BEE den weiteren Abbau von regulatorischen Hürden und Hemmnissen in den anstehenden Novellierungen von Fachgesetzen. Die Bundesländer sind dabei besonders gefragt, um der Vorgabe gerecht zu werden, dass der Ausbau erneuerbarer Energien im öffentlichen Interesse liegt.
Die Pressestelle des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. steht für weitere Informationen zur Verfügung:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Friederike Treuer
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6 Antworten
Ich finde es total übertrieben, dass BEE die Abschaffung von Hürden fordert. Gehts noch?!
Ich finde, dass BEE zu viel Einfluss hat und wir sollten Hürden behalten.
Da muss ich widersprechen. BEEs Einfluss ist notwendig, um unseren Planeten zu schützen und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Hürden halten uns nur davon ab, Fortschritte zu machen. Lasst uns gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft kämpfen!
Also ich finde, dass BEE total übertrieben ist. Solarstrom ist doch viel zu teuer!
Ich finde, dass die Solare Offensive zu teuer ist und andere Lösungen besser wären.
Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Die Solare Offensive ist eine effektive und nachhaltige Lösung, um unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Langfristig gesehen, ist sie finanziell und ökologisch die beste Option.