Bremen (VBR). Caritas international setzt sich weiterhin dafür ein, Menschen in der Erdbebenregion in der Südosttürkei und im Nordwesten Syriens zu helfen. Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben ist die Situation in der Region immer noch alarmierend. Viele Menschen sind gezwungen, in provisorischen Unterkünften wie Zelten zu leben. Besonders in den kalten und nassen Wintermonaten stellt dies ein großes Problem dar. Die Menschen sind weiterhin auf Unterstützung angewiesen, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern.
Die Region um Idlib im Nordwesten Syriens befindet sich aufgrund des langanhaltenden Bürgerkriegs bereits seit Jahren in einer prekären Lage. Das Erdbeben hat die Situation weiter verschärft, insbesondere was die Wohnsituation betrifft. Fast zwei Millionen Menschen leben nun in untauglichen Zeltsiedlungen. Auch in anderen Teilen Syriens ist die Lage schwierig, mit Millionen von Menschen, die auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind und an Hunger leiden.
In der Türkei sind immer noch rund 500.000 Menschen auf provisorische Containerunterkünfte angewiesen. Das Erdbeben hat auch die Arbeitslosigkeit in der Region erhöht und zahlreiche Betriebe wurden zerstört. Caritas international hilft den Betroffenen mit Bargeldhilfen.
Das Hilfswerk arbeitet derzeit mit Partnern zusammen, um beschädigte Häuser und Wohnungen zu reparieren und wieder instand zu setzen. In der Provinz Hatay werden 362 Häuser errichtet, in denen die Menschen vorübergehend wohnen können. Caritas international bietet den Betroffenen auch rechtliche Beratung und psychosoziale Unterstützung an.
In Syrien unterstützt Caritas international die Menschen in den Wintermonaten mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln. Aufgrund der politischen Situation sind umfangreichere Hilfen notwendig, die jedoch schwieriger umzusetzen sind. Die Aufräumarbeiten in den Erdbebengebieten sind immer noch im Gange.
Oliver Müller, Leiter von Caritas international, betont, dass die Hilfsmaßnahmen fortgesetzt werden. Bisher hat das Hilfswerk mehr als zehn Millionen Euro für die Erdbebenhilfe bereitgestellt. Müller bedankt sich bei den großzügigen Spenderinnen und Spendern, weist jedoch darauf hin, dass der Hilfebedarf noch lange nicht gedeckt ist.
Das Erdbeben hatte eine Stärke von 7,8 und verursachte Schäden in Höhe von etwa 120 Milliarden Euro. Tausende Menschen verloren ihr Leben und Hunderttausende Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.
Caritas international ruft dazu auf, Spenden unter dem Stichwort “Nothilfe nach dem Erdbeben Türkei/Syrien” zu geben.
Für Interviews stehen Patrick Kuebart (Referatsleiter Nahost) und Regina Kaltenbach (Syrien-Referentin) zur Verfügung. Regina Kaltenbach ist bereits vor Ort in Syrien und könnte von dort aus berichten.
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt: Deutscher Caritasverband, Caritas international, Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon 0761/200-0. Dariush Ghobad (verantwortlich -293), Reiner Fritz (Durchwahl -510). www.caritas-international.de.
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Caritas: Auch ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien ist Hilfe nötig
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