Berlin, 29. Juni 2023 – Der richtige Umgang mit Inhalationsgeräten ist für Asthmatiker oft eine Herausforderung. Um die Aufnahme der Arzneimittel in die Atemwege zu erleichtern, haben pharmazeutische Unternehmen eine Vielzahl von Inhalationssystemen und Hilfsmitteln entwickelt. Dr. Pablo Serrano, Geschäftsfeldleiter Innovation und Forschung beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) e.V., betont die Bedeutung verbesserter Inhalationssysteme für Asthma-Patienten.
Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland, von der etwa fünf bis sieben Prozent der Erwachsenen und zehn bis 15 Prozent der Kinder betroffen sind. Bei dieser Lungenerkrankung reagieren die Atemwege mit Entzündungen auf verschiedene Auslöser. Um die Beschwerden zu lindern, müssen die Betroffenen Arzneimittel inhalieren.
“Das Einatmen mit Inhalationshilfen hat den großen Vorteil, dass die Wirkstoffe gleich dorthin gelangen, wo sie wirken sollen, nämlich in die Atemwege”, erklärt Dr. Serrano. Eine gute Handhabung der Inhalationsgeräte ist dabei entscheidend, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Je nach Alter und körperlichen Fähigkeiten stehen verschiedene Inhalationshilfen zur Verfügung.
Die pharmazeutische Industrie investiert kontinuierlich in die Entwicklung neuer Systeme, um jedem Patienten das passende Gerät für eine optimale Therapie anzubieten. Dabei werden bewährte Wirkstoffe verwendet, jedoch durch neue Darreichungsformen die Therapie optimiert und der Behandlungserfolg verbessert.
Es gibt verschiedene Arten von Inhalationsgeräten, die alle therapeutisch gleichwertig sind, solange sie korrekt angewendet werden. Dosieraerosole werden von Hand ausgelöst und sind für Menschen mit schwerem Asthma geeignet. Atemzuggesteuerte Varianten von Dosieraerosolen erleichtern die Handhabung. Pulverinhalatoren erfordern eine kräftige Einatmung, sind aber einfach zu koordinieren und umweltfreundlich. Sprühvernebler kommen ohne Treibgas und elektrische Energie aus und sind auch für ältere Menschen geeignet.
Besonders für kleine Kinder sind Sprühvernebler oder größere elektronische Vernebler geeignet. Für Kinder bis zu zwei Jahren gibt es Inhalationsmasken, da sie das Mundstück noch nicht umschließen können. Ältere Kinder können bei der Anwendung eines Dosieraerosols von einer Inhalierhilfe namens Spacer profitieren.
Dr. Serrano empfiehlt, sich vor der Anschaffung eines Inhalationsgeräts ärztlich beraten zu lassen, um das medizinisch notwendige und am besten geeignete Gerät und Hilfsmittel auszuwählen. Die richtige Anwendung der Asthma-Medikamente sollte in Arztpraxis, Apotheke oder im Rahmen einer Patientenschulung erlernt und geübt werden.
Zusätzliche Videos zur Anwendung der einzelnen Inhalationsgeräte finden sich auf den Seiten der Deutschen Atemwegsliga e.V. Weitere Informationen zu bewährten Wirkstoffen und Innovationen sind in den BPI-Themenwelten zu finden.
Die hier genannten Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Ein Arztbesuch kann nicht ersetzt werden.
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Andreas Aumann (Pressesprecher)
Tel. 030 27909-123
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