Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) kommentiert den Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln (ALBVVG), den das Bundeskabinett beschlossen hat. Laut Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Cranz werden die vorgeschlagenen Maßnahmen die Versorgung mit Arzneimitteln nicht verbessern, da die grundlegenden Probleme unberücksichtigt bleiben. Die Maßnahmen seien halbherzig und kompliziert und würden nur zu Teilaspekten führen. Es kämen zudem zusätzliche Belastungen für die Arzneimittel-Hersteller durch erhöhte Anforderungen bei der Bevorratung hinzu. Der BAH vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Original-Pressemeldung:
ALBVVG-Regierungsentwurf: Guter Wille allein führt nicht zu einer besseren Versorgung
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH)
Berlin (ots)
“Dass die Bundesregierung endlich Lieferengpässe bekämpfen will, begrüßen wir als guten Willen. Doch leider werden die aktuell angedachten Maßnahmen die Versorgung mit Arzneimitteln nicht verbessern”, kommentiert Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH), den Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln (ALBVVG), den das Bundeskabinett heute beschlossen hat.
“Die vorgeschlagenen Regelungen lassen die grundlegenden Probleme unberücksichtigt. Vielmehr handelt es sich um halbherzige, komplizierte Maßnahmen allenfalls zu Teilaspekten. Die Maßnahmen werden daher nicht zu der notwendigen Diversifizierung in den Lieferketten aller Arzneimittel und somit nicht zu einer umfassenden Verringerung von Abhängigkeiten führen. Hinzu kommen zusätzliche Belastungen für die Arzneimittel-Hersteller durch erhöhte Anforderungen bei der Bevorratung. Besonders enttäuschend ist, dass der dringend notwendige Inflationsausgleich für preisregulierte Arzneimittel nur unzureichend vorkommt”, ergänzt Cranz.
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die im BAH organisierten Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für die Patientinnen und Patienten bereit. Unter www.bah-bonn.de gibt es mehr Informationen zum BAH.
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Weitere Informationen über den Verband
Fakten über den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH):
– Der BAH ist der Dachverband der pharmazeutischen Industrie in Deutschland.
– Der Verband wurde 1949 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Die Mitglieder sind über 400 herstellende Unternehmen von Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln.
– Der BAH vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
– Die Struktur des Verbandes basiert auf einer ehrenamtlichen Vorstandschaft und einer hauptamtlichen Geschäftsführung.
– Der BAH setzt sich für eine qualitätsgesicherte, sichere und bezahlbare Arzneimittelversorgung ein.
– Der Verband ist auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene aktiv und engagiert sich für eine stärkere Zusammenarbeit der Länder beim Thema Gesundheit.
– Der BAH gibt eine Fachzeitschrift heraus und veranstaltet regelmäßig Tagungen und Seminare für seine Mitglieder.
– Laut eigenen Angaben beschäftigt die pharmazeutische Industrie in Deutschland rund 117.000 Mitarbeiter und trägt einen erheblichen Teil zur Wertschöpfung der deutschen Wirtschaft bei.
– Im Jahr 2019 belief sich der Umsatz der pharmazeutischen Industrie in Deutschland auf über 43 Milliarden Euro.