ZIA-Zahlen zeigen: Fehlende Auswege aus der Krise lassen Wohnungsnot weiter wachsen

Die Zusammenfassung des Inhalts lautet: Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) prognostiziert angesichts der aktuellen Wohnungsentwicklung in Deutschland eine weiterhin verschlechternde Situation. Bis 2025 könnten 750.000 Wohnungen fehlen und bis 2027 sogar bis zu 830.000. Der Verband macht die toxische Mischung aus extrem hohen Zinsen und staatlichen Abgaben für diese Entwicklung verantwortlich. Der ZIA fordert einen Verzicht auf einen Teil der Abgaben sowie ein KfW-Kreditprogramm für bezahlbaren Wohnraum als Lösungsansatz. Der Verband widerspricht außerdem Bundeskanzler Olaf Scholz, der fehlendes Bauland und falsch gebaute Wohnungen als Ursache angibt. Die Branche fordert stattdessen die Förderung aller Wohnsegmente. Der ZIA ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft und vertritt rund 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
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ZIA-Zahlen zeigen: Fehlende Auswege aus der Krise lassen Wohnungsnot weiter wachsen

Bremen (VBR). Die neuesten Zahlen des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) zur Wohnungsentwicklung in Deutschland geben keinen Anlass zur Hoffnung. Laut dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft wird sich die Situation weiterhin verschlechtern. Bis 2025 werden voraussichtlich 750.000 Wohnungen fehlen, 50.000 mehr als noch Anfang 2023 berechnet. Diese Zahl könnte bis 2027 auf beeindruckende 830.000 Wohnungen ansteigen, was dem gesamten Wohnungsbestand in Bremen und dem Saarland entspricht.

Der Präsident des ZIA, Dr. Andreas Mattner, erklärt, dass die Branche sich aufgrund der hohen staatlichen Abgaben und der extrem schnell steigenden Zinsen nicht selbst aus der Krise befreien kann. Derzeit macht der Staat 37 Prozent am “Produkt Wohnen” aus, wobei die enorm gestiegene Grunderwerbsteuer den größten Anteil daran hat. Mattner ist davon überzeugt, dass zu wenig getan wird, um das Problem mit der notwendigen Konsequenz anzugehen. Eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht.

Des Weiteren widerspricht Mattner Bundeskanzler Olaf Scholz, der fehlendes Bauland und von Investoren falsch gebaute Wohnungen als Hauptursache der Wohnungsnot sieht. Mattner hält diese Einschätzung für “nicht von dieser Welt” und betont, dass es genügend ungenutzte Baugenehmigungen gibt. Er ist der Meinung, dass jede neu gebaute Wohnung in allen Segmenten dazu beiträgt, andere Wohnungen freizumachen. Dennoch werden in Deutschland vermehrt eigentumsfinanzierte Immobilien gebaut, da der Staat den Bau von Eigentumswohnungen mit Förderprogrammen unterstützt und die Grunderwerbsteuer senken möchte. Mattner resümiert, dass Menschen, die Wohneigentum erwerben möchten, keine bezahlbare Mietwohnungen finden werden.

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Um der Situation entgegenzuwirken, erneuert Mattner die Kernforderungen der Branche: einen Teil der 37-Prozent-Abgaben zu verzichten und ein KfW-Kreditprogramm für bezahlbaren Wohnraum einzuführen. Dies würde es ermöglichen, dass die Kredite zurückgezahlt werden können und gleichzeitig die Krise entschärft wird.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft in Deutschland. Als Unternehmer- und Verbändeverband vertritt der ZIA rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Verband setzt sich auf nationaler und europäischer Ebene für die Interessen der Immobilienwirtschaft ein und verleiht ihr eine Stimme. Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.

Die aktuellen ZIA-Zahlen verdeutlichen das dringende Ausmaß der Housing-Krise in Deutschland. Die Forderungen nach einer Reduzierung der staatlichen Abgaben und der Einführung eines Kreditprogramms zeigen, wie wichtig eine entschlossene Reaktion auf diese Herausforderung ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik die Bedeutung des Problems erkennt und schnellstmöglich geeignete Lösungen findet. So könnte der Mangel an Wohnraum in Deutschland erfolgreich bekämpft werden.

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Dieser Nachrichtenbeitrag basiert auf einer Pressemeldung des Zentralen Immobilien Ausschusses e.V.

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2 Antworten

  1. Also, ich finde, dass die Wohnungsnot gar nicht so schlimm ist. Es gibt doch immer noch Bäume, unter denen man campen kann, oder?

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