**Berlin, 15.06.2023** – Die erneute Erhöhung des Leitzinses wird laut dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) massive negative Auswirkungen auf die Immobilienbranche haben. Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des ZIA, warnte vor den Folgen der verschärften Geldmarktpolitik. “Schon jetzt haben Projektentwickler Schwierigkeiten, ihre Vorhaben rentabel zu finanzieren. Diese erneute Erhöhung könnte den Neubau vollends zum Erliegen bringen”, so Wittke.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung betreffen nicht nur die Immobilienbranche, sondern auch die Menschen in Deutschland, die dringend nach Wohnungen suchen. Die steigenden Zinsen könnten zu steigenden Miet- und Kaufpreisen führen und somit zu sozialen Spannungen und einem Rückgang des gesellschaftlichen Friedens. Zudem werden die Kommunen Verluste hinnehmen müssen, da die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer weiter sinken werden.
Der ZIA fordert daher entschiedene Schritte von der Politik. Es sollen Maßnahmen ergriffen werden wie die Begrenzung oder Aussetzung der Grunderwerbsteuer, eine 30-Prozent-Quote für modulares und serielles Bauen sowie eine Aussetzung aller Gewinnabschöpfungsmodelle für Wohnungsbaugenehmigungen bis zum 31. Dezember 2024.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft und spricht durch seine Mitglieder, darunter 33 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Als Unternehmer- und Verbändeverband gibt der ZIA der Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene.
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