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WEISSER RING sucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für Opfer-Telefon: Deutschlands größter Opferhilfsverein braucht Unterstützung

Pressemeldung:WEISSER RING sucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für Opfer-Telefon: Deutschlands größter Opferhilfsverein braucht Unterstützung
"Weisser Ring e.V. sucht dringend neue ehrenamtliche Beraterinnen und Berater für das Opfer-Telefon 116 006. Anrufe von Kriminalitätsopfern sind in den letzten Jahren rasant angestiegen. Bisher war die Suche nach freiwilligen Helfern auf bestimmte Regionen beschränkt, doch nun sucht der WEISSE RING erstmals bundesweit nach Unterstützung. Das Opfer-Telefon stellt für viele Betroffene den ersten und zugänglichsten Kontakt zu Hilfsangeboten dar. Gerade nach traumatischen Erfahrungen finden einige Opfer Trost und Beratung lieber anonym am Telefon. Seit 2009 hat es bereits mehr als 240.000 Gespräche gegeben. Doch vor allem für männliche Opfer ist diese telefonische Unterstützung noch zu wenig bekannt. Für die ehrenamtliche Tätigkeit am Opfer-Telefon sind keine speziellen Berufsanforderungen nötig, jedoch werden psychische Stabilität, Entscheidungsfreude, Einfühlsamkeit und gute Kommunikationsfähigkeiten vorausgesetzt. Die Arbeit kann von zu Hause aus erfolgen, daher sind ein eigener Computer mit Internetanschluss und IT-Grundkenntnisse erforderlich. Interessierte können sich jetzt bewerben unter: Bewerbungsformular Opfer-Telefon WEISSER RING."

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Bremen (VBR). Weisser Ring e.V., Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer mit Sitz in Mainz, sucht bundesweit nach ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern für das Opfer-Telefon 116 006. Die steigende Anzahl von Anrufen in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass der Weisse Ring erstmals Freiwillige aus dem gesamten Land rekrutiert. Bisher lag der Fokus auf dem Rhein-Main- und Rhein-Ruhr-Gebiet. Das Opfer-Telefon bietet für viele Betroffene einen ersten und leicht zugänglichen Zugang zu den Hilfsangeboten des Weissen Rings. Bianca Biwer, die Bundesgeschäftsführerin des Vereins, erklärt: “Nach dem Schock einer Straftat möchte nicht jeder sofort offen und persönlich darüber sprechen. Für manche ist es einfacher, am Telefon über das Erlebte zu sprechen, vielleicht sogar anonym.”

Seit der Eröffnung im Jahr 2009 wurden über das Opfer-Telefon bereits mehr als 240.000 Gespräche geführt. Die aktuell 76 Beraterinnen und Berater führen durchschnittlich 57 Telefonate pro Tag. Sexuelle Delikte machen dabei den größten Anteil der Anrufe aus, darunter fallen beispielsweise sexuelle Gewalt gegen Kinder, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung. Auch Fälle häuslicher Gewalt, Stalking und Körperverletzung werden häufig thematisiert. Bianca Biwer betont: “Bisher melden sich vor allem Frauen beim Opfer-Telefon. Wir würden uns aber auch sehr freuen, wenn männliche Opfer den Weg zu uns finden würden.”

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Für die Arbeit am Opfer-Telefon ist kein spezifischer Beruf erforderlich. Wichtige Eigenschaften sind psychische Stabilität, Entschlussfreudigkeit, Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit gut zuzuhören und sich verständlich auszudrücken. Die Arbeit wird von zu Hause aus erledigt, deshalb ist ein eigener Computer mit Internetanschluss und grundlegende IT-Kenntnisse erforderlich. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden professionell geschult und auf ihre Aufgabe vorbereitet. Es finden regelmäßige Teamtreffen und Supervisionen statt, die größtenteils digital stattfinden. Biwer betont die Wichtigkeit der Unterstützung der Opferhelferinnen und -helfer: “Es ist uns wichtig, dass wir unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut betreuen und unterstützen können. Schließlich schildern ihnen Menschen oft bedrückende Situationen. Wir bieten unseren Ehrenamtlichen ein gutes Netz, das sie auffangen kann, wenn sie es brauchen.”

Interessierte können sich bewerben, indem sie das Bewerbungsformular auf der Webseite des Weissen Rings ausfüllen. Opfer von Kriminalität können das Opfer-Telefon bundesweit und kostenlos unter der Rufnummer 116 006 erreichen. Die ehrenamtlichen Telefonberaterinnen und -berater verstehen sich als Lotsen, die den Ratsuchenden die bestmögliche Hilfe für ihre jeweilige Situation bieten möchten. Rückfragen können schriftlich an die E-Mail-Adresse opfertelefon@weisser-ring.de gesendet werden.

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Der Weisse Ring wurde 1976 in Mainz als “Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e.V.” gegründet. Er ist die größte deutsche Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und verfügt über ein Netzwerk von rund 2.700 ehrenamtlichen, professionell ausgebildeten Opferhelferinnen und -helfern in 400 Standorten bundesweit, beim Opfer-Telefon und in der Onlineberatung. Der Weisse Ring hat über 100.000 Förderer und ist in 18 Landesverbände unterteilt. Der Verein ist ein anerkannter und fachkundiger Ansprechpartner für Politik, Justiz, Verwaltung, Wissenschaft und Medien in allen Fragen der Opferhilfe. Seine Tätigkeit wird ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Testamentsspenden sowie Geldbußen von Gerichten und Staatsanwaltschaften finanziert. Der Weisse Ring erhält keine staatlichen Mittel.

Pressekontakt:
WEISSER RING e.V.
Team Presse & Kommunikation
Tel: +49 6131 8303-4000
E-Mail: presse@weisser-ring.de
Web: www.forum-opferhilfe.de


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
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