– Seit 2018 hat das Seepferdchen-Eis über 100.000 € für Schwimmausbildung eingespielt.
– BFS und Dreidoppel kooperieren bundesweit zur Zutatenlieferung und Schwimmförderung.
– Jede verkaufte Eis-Kugel unterstützt Aus- und Weiterbildung von Schwimmlehrkräften.
Über 100.000 Euro für die Schwimmausbildung – das Seepferdchen-Eis macht’s möglich
Seit 2018 unterstützt eine ganz besondere Aktion die Schwimmausbildung von Kindern in Deutschland: Das Seepferdchen-Eis in der Geschmacksrichtung Maracuja-Orange-Mango, verfeinert mit spritzigen Knisterkristallen, hat bislang mehr als 100.000 Euro an Spenden gesammelt. Dieses Eis ist nicht nur eine sommerliche Erfrischung, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Schwimmförderung. Verantwortlich für die Initiative ist eine enge Partnerschaft zwischen dem Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) und der Firma Dreidoppel aus Langenfeld, die die Zutaten für das Eis liefert. Von jeder verkauften Kugel fließt ein Teil des Erlöses direkt in Projekte zur Schwimmausbildung.
Am 22. April fand in Langenfeld eine Scheckübergabe statt, bei der die erzielte Spendensumme gebührend gefeiert wurde. BFS-Präsident Helmut Stöhr betonte dabei die Relevanz der Unterstützung: „Der BFS schätzt sehr, was solche Partnerschaften nicht nur finanziell, sondern auch für die Wertschätzung der Ehrenamtlichen im Bereich der Schwimmausbildung leisten.“ Gleichzeitig wies er auf die wachsenden Herausforderungen hin, denen die Schwimmausbildung gegenübersteht – von fehlenden Schwimmbädern bis hin zu steigenden Kosten. Um diesen Problemen zu begegnen, fördert der BFS gezielt Maßnahmen, die die Qualität der Schwimmausbildung verbessern, wie etwa Lehrgänge der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und des Deutschen Schwimmverbandes (DSV). „Wir setzen gezielt auf Fortbildung und Qualitätssteigerung, um die Schwimmausbildung nachhaltig zu sichern“, unterstrich Stöhr.
Auch die Geschäftsleitung von Dreidoppel zeigte sich stolz auf die effektive Zusammenarbeit: Geschäftsführer Armin Gagel und Marketingleiter Dirk Wehner hoben hervor, „dass die Erfolge der Kooperation nicht nur aus Marketingsicht erfreulich sind, sondern vor allem ein Ausdruck der Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement in den Verbänden.“ Sie machten deutlich, wie entscheidend dieses Engagement für die Schwimmausbildung sei: „Die Durchführung der Schwimmausbildung hängt maßgeblich von diesem Engagement ab, und die Unterstützung durch Projekte wie das Seepferdchen-Eis ist ein wichtiger Beitrag, um auch künftig Menschen für diese wichtige Tätigkeit zu gewinnen.“ Mit der Verbindung von Eisgenuss und Schwimmförderung setzt diese Initiative ein kreatives Zeichen zur Unterstützung sozialer und bildungsorientierter Projekte.
Soziale Wirkung durch Genuss: Wie das Seepferdchen-Eis Schwimmausbildung fördert
In Deutschland ist die Fähigkeit zu schwimmen längst nicht mehr selbstverständlich. Viele Kinder lernen das Schwimmen erst spät oder gar nicht, mit erheblichen Folgen für ihre Sicherheit und die ihrer Familien. Gründe dafür sind unter anderem die gesunkene Zahl an geöffneten Schwimmbädern, die steigenden Eintrittspreise und häufig fehlende Angebote in Schulen oder Vereinen. Diese Entwicklungen führen dazu, dass Schwimmenlernen für viele Familien zur Herausforderung wird – mit Risiken wie Ertrinkungsunfällen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit im Wasser.
Vor diesem Hintergrund gewinnt soziales Engagement im Bereich Schwimmausbildung an Bedeutung. Kreative Projekte wie das Seepferdchen-Eis setzen genau hier an: Mit ihrem innovativen Fundraising-Modell verbinden sie Genuss mit gesellschaftlichem Nutzen und helfen, finanzielle Lücken zu schließen. Solche Initiativen unterstützen gezielt Kinder, die sonst womöglich keine Schwimmkurse besuchen könnten, und stärken so den Schutz vor Gefahren im Wasser.
Gefahren des Nicht-Schwimmens in Deutschland
Die mangelnde Schwimmfähigkeit vieler Kinder ist eine erhebliche gesellschaftliche Herausforderung. Neben der unmittelbaren Gefahr des Ertrinkens bedeutet das Nicht-Schwimmenkönnen auch Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit und soziale Benachteiligung. Schwimmbäder als öffentliche Infrastruktur schrumpfen, die Kosten für Schwimmkurse steigen, und selbst Schulen bieten oft nicht mehr in ausreichendem Maß Schwimmunterricht an. Hier zeigt sich ein dringender Handlungsbedarf, um für mehr Sicherheit und Chancengleichheit zu sorgen.
Neue Ansätze für gesellschaftliches Engagement
Projekte wie das Seepferdchen-Eis demonstrieren, wie wirtschaftliche Akteure und Ehrenamt miteinander kooperieren können, um diese Defizite zu mindern. Sie beweisen, dass gesellschaftliches Engagement und unternehmerisches Handeln sich nicht ausschließen, sondern ergänzen. Durch den Verkauf des Eis wird nicht nur Genuss ermöglicht, sondern auch direkt Schwimmausbildung finanziert. Dieser innovative Ansatz stärkt die soziale Integration und stellt neue Perspektiven für eine Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Ehrenamt und sozialer Innovation in Aussicht.
Solche Initiativen zeigen eine zukunftsweisende Form des Engagements, die weit über klassische Spendenmodelle hinausgeht. Sie machen deutlich, wie wichtig es ist, gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam anzupacken und kreative Lösungen zu finden, die Kindern und Familien direkt zugutekommen. Die Verbindung von Genuss und sozialem Nutzen kann dabei helfen, Schwimmlücken zu schließen und die Schwimmfähigkeit als wichtige Lebenskompetenz nachhaltig zu sichern.
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Eis essen hilft beim Schwimmen lernen
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