Bremen (VBR). Das Umweltbundesamt hat bestätigt, dass das glyphosathaltige Pestizid “Roundup Powerflex” des Herstellers Bayer/Monsanto negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte gegen die Bundesregierung geklagt, um die Zulassung des Pestizids zu entziehen. Das Umweltbundesamt warnt vor Schäden für Säugetiere, den Naturhaushalt und das Grundwasser bei der Anwendung des Pestizids.
Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH, kommentiert die Stellungnahme des Umweltbundesamtes mit den Worten: “Die Stellungnahme des Umweltbundesamtes bestätigt einmal mehr, dass selbst bei ‘sach- und bestimmungsgemäßer’ Anwendung von Glyphosat-Produkten hohe Risiken für Tiere und Biodiversität zu erwarten sind. Insgesamt 15 von derzeit 20 in Deutschland zugelassenen Verwendungen stuft die Behörde als riskant ein. Wir fordern das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf, nicht auf die Gerichte zu warten. Zum Schutz von Umwelt und Gesundheit muss die Zulassung für ‘Roundup Powerflex’ und alle glyphosathaltigen Pflanzengifte schnellstmöglich aufgehoben werden!”
Die DUH hat verschiedene Musterverfahren gegen die Zulassungen von Pestizid-Produkten eingeleitet, die aus Umweltsicht bedenklich sind. Diese richten sich gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, das dem Bundeslandwirtschaftsministerium unterstellt ist. Neben “Roundup PowerFlex” vom Hersteller Monsanto Agrar Deutschland GmbH hat die DUH auch Klage gegen die Zulassung der Herbizide “Gardo Gold” und “Dual Gold” des Herstellers Syngenta Agro GmbH mit dem Wirkstoff S-Metolachlor eingereicht. Weitere Gerichtsverfahren laufen gegen die Herbizide “Tactic” (Adama Deutschland GmbH) und “Elipris” (Corteva GmbH München) mit den Wirkstoffen Diflufenican und Flufenacet.
Diese Klagen der DUH haben das Ziel, den Einsatz von Pestiziden mit bedenklichen Wirkstoffen einzuschränken und die Umwelt zu schützen. Die DUH setzt sich für den Erhalt der Biodiversität und den Schutz von Tieren ein, indem sie gegen die Zulassung von Pestiziden vorgeht, die nachweislich negative Umweltauswirkungen haben. Die Klagen sollen dazu beitragen, dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit seine Zulassungspraxis überdenkt und den Schutz von Umwelt und Gesundheit in den Vordergrund stellt.
Die Pressekontaktangaben der DUH lauten: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer (Telefonnummer: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de) und Dr. Caroline Douhaire, Rechtsanwältin (Telefonnummer: 030 884 72 80, E-Mail: douhaire@geulen.com). Die DUH ist auch über den DUH-Newsroom erreichbar (Telefonnummer: 030 2400867-20, E-Mail: presse@duh.de). Weitere Informationen zur Arbeit der DUH finden Sie auf ihrer Website (www.duh.de) sowie auf den Social-Media-Plattformen Facebook (www.facebook.com/umwelthilfe), Instagram (www.instagram.com/umwelthilfe) und LinkedIn (www.linkedin.com/company/umwelthilfe).
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Rückenwind für Glyphosat-Klage der Deutschen Umwelthilfe: Umweltbundesamt warnt vor …
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