Bremen (VBR). Der dbb beamtenbund und tarifunion fordert eine Erhöhung der Bezüge für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Hessen um 10,5 Prozent oder mindestens um 500 Euro. Die Verhandlungen hierzu beginnen heute. Der Verhandlungsführer des dbb, Volker Geyer, betonte bei einer Kundgebung vor dem Innenministerium in Wiesbaden, dass ein leistungsstarker öffentlicher Dienst essentiell für den Fortschritt des Landes sei. Es sei im Interesse aller Beteiligten, dass der öffentliche Dienst ein attraktiver Arbeitgeber bleibe. Die Forderungen des dbb beinhalten eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent oder mindestens um 500 Euro. Zudem sollen die Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 260 Euro steigen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.
Geyer erklärte, dass diese Forderungen angemessen und notwendig seien, da die Inflationsrate im Jahr 2023 fast sechs Prozent betrug und die Aufgaben für den öffentlichen Dienst zunehmen. Es werde immer schwieriger, geeignetes Personal für verantwortungsvolle Tätigkeiten zu finden. Es sei nicht nur wichtig, neue Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch die vorhandenen Mitarbeiter zu halten.
Heini Schmitt, der Chef des dbb Landesbundes Hessen, betonte, dass ein starkes Tarifergebnis erreicht werden müsse, das auch auf Beamtinnen, Beamte und Versorgungsempfänger übertragen wird, um die Alimentation verfassungskonform zu gestalten. Es dürfe keine Gehaltslücke zwischen Hessen und anderen Bundesländern geben. Hessen müsse in Bezug auf Attraktivität für Fachkräfte mit anderen Bundesländern mithalten.
Die Verhandlungen betreffen direkt rund 45.000 Arbeitnehmer und indirekt etwa 120.000 Beamte sowie 95.000 Versorgungsempfängerinnen and -empfänger. Weitere Informationen zur Einkommensrunde sind auf der Website des dbb unter dbb.de/einkommensrunde verfügbar.
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dbb – beamtenbund und tarifunion
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Einkommensrunde / Hessen: Öffentlicher Dienst braucht Einkommensplus
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