Umweltbündnis fordert Schutz der Riffe vor gefährlichen Gasbohrungen vor Borkum

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 17.07.2023
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Berlin (ots) – Gutachten belegen schutzwürdige Riffe in dem Gebiet vor Borkum, in dem One-Dyas nach Erdgas bohren will

Berlin, 17.07.2023 – 10:00 – Um das sensible Ökosystem vor Borkum vor den Auswirkungen fossiler Gasförderung zu schützen, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine Ausweitung des Europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 im Niedersächsischen Wattenmeer beantragt. Mehrere Gutachten zeigen, dass auch in gegenwärtig nicht erfassten Bereichen schutzwürdige Arten und Lebensräume vorkommen. Genau dort will der Konzern One-Dyas nun nach Gas bohren. Die Anträge sind beim niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie dem Niedersächsischen Umweltministerium eingegangen.

Sofortiger Stopp der Genehmigungsverfahren gefordert

Ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen und lokalen Initiativen fordert das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie auf, die Genehmigungsverfahren für die Gasbohrungen unverzüglich zu stoppen, bis der Schutzstatus der Gebiete geklärt ist. Gegenüber der niederländischen Genehmigungsbehörde müsse das Amt zudem die Verletzung von Beteiligungsrechten wegen unterlassener Umweltverträglichkeitsprüfung geltend machen und das Verfahren aufgrund dieser Fehler stoppen, so das Umweltbündnis. One-Dyas hatte im Juni, nur 500 Meter vom deutschen Schutzgebiet Borkum Riffgrund entfernt, Bohrungen ohne deutsche Zustimmung gestartet.

Schutz der sensiblen Riffe notwendig

Laut Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, ist die Ausweitung der Schutzgebiete Borkum Riff und Borkum Riffgrund dringend notwendig, um die sensiblen Riffe vor den negativen Auswirkungen der Gasförderung zu schützen. Die bestehende Lücke in den Schutzgebieten sei fatal für viele gefährdete Arten und ihren Lebensraum und müsse umgehend geschlossen werden, bevor One-Dyas mit seinen Bohrungen Tatsachen schafft und unumkehrbare Schäden an den Riffen entstehen. Bereits begonnene Testbohrungen müsse das zuständige Landesamt sofort stoppen.

Niederländische NGO kämpft ebenfalls gegen Gasförderung

Auch in den Niederlanden setzt sich die DUH gegen die geplante Gasförderung von One-Dyas ein und klagt. Die mitklagende niederländische NGO Mobilisation for the Environment hat bereits angekündigt, einen Antrag auf Ausweisung eines Schutzgebietes auf niederländischer Seite zu stellen. Dieser Schritt ist entscheidend, um auch hier strenge naturschutzrechtliche Prüfungen für das Gasprojekt erforderlich zu machen.

Der Schutz der Riffe ist dringend notwendig, betont Stijn van Uffelen, Sprecher der niederländischen NGO Mobilisation for the Environment. Kaum jemand wisse, dass die Nordsee eine Vielzahl wunderschöner Riffe beherberge, daher sei es unverständlich, dass die biologische Vielfalt vor der eigenen Haustür so geschädigt werde. Deshalb müssten die Riffe den Schutzstatus erhalten, den sie verdienen.

Zusätzliche Informationen über die Organisation DUH

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für den Schutz von Umwelt und Verbrauchern einsetzt. Sie hat ihren Hauptsitz in Berlin und engagiert sich bundesweit für nachhaltigen Umweltschutz und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Die DUH setzt sich für eine ökologisch und sozialverträgliche Energiewende, eine saubere Luft in Städten und den Schutz der Meere und der Artenvielfalt ein. Mehr Informationen über die DUH finden Sie auf ihrer Website www.duh.de.

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