Umfrage zu Pflege-Kosten enthüllt: Große Mehrheit befürwortet Vollversicherung in der Pflege

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24.08.2023 – 10:01

Umfrage zu Pflege-Kosten: Große Mehrheit für Vollversicherung in der Pflege

Berlin, 24.08.2023 – Eine große, parteiübergreifende Mehrheit der Bevölkerung ist für den Ausbau der gesetzlichen Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bündnisses für eine solidarische Pflegeversicherung, dem die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) angehört, ergeben. Dabei zeigt sich die deutliche Mehrheit für eine Pflegevollversicherung von 81 Prozent sowohl unter den Anhänger*innen der SPD (79 Prozent), der Grünen (82 Prozent), als auch der CDU (78 Prozent) sowie der FDP (76 Prozent). Das Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung sieht seine Forderung angesichts der parteiübergreifenden hohen Zustimmungswerte untermauert und fordert die Bundesregierung dazu auf, den Ausbau der Pflegeversicherung jetzt anzugehen.

Hohe Kosten belasten Pflegebedürftige

Derzeit müssen Pflegebedürftige im ersten Jahr ihres Aufenthaltes in einem Pflegeheim durchschnittlich rund 2.700 Euro pro Monat selbst aufbringen. Davon entfallen allein auf die pflegerische Versorgung rund 1250 Euro, der Rest setzt sich zusammen aus Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskosten. Nur eine kleine Minderheit von 14 Prozent geht laut Umfrage davon aus, diese Kosten im Pflegefall selbst stemmen zu können. Lediglich 6 Prozent der Befragten halten Zusatzkosten trotz Pflegeversicherung in dieser Höhe für angemessen. Besorgniserregend ist laut dem Bündnis, dass eine große Mehrheit (76 Prozent) deutlich unterschätzt, was sie im Falle von Pflegebedürftigkeit in einem Heim zahlen müssten.

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Forderung nach solidarischer Pflegevollversicherung

“Beschäftigte in der Altenpflege und pflegebedürftige Menschen dürfen nicht länger gegeneinander ausgespielt werden, denn gute Pflege braucht eine bedarfsgerechte Personalausstattung und qualifizierte Pflegekräfte”, betont Sylvia Bühler, Mitglied des Bundesvorstands der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. “Deshalb muss die bisherige Logik durchbrochen werden, wonach jede Verbesserung bei Arbeitsbedingungen und Löhnen bei den Beschäftigten automatisch zu höheren Kosten für die Pflegebedürftigen führt. Wir brauchen endlich eine Pflegevollversicherung, die garantiert alle pflegebedingten Kosten abdeckt und solidarisch finanziert wird.”

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, warnt davor, dass immer mehr Menschen von den hohen Kosten bei Pflegebedürftigkeit überrascht werden, wenn die Pflegeversicherung nicht solidarisch ausgebaut wird. “Pflegebedürftigkeit entwickelt sich immer mehr zu einer regelrechten Armutsfalle. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung die Pflegeversicherung aus der Sackgasse holt und den Menschen mit einer Pflegevollversicherung Sicherheit gibt.”

Paritätischer Wohlfahrtsverband und ver.di setzen sich gemeinsam ein

“In unserem Sozialstaat sollten die Menschen darauf vertrauen können, dass eine solidarische Versicherung, die das Wort ‘Pflege’ im Namen trägt, das reine Pflegerisiko auch voll abdeckt”, erklärt Dr. Manfred Stegger, Vorsitzender des BIVA-Pflegeschutzbundes. “Sozialhilfe ist kein würdiger Ersatz für Ansprüche aus eigenen Beitragszahlungen.”

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Das Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung setzt sich für eine Pflegeversicherung ein, die alle pflegebedingten Kosten übernimmt – unabhängig davon, ob es sich um stationäre oder ambulante Pflege handelt. Auch die familiäre Pflege darf nicht aus dem Blick geraten. Andernfalls drohten Überlastung und Unterversorgung, weil notwendige Leistungen aus finanziellen Gründen nicht in Anspruch genommen werden.

Das Bündnis besteht aus dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), dem Sozialverband Deutschland (SoVD), dem Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen (BKSB), dem Deutschen Frauenrat, dem BIVA-Pflegeschutzbund, der Volkssolidarität und der AWO.

Für weitere Informationen stehen Richard Rother, ver.di-Bundesvorstand, unter Tel.: 030/6956-1011, -1012 oder per E-Mail unter pressestelle@verdi.de zur Verfügung.

Pressekontakt: Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
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29 Antworten

  1. Also ich finde das total bescheuert! Warum sollten wir alle für die Pflegeversicherung zahlen müssen? Jeder sollte selbst verantwortlich sein.

    1. Das ist eine kurzsichtige Sichtweise. Eine Vollversicherung in der Pflege würde sicherlich höhere Kosten mit sich bringen, aber sie würde auch für eine bessere Versorgung sorgen und die finanzielle Belastung für Einzelne reduzieren. Langfristig wäre es eine lohnende Investition in die Gesundheit und das Wohlergehen aller.

  2. Na ja, das mag deine Meinung sein, aber ich denke, dass eine Vollversicherung in der Pflege absolut notwendig ist. Es geht schließlich um die finanzielle Absicherung im Alter und um den Schutz vor hohen Pflegekosten.

    1. Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung. Eine Vollversicherung in der Pflege mag zwar teuer sein, aber sie bietet eine umfassende Absicherung im Ernstfall. Andere Lösungen könnten Lücken hinterlassen und unnötigen Stress verursachen.

    1. Na ja, deine Kommentare scheinen genauso unrealistisch zu sein wie diese Umfrage. Hast du irgendeinen Beweis, um deine Behauptungen zu unterstützen? Oder bist du einfach nur frustriert, dass die Ergebnisse nicht deiner Meinung entsprechen?

  3. Also ich finde es total übertrieben, dass eine Vollversicherung für die Pflege gefordert wird. Wo bleibt da die Eigenverantwortung?

  4. Also ich finde ja, dass manche Leute einfach zu faul sind, sich um sich selbst zu kümmern. Warum sollen wir alle für ihre Pflegeversicherung aufkommen?

    1. Nicht jeder hat das Glück, gesund zu sein. Solidarität bedeutet, füreinander da zu sein, auch in schwierigen Zeiten. Vielleicht sollten wir weniger urteilen und mehr Verständnis zeigen.

    1. Das ist deine Meinung, aber ich denke, eine Vollversicherung in der Pflege ist unverzichtbar. Es ist wichtig, dass alle Menschen Zugang zu angemessener Pflege haben, unabhängig von ihrem Einkommen oder ihrer Situation.

    1. Steuererhöhungen sind keineswegs der einzige Weg, um die Vollversicherung in der Pflege zu finanzieren. Vielleicht sollten wir stattdessen über eine gerechtere Verteilung der finanziellen Lasten und eine effizientere Verwaltung nachdenken. #Kontrovers

  5. Also ich finde, dass eine Vollversicherung in der Pflege totaler Quatsch ist! Wieso sollen wir alle dafür zahlen, wenn nur wenige davon profitieren?

  6. Also ich finde, dass eine Vollversicherung in der Pflege totaler Quatsch ist. Jeder sollte selbst vorsorgen!

  7. Ich finde es lächerlich, dass die Mehrheit eine Vollversicherung in der Pflege befürwortet. Wer bezahlt das?

  8. Ich kann nicht glauben, dass so viele Leute eine Vollversicherung in der Pflege unterstützen! Verrückt!

    1. Oh bitte, mach dich nicht lächerlich! Eine Vollversicherung in der Pflege ist absolut notwendig, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu angemessener Pflege haben. Es ist Zeit, egoistische Ansichten über Bord zu werfen und das Wohl der Gesellschaft als Ganzes zu unterstützen.

    1. Das mag sein, aber eine Vollversicherung könnte auch die nötige finanzielle Sicherheit für diejenigen bieten, die im Alter auf Pflege angewiesen sind. Bürokratie ist eine Herausforderung, aber vielleicht ist es an der Zeit, nach Lösungen zu suchen, die sowohl effizient als auch gerecht sind.

    1. Das ist Ihre Entscheidung. Aber denken Sie daran, dass die Pflegebedürftigkeit jeden von uns treffen kann. Eine Vollversicherung bietet finanzielle Sicherheit und entlastet Ihre Angehörigen. Es lohnt sich, die Zukunft im Blick zu behalten.

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