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Zulassungs-Boom im April: Plug-ins und Verbrenner vorne

Pressemeldung:Zulassungs-Boom im April: Plug-ins und Verbrenner vorne
In einem bemerkenswerten Aufschwung des deutschen Automarktes verzeichnen die Pkw-Neuzulassungen im April 2024 ein beeindruckendes Plus von 19,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Mit insgesamt 243.102 neuzugelassenen Einheiten hebt sich dabei vor allem der Anstieg bei Plug-in-Hybriden, Dieselfahrzeugen und Benzinern hervor. Trotz des allgemeinen Zuwachses zeigt der Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) überraschend eine Stagnation, was Fragen hinsichtlich der Bereitschaft der Verbraucher zum Umstieg auf rein elektrische Mobilität aufwirft. Diese Entwicklung ruft nach einer neuerlichen Betrachtung der Mobilitätspolitik und des Angebots im E-Fahrzeugsektor, während gleichzeitig der Gebrauchtwagenmarkt eine Frühlingsbelebung erlebt. Ein faszinierender Blick auf die aktuellen Trends und Herausforderungen in der Automobilbranche, der eine Diskussion über die Zukunft der Mobilität in Deutschland anregt.

Bremen (VBR).

Die Automobilbranche in Deutschland erlebte im April 2024 eine signifikante Belebung, wie aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) belegen. Mit insgesamt 243.102 neu zugelassenen Pkw wurde ein Zuwachs von 19,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat registriert. Interessanterweise zeigt sich bei den rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen (BEV) eine überraschende Entwicklung: Hier wurde im Vergleich zum Vorjahr eine Stagnation bemerkt – ein leichter Rückgang um 0,2 % ist zu verzeichnen. Seit Jahresbeginn summiert sich der BEV-Rückgang sogar auf etwa 11 %.

Es sind vor allem die Plug-in-Hybride, die mit einem Anstieg von 28,4%, sowie Diesel- und Benzinmotoren, die jeweils um 28,2% bzw. 18,6% zulegten, für das Wachstum sorgen. Diese Zahlen spiegeln eine erneute Hinwendung zu konventionelleren Antriebsformen wider, sowohl unter gewerblichen als auch privaten Käufer:innen. Dies deutet auf eine breitere Marktdynamik hin, die von Unsicherheiten im Bereich der Elektromobilität geprägt ist.

Thomas Peckruhn, Vizepräsident des ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.) und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland, kommentiert diese Entwicklungen: “Die Stagnation bei den neu zugelassenen BEV zeigt einmal mehr, dass vor allem die privaten Kundinnen und Kunden verunsichert sind, ob ein Wechsel hin zur rein batterieelektrischen Mobilität zurzeit sinnvoll ist.” Er führt weiter aus, dass das derzeitige Angebot die Nachfrage nach preiswerten E-Fahrzeugen nicht adäquat abbildet, während Plug-in-Hybride dank verbesserter elektrischer Reichweite wieder Aufwind erfahren. Peckruhn sieht in der Rückbesinnung auf Benziner und Diesel auch einen Handlungsbedarf für die Politik, den Einsatz klimaneutraler synthetischer Kraftstoffe zu fördern.

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Im Gesamtblick der ersten vier Monate des Jahres 2024 meldet das KBA eine Zunahme der Pkw-Neuzulassungen um 7,8 % auf rund 938.000 Fahrzeuge. Der Gebrauchtwagenmarkt erlebte ebenfalls einen Aufschwung – im April wurden 581.359 Fahrzeuge umgeschrieben, was einem Plus von 27,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Seit Beginn des Jahres wechselten mehr als 2,207 Millionen Pkw den Besitzer, ein Zuwachs von 12,4 %.

Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen die Komplexität des Automobilmarkts in Deutschland. Während das Wachstum in bestimmten Segmenten Hoffnung gibt, offenbaren die Zahlen rund um die Elektromobilität tiefere Herausforderungen und Unsicherheiten. Vor allem die Stagnation bei den BEV-Zulassungen wirft Fragen hinsichtlich der künftigen Mobilitätsstrategien und politischen Weichenstellungen auf. Es zeigt sich, dass eine einfache Umstellung auf Elektromobilität derzeit noch auf Hindernisse stößt und ein differenziertes Angebot erforderlich macht, das sowohl ökologische als auch ökonomische Bedürfnisse befriedigt.

Quelle: ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.

Kontakt für weitere Informationen: Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Neuzulassungen im April: BEV stagnieren, Plug-ins, Benziner und Diesel im Plus

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Meldung einfach erklärt

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Datum: 06. Mai 2024

Wer hat die Information gegeben? ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.

Wichtigste Informationen:

  • Im April 2024 wurden 243.102 neue Autos zugelassen. Das ist viel mehr als letztes Jahr um diese Zeit (19,8 % mehr).
  • Die Zahl der neuen Elektroautos (BEV) hat sich fast nicht geändert (minus 0,2 %).
  • Bisher in diesem Jahr wurden weniger Elektroautos verkauft als letztes Jahr (11 % weniger).
  • Mehr Leute haben Hybridautos (plus 28,4 %), Dieselautos (plus 28,2 %) und Benzinautos (plus 18,6 %) gekauft.
  • Sowohl Firmen als auch private Leute haben ungefähr 20 % mehr Autos gekauft.

Was sagt der ZDK-Vizepräsident?

Thomas Peckruhn findet, dass Leute unsicher sind, ob sie jetzt ein Elektroauto kaufen sollten. Günstige Elektroautos gibt es nicht genug. Aber Hybridautos mit besserer Batterie werden wieder beliebter, besonders bei Firmen. Er denkt auch, dass die Regierung helfen sollte, um klimafreundliche Kraftstoffe mehr zu benutzen.

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Was ist mit den ganzen Autos passiert?

  • Bis jetzt in diesem Jahr wurden 938.000 neue Autos zugelassen. Das ist mehr als letztes Jahr (7,8 %).
  • Im April wurden viele gebrauchte Autos verkauft (27,5 % mehr als letztes Jahr).
  • In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden über 2,2 Millionen gebrauchte Autos verkauft. Das ist viel mehr als letztes Jahr (12,4 % mehr).

Fragen und Antworten

Warum sind Elektroautos weniger beliebt?

Weil es nicht genug günstige Modelle gibt und Leute unsicher sind, ob jetzt der gute Zeitpunkt für den Kauf ist.

Warum kaufen mehr Leute Hybrid- oder Dieselautos?

Weil die neuen Modelle mehr können und vielleicht passt das besser zu ihren Bedürfnissen.

Könnte die Regierung helfen, um mehr klimafreundliche Autos zu haben?

Ja, die Regierung könnte helfen, indem sie Regeln macht, die klimafreundliche Kraftstoffe unterstützen.

Kontakt für mehr Informationen:

Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher

Telefon: 0228/ 91 27 270

E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

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