Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen fordert staatliche Förderung statt Mietpreisbremse
Die Schweriner Landesregierung hat sich erneut für das bezahlbare Wohnen stark gemacht und plant eine Verlängerung der Mietpreisbremse in Rostock und Greifswald. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) begrüßt zwar die Initiative, sieht aber darin keine langfristige Lösung. “Eine Mietpreisbremse schafft keine einzige neue Wohnung”, betonte Andreas Breitner, Direktor des VNW.
Fast die Hälfte aller Mietwohnungen in Rostock und Greifswald wird von stadteigenen Gesellschaften oder Wohnungsgenossenschaften angeboten. Bei diesen Unternehmen liege die monatliche Netto-Kaltmiete deutlich unter dem örtlichen Mietspiegel, so Breitner. Zudem erhöhen sie ihre Mieten nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist, und bleiben deutlich unter den zulässigen Werten.
Der VNW fordert stattdessen mehr staatliche Förderung, um den Bau bezahlbarer Wohnungen zu fördern. “Deshalb muss das Land – wenn nötig – auch auf Pump die öffentliche Wohnungsbauförderung massiv ausweiten”, so Breitner. Zudem sei die erfolgreiche Altschuldenhilfe, von der bislang lediglich kommunale Wohnungsunternehmen profitieren, auch für Genossenschaften zu ermöglichen.
Nachholbedarf gebe es auch bei den Genehmigungsverfahren, so der Verband. Wenn Wohnungen rascher genehmigt und vermehrt auf Typenhäuser gesetzt werden könne, ließen sich rasch(er) Wohnungen in nennenswerter Zahl errichten – und das zu bezahlbaren Preisen.
Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 412 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften mit rund 1,5 Millionen Bewohnern. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro.
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