Umfassender Schutz für geflüchtete Kinder – Keine Kompromisse!

Presse /news Verbandsnachrichten

Berlin, 05.07.2023 – 09:00

fordert als Teil eines Bündnisses von 55 Menschenrechtsorganisationen ein „Nein“ der zur EU-Krisen-Verordnung

Berlin (ots) – Aktuell wird im Rat der europäischen Justiz- und Innenminister*innen über die sogenannte Krisen-Verordnung im Bereich Migration und Asyl beraten. Damit sollen in Fällen von „Krise“, „Instrumentalisierung“ oder „Force Majeure“ die Verzögerung von Registrierungen, die Verlängerung von Grenzverfahren sowie massive Absenkungen bei den Unterbringungs- und Aufnahmestandards an den EU-Außengrenzen möglich werden. Ausnahmen sind weder für begleitete noch unbegleitete Kinder vorgesehen.

Schock und Enttäuschung über Krisen-Verordnung

Die Kinderrechtsorganisation terre des hommes, Teil eines Bündnisses von 55 Nichtregierungsorganisationen, ist schockiert über die geplante Krisen-Verordnung. Sophia Eckert, Asyl- und Migrationsexpertin von terre des hommes, äußert sich besorgt: „Wir sind schockiert, dass nach der massiven menschen- und kinderrechtlichen Kritik an den Reformplänen zum gemeinsamen europäischen Asylsystem an weitere Verschärfungen in Form der Krisen-Verordnung gedacht wird. Es darf nicht noch mehr menschenrechtliche Tabubrüche geben. Die Allgemeingültigkeit kinder- und menschenrechtlicher Verpflichtungen steht auf dem Spiel. Diese rote Linie darf nicht überschritten werden!“

Lesen Sie auch:  PKV treibt Point-of-Care-Diagnostik in Praxen voran

Instrumentalisierung von Verordnung

Die Krisen-Verordnung soll offenbar auch Teile der im Dezember 2022 zu gescheiterten Instrumentalisierungsverordnung aufgreifen, die bereits damals von terre des hommes scharf kritisiert wurde. Aus diesem Grund erneuert terre des hommes nun gemeinsam mit 55 Nichtregierungsorganisationen ihren Appell an die Bundesregierung, im Rat gegen die Krisen-Verordnung zu stimmen und damit ihre ablehnende Haltung gegenüber der Instrumentalisierungsverordnung vom Dezember 2022 zu bekräftigen. Sophia Eckert betont: „Geopolitische Konflikte, in denen Schutzsuchende durch autoritäre Staaten instrumentalisiert werden, dürfen nicht auf dem Rücken der Betroffenen und ihrer fundamentalen Rechte ausgetragen werden. Menschen- und Kinderrechte müssen auch an den EU-Außengrenzen gelten.“

Gemeinsames Statement der Nichtregierungsorganisationen

Als Teil des Bündnisses veröffentlicht terre des hommes ein gemeinsames Statement, das sich gegen die Krisen-Verordnung richtet. Hierin werden die negativen Auswirkungen der geplanten Verordnung auf die Menschen- und Kinderrechte deutlich benannt und die Bundesregierung aufgefordert, ihre ablehnende Haltung zu bekräftigen.

Pressekontakt:
Sophia Eckert
s.eckert@tdh.de
Tel. 030 1663 853 85

Lesen Sie auch:  Trennung und Scheidung: Die Alternative der Mediation – Kosten und Möglichkeiten

Original-Content von: terre des hommes Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Keine Kompromisse auf Kosten geflüchteter Kinder
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

5 Antworten

    1. Deine Aussage ist egoistisch und herzlos. Wir sollten alles tun, um geflüchteten Kindern zu helfen, die Schrecken des Krieges durchlebt haben. Es ist unsere Pflicht, Mitgefühl zu zeigen und ihnen eine Chance auf ein besseres Leben zu geben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren