Wie das Bundesbildungsministerium mitteilte, ist die gesetzliche Antragsfrist zur Beantragung der Einmalzahlung für Studierende und (Berufs-)Fachschülerinnen und -schüler abgelaufen. Mit einer Antragsquote von fast 80 Prozent liegt diese deutlich über dem Durchschnitt anderer Sozialleistungen.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erklärte dazu: “Über 2,8 Millionen Studierende sowie Fachschülerinnen und Fachschüler wurden durch die Einmalzahlung von 200 Euro entlastet. Die sehr hohe Antragsquote zeigt: Wir haben unser Ziel erreicht, mithilfe eines sicheren, schnellen und unkomplizierten Verfahrens junge Menschen in Ausbildung angesichts der gestiegenen Kosten für Heizung, Strom und Lebensmittel zu unterstützen. Zudem haben wir hier gemeinsam mit Sachsen-Anhalt im Rahmen des Online-Zugangsgesetzes echte Pionierarbeit für die Digitalisierung der Verwaltung geleistet. Mit der Antragsplattform wurde erstmals und innerhalb kürzester Zeit ein Instrument geschaffen, das eine unbürokratische und schnelle Direktzahlung an einen sehr heterogenen Berechtigtenkreis ermöglicht. Dabei wurden neue Maßstäbe gesetzt, die auch in Zukunft genutzt werden können.”
Die Einmalzahlung konnte zwischen dem 15. März und 2. Oktober 2023 beantragt werden. Insgesamt wurden 2,84 Millionen Anträge erfolgreich gestellt und bisher rund 567 Millionen Euro ausgezahlt. Antragsberechtigt waren gut 3,55 Millionen Personen an über 4.500 Ausbildungsstätten. Bereits nach sechs Tagen war ein gutes Drittel der Anträge eingereicht und bewilligt. Innerhalb von drei Wochen nach dem Start des bundesweiten Verfahrens hatten über 50 Prozent der Anspruchsberechtigten das Geld auf ihrem Konto.
Eine wichtige Rolle bei der Authentifizierung der Antragstellenden spielte die BundID, das Nutzerkonto des Bundes. Durch die Einmalzahlung konnte die Nutzung der BundID deutlich vorangebracht werden, wobei die Nutzerzahlen von rund 300.000 im Februar 2023 auf knapp 3,4 Millionen Anfang Oktober 2023 gestiegen sind.
Die hohe Antragsquote und die erfolgreiche Umsetzung des Verfahrens zur Einmalzahlung zeigen, dass die Unterstützung junger Menschen in Ausbildung erfolgreich war. Das sichere und unkomplizierte Verfahren hat vielen Studierenden und Fachschülern geholfen, den gestiegenen Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Zudem hat die Digitalisierung der Verwaltung durch die Antragsplattform und die Nutzung der BundID eine neue Stufe erreicht.
Insgesamt stellt diese Meldung einen wichtigen Schritt für die Digitalisierung der Verwaltung und die Unterstützung junger Menschen in Ausbildung dar. Die erzielten Erfolge können als Vorbild für zukünftige Maßnahmen dienen und verdeutlichen die Bedeutung eines schnellen und unkomplizierten Verfahrens zur finanziellen Unterstützung.
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4 Antworten
Das ist doch totaler Quatsch! Warum sollten Studierende eine Einmalzahlung bekommen?
Ach komm, reg dich ab! Es geht hier um Gleichstellung und Chancengleichheit. Wenn die Wirtschaftshilfen bekommen, warum nicht auch die Studierenden? Es ist an der Zeit, dass ihre finanziellen Sorgen ernst genommen werden.
Ich finde es absurd, dass Studierende eine Einmalzahlung bekommen, während andere Gruppen leer ausgehen.
Ich finde diese Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler total unfair! Was ist mit anderen Auszubildenden?