Standort in Gefahr: Haushaltsentwurf verursacht starke Mehrbelastung

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 05.07.2023
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Frankfurt/Main, 5. Juli 2023 – Die Bundesregierung plant, den sogenannten Spitzenausgleich für energieintensive Unternehmen abzuschaffen. Dies hat für die energieintensiven Industrien eine fatale Folge: Eine Mehrbelastung von rund 1,5 Milliarden Euro jährlich. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) schlägt angesichts dieser Entwicklung Alarm.

Verband der Chemischen Industrie besorgt über hohe Stromsteuer

Die Abschaffung des Spitzenausgleichs in der aktuellen Haushaltsentwurfsberatung für 2024 durch die Bundesregierung trifft die energieintensiven Unternehmen hart. Eine zusätzliche Belastung von etwa 1,5 Milliarden Euro jährlich droht. Angesichts der bereits hohen Energiekosten am Standort Deutschland ist dies für die Industrie ein herber Rückschlag. Der Verlust von Zuversicht und mögliche Unternehmensschließungen stehen im Raum.

Bundesregierung gefährdet die eigene Zukunft

Der Hauptgeschäftsführer des VCI, Wolfgang Große Entrup, warnt vor den Konsequenzen dieser Entscheidung: “Die Abschaffung des Spitzenausgleichs ist in der aktuellen Lage eine absolute Katastrophe. Unsere Industrie taumelt wegen der hohen Energiekosten am Standort Deutschland bereits. Jetzt muss sie mitten in der Rezession einen weiteren Tiefschlag einstecken. Unternehmer verlieren die Zuversicht und sind kurz davor, das Handtuch zu werfen.” Er betont zudem, dass die Zahlungen der energieintensiven Unternehmen in die Steuerkasse auch zukünftig eine wichtige Voraussetzung für gesunde Staatsfinanzen sind. Durch das Kaputtsparen dieser Branchen würden die Haushaltslöcher von morgen noch größer werden.

Studie belegt immense Bedeutung der energieintensiven Industrien

Eine aktuelle Kurzstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft unterstreicht die Wichtigkeit der energieintensiven Industrien für die deutsche Wirtschaft. In den fünf energieintensivsten Branchen hängen bis zu 2,4 Millionen Arbeitsplätze und gut 240 Milliarden Euro Wertschöpfung von diesen Industriesektoren ab. Die energieintensiven Industrien spielen auch über ihre eigenen Branchengrenzen hinaus eine essentielle Rolle. Fallen ihre Produkte weg, könnten Lieferketten und Innovationsprozesse zusammenbrechen. Große Entrup warnt: “Fehlen die Produkte aus der Chemie, kann eine Kettenreaktion einsetzen, die das ganze Industrienetzwerk ins Wanken bringt. Dann stünde weit mehr auf dem Spiel als individuelle energieintensive Prozesse.”

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienahen Wirtschaftszweigen gegenüber Politik, Behörden, anderen Wirtschaftsbereichen, der Wissenschaft und den Medien. Im Jahr 2022 erwirtschafteten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigten fast 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Pressekontakt:
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1496
E-Mail: presse@vci.de

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