Berlin, 19.09.2023 – Die Wohnungsnot in Deutschland nimmt immer dramatischere Ausmaße an, wie die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) ist schockiert über den Rückgang der Baugenehmigungen und warnt vor einem “Routine-Modus”, der nicht ausreicht, um der eskalierenden Wohnungsnot entgegenzuwirken.
Im Juli dieses Jahres wurden lediglich 21.000 Wohnungen genehmigt, was einen Rückgang von 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. “Alle Monate wieder gibt es diese bedrückenden Zahlen. Politischer Routine-Modus kann nicht die Antwort sein auf eskalierende Wohnungsnot. Es braucht jetzt den kollektiven Ruck, um den Wohnungsbau zu reanimieren – etwas anderes wird man der Öffentlichkeit kaum verkaufen können”, erklärt Oliver Wittke, der Hauptgeschäftsführer des ZIA.
Besonders besorgniserregend ist die wachsende Wohnungsnot aufgrund der steigenden Anzahl von Flüchtlingen in Europa. Wittke betont, dass es nun einen starken Schulterschluss der Entscheiderinnen und Entscheider in Bund, Ländern und Kommunen braucht, um dem Problem gerecht zu werden. “Neue steuerliche Möglichkeiten, wie sie die Bauministerin Klara Geywitz mit der degressiven AfA angestoßen hat, müssen Trendsetter sein in einer Zeit, die am Wohnungsmarkt immer ernster wird”, so Wittke. Der Staat müsse auf einen Teil der Kosten, für die er selbst Verantwortung trage, verzichten. Der ZIA schätzt den Anteil des Staates am Gut Wohnen auf etwa 37 Prozent.
Um die Lage zu verbessern, stellt der ZIA klare Forderungen auf: eine Öffnung des § 246 Baugesetzbuch für den Wohnungsbau, ein großvolumiges “KfW-Kreditprogramm Wohnen” mit einem Zinssatz von zwei Prozent für Neubauten ab Standard EH 55 sowie ein temporäres Aussetzen der Grunderwerbsteuer auch für Investorinnen und Investoren.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft und vertritt rund 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Als Stimme der Immobilienwirtschaft setzt sich der ZIA auf nationaler und europäischer Ebene für die Interessen der Branche ein. Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.
Kontakt:
ZIA-Pressestelle
Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
Tel.: +4930202158523
E-Mail: presse@zia-deutschland.de
Internet: www.zia-deutschland.de
Weitere Informationen finden Sie in der beigefügten Pressemeldung vom 18.09.2023 um 14:09 Uhr.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel ZIA zum Rückgang der Baugenehmigungen: „Routine-Modus kann nicht die Antwort sein …
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9 Antworten
Also ich finde, dass die Wohnungsnot total übertrieben wird. Genug Platz ist doch da!
Das ist eine ignorant Aussage. Die Wohnungsnot ist ein ernsthaftes Problem, das viele Menschen betrifft. Nur weil du genug Platz hast, heißt das nicht, dass es anderen genauso geht. Informiere dich besser, bevor du solche Behauptungen aufstellst.
Ist Wohnungsnot wirklich so schlimm? Vielleicht sollten wir einfach alle in Zelten leben. #CampLife
Also ich finde, dass wir einfach alle in Baumhäusern leben sollten. Problem gelöst!
Also ehrlich, wer braucht schon Wohnungen? Lasst uns doch alle im Wald leben, voll naturnah!
Leute, ich bin mir sicher, dass der Rückgang der Baugenehmigungen nicht das Problem ist. Es liegt an den Außerirdischen!
Also ich finde es total übertrieben, dass die Baugenehmigungen zurückgehen. Wohnungsnot? Pff, Quatsch!
Ich verstehe nicht, warum wir immer mehr Wohnungen bauen sollen. Die Natur braucht auch Platz!
Ich finde, dass die Regierung die Wohnungsnot einfach ignorieren sollte. Wir brauchen keine neuen Gebäude.