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Rentenversicherung für alle – Reform der Alterssicherung Selbstständiger

Pressemeldung:Rentenversicherung für alle – Reform der Alterssicherung Selbstständiger

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Bremen – 24.10.2023

Eine Rentenversicherung für alle!

Arbeitnehmerkammer Bremen, Arbeitskammer des Saarlandes und ver.di zur Reform der Alterssicherung Selbstständiger

Berlin war heute Schauplatz einer wegweisenden Fachtagung zur Reform der Alterssicherung von Selbstständigen. Die Arbeitnehmerkammer Bremen, die Arbeitskammer des Saarlandes und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di forderten gemeinsam eine Rentenversicherung für alle Erwerbstätigen. In einer repräsentativen Umfrage zeigten sich über 80 Prozent der Selbstständigen davon überzeugt, dass sie Teil eines solidarischen öffentlichen Sicherungssystems sein sollten.

Die aktuellen Pläne der Bundesregierung sehen vor, nur “neue” Selbstständige nach einer Karenzzeit von zwei Jahren zur Vorsorge zu verpflichten. Zudem soll ein sogenanntes Opt-out ermöglicht werden, also der Wechsel von der gesetzlichen in eine private Rentenversicherung. Experten warnten jedoch vor den grundlegenden Nachteilen dieser Konstruktion und plädierten für eine einheitliche und lückenlose gesetzliche Absicherung.

“Um flächendeckend gute und zukunftssichere Alterseinkommen zu gewährleisten, braucht es ein starkes, solidarisches und allgemeines Absicherungssystem”, betonte Peer Rosenthal, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen. Er unterstrich die Bedeutung eines solidarischen Rentensystems, in das alle einzahlen und von dem alle Arbeitenden profitieren.

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Auch Christoph Schmitz, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, forderte eine Abschaffung der geplanten Ausnahmen bei der Vorsorgepflicht für Selbstständige. “Ungleichbehandlungen zwischen den Selbstständigen müssen vermieden werden, um die Lücken ausreichend zu schließen”, betonte er.

Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes, warnte vor einer Ausstiegsoption (Opt-Out) aus dem gesetzlichen System und forderte eine starke und stabile Sozialversicherung für alle Erwerbstätigen ohne Ausnahme.

Die Arbeitnehmerkammer Bremen, die Arbeitskammer des Saarlandes und ver.di sind sich einig, dass die Regierung die längst überfällige Vorsorgepflicht für Selbstständige angehen muss. Dennoch sollten nach Meinung der Organisationen alle Erwerbstätigen von Anfang an mit gleichen Rechten in das System eingebunden sein, um nachhaltig gute Renten für alle zu erreichen.

Nathalie Sander von der Arbeitnehmerkammer Bremen, Dörte Grabbert von der Arbeitskammer des Saarlandes und Veronika Mirschel von ver.di stehen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.

Die komplette Berichterstattung und Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.verdi.de/presse.

Pressekontakt:
Martina Sönnichsen
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse

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Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Medien-Info: [SPERRFRIST 24.10.2023, 14 Uhr] Eine Rentenversicherung für alle – …
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13 Antworten

    1. Typisch egoistisches Denken. Die Rentenversicherung ist ein wichtiges soziales Sicherungssystem, das Solidarität und Unterstützung für alle bietet. Jeder sollte die Möglichkeit haben, abgesichert zu sein, anstatt sich nur um sich selbst zu kümmern.

    1. Da bin ich anderer Meinung. Jeder sollte selbst für seine Zukunft vorsorgen und nicht auf die Allgemeinheit abwälzen. Eine individuelle Altersvorsorge ist verantwortungsvoller und gerechter.

  1. Brauchen wir wirklich eine Rentenversicherung für alle Selbstständigen? Ist das nicht zu viel Bürokratie?

  2. Ich finde, dass Rentenversicherung für alle eine gute Idee ist. Endlich Gerechtigkeit für Selbstständige!

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