Pflegeausbildung in NRW geht zurück – bpa fordert mehr Investitionen in die Bildung
Düsseldorf – Die Zahlen des Statistischen Landesamtes zu einem deutlichen Rückgang der Ausbildungszahlen in der Pflege in Nordrhein-Westfalen sind besorgniserregend. Das sagt der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, Reinhard Wiesner. Demnach haben im Jahr 2020 nur noch 8.031 Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen, im Vorjahr waren es noch 10.208.
Diese Zahlen bereiten dem bpa große Sorgen, denn der Bedarf an Pflegekräften wird aufgrund der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren weiter steigen. Der bpa fordert deshalb mehr Investitionen in die Bildung, um wieder mehr junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu begeistern.
Wiesner betont, dass eine Ausbildung in der Pflege nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung sei, sondern auch eine berufliche Perspektive mit guten Zukunftsaussichten biete. “Es ist wichtig, dass wir den Nachwuchs für eine Ausbildung in der Pflege begeistern und sie dafür auch angemessen ausbilden”, so Wiesner.
Der bpa setzt sich seit vielen Jahren für eine bessere Ausbildung in der Pflege ein und fordert unter anderem eine bessere Bezahlung der Auszubildenden sowie eine höhere Förderung von Fort- und Weiterbildungen. Der Verband vertritt rund 10.000 Einrichtungen und Dienste der ambulanten und stationären Pflege sowie der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.
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