Nürnberg, 18.07.2023 – 10:00 Uhr
Einseitige Familienpolitik? ISUV fordert Gleichberechtigung für Trennungseltern
Eine Organisation, die sich für die Interessen von getrennt-erziehenden Eltern einsetzt, hat scharfe Kritik an der aktuellen Familienpolitik geübt. Der Interessenverband Unterhalt u. Familienrecht – ISUV wirft der zuständigen Ministerin vor, die Belange von Trennungseltern bei der Gestaltung der Kindergrundsicherung zu vernachlässigen. Während “Alleinerziehende” bevorzugt würden, blieben die Bedürfnisse von getrennt-erziehenden Eltern häufig auf der Strecke, so der Verband.
ISUV, die mitgliederstärkste deutsche Interessenvertretung für getrennt-erziehende Eltern, sieht in der aktuellen Statistik eine Verzerrung der sozialen Realität. Diese basiere darauf, dass Kinder in Deutschland meist einem Elternteil zugeordnet würden. Dabei würden die tatsächliche Betreuungssituation und die damit verbundenen Kosten oft vernachlässigt. Der Verband betont, dass die Kindergrundsicherung allein auf die Interessen von “Alleinerziehenden” fokussiert sei, obwohl viele dieser Familien in Wirklichkeit “Getrennterziehende” seien, bei denen beide Elternteile in die Betreuung eingebunden sind.
Melanie Ulbrich, die Vorsitzende des ISUV, fordert deshalb eine gleichberechtigte Berücksichtigung der Interessen von Trennungseltern auf der politischen Agenda. Alle Kinder hätten ein Recht auf Kindergrundsicherung, und alle Eltern sollten die Auswirkungen der aktuellen Familienpolitik verstehen können.
Der Interessenverband kritisierte zudem die einseitige Klientelpolitik der Ministerin, die mit einem “Demokratieförderungsgesetz” in die Öffentlichkeit gehe, jedoch einen Großteil sozialer Interessen außen vor lasse. ISUV fordert daher einen Dialog mit der Interessenvertretung von Trennungseltern auf Augenhöhe, um eine pluralistische Willensbildung in der Demokratie zu gewährleisten.
Der Interessenverband Unterhalt u. Familienrecht – ISUV vertritt als größte deutsche und überparteiliche Solidargemeinschaft die Interessen von Bürgern, die von Trennung, Scheidung und den damit zusammenhängenden Fragen und Problemen betroffen sind. Der Verband ist unabhängig, bundesweit organisiert und als gemeinnützige Organisation anerkannt.
Pressekontakt:
ISUV – Kompetenz im Familienrecht seit über 45 Jahren
ISUV-Bundesgeschäftsstelle, Tel. 0911/55 04 78, – info@isuv.de
ISUV-Vorsitzende, Melanie Ulbrich, Tel. 06074 92 25 80 – m.ulbrich@isuv.de
ISUV-Bundesbeauftragter für Politik, Marcus Witt, Mobil: +49 177 235 68 21,m.witt@isuv.de
ISUV-Pressesprecher, Josef Linsler, Tel. 09321/9279671 – j.linsler@isuv.de
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7 Antworten
Demokratieförderung? Wer braucht das schon, wir sollten lieber alle Monarchien wieder einführen.
Ich finde, dass Demokratieförderung total überbewertet wird. Wer braucht schon Demokratie?
Also ich finde es total übertrieben, dass man hier so einen Aufstand macht. Was soll denn diese ganze Demokratieförderung? Als ob das irgendwas bringen würde…
Also ich finde ja, dass die Familienministerin mal richtig Gas geben sollte!
Also ich finde diesen offenen Brief total übertrieben. Demokratieförderung ist doch total unnötig.
Demokratieförderung? Ach, das ist doch nur wieder so ein linkes Gutmenschen-Geschwafel.
Die Demokratie ist überbewertet, wir brauchen eine starke Führung, die Entscheidungen trifft!