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Neuer Radweg in Berlin führt zu 31%igem Anstieg des Radverkehrs

Pressemeldung:Neuer Radweg in Berlin führt zu 31%igem Anstieg des Radverkehrs
Mit einem beeindruckenden Anstieg des Radverkehrs um 31 Prozent hat die Fertigstellung eines geschützten Radweges auf der Müllerstraße in Berlin-Mitte gezeigt, wie wichtig sichere Radinfrastruktur für die Bevölkerung ist. Doch während die Nachfrage steigt, scheitert die Umsetzung einer effektiven Mobilitätswende weiterhin an politischem Stillstand. Die Deutsche Umwelthilfe fordert Verkehrssenatorin Manja Schreiner auf, endlich zu handeln und den Ausbau sicherer Radwege in Berlin voranzutreiben.

Bremen (VBR). Durch Lückenschluss des Radwegs auf der Müllerstraße im Berliner Bezirk Mitte steigt Radverkehr innerhalb kürzester Zeit um 31 Prozent an

Berlin (ots) – Eine aktuelle Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt, dass die Fertigstellung eines durchgehenden, geschützten Radweges auf der Müllerstraße in Berlin-Mitte zu einem bemerkenswerten Anstieg des Radverkehrs geführt hat. Innerhalb kürzester Zeit stieg der Radverkehr um 31 Prozent an. Gleichzeitig ist der Anteil der Kraftfahrzeuge auf der Müllerstraße um bis zu 17 Prozent zurückgegangen, was dem allgemeinen Trend in Berlin entspricht. Diese Zahlen sind ein deutliches Signal für die hohe Nachfrage nach sicherer Radinfrastruktur von Seiten der Bürgerinnen und Bürger. Die DUH fordert Verkehrssenatorin Manja Schreiner auf, Projekte für die Mobilitätswende nicht länger zu blockieren, sondern endlich umzusetzen.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont, dass die Auswertung der Radinfrastruktur auf der Müllerstraße zeigt, dass sichere Radwege von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden. Daher sei ein massiver Ausbau der Radinfrastruktur in Berlin dringend erforderlich. Leider seien seit der Amtsübernahme von Verkehrssenatorin Maja Schreiner durch die CDU immer wieder Hindernisse für die Mobilitätswende aufgetaucht. Der Ausbau von Radwegen werde gestoppt, Straßenbahnprojekte würden unnötig in die Länge gezogen. Es entstehe der Eindruck, dass die Berliner CDU die Mobilitätswende bewusst sabotieren wolle. Dabei zeigen die Zahlen in Berlin, dass eine andere Politik notwendig ist. Der Autoverkehr geht zurück und die Akzeptanz von Radinfrastruktur ist hoch. Daher fordert Resch eine Verdoppelung der Radwege und eine Reduzierung der Autos in der Stadt, indem Kfz-Fahrspuren in geschützte Radwege umgewandelt werden.

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Die DUH ist der Ansicht, dass zur Unterstützung von Kommunen, die sich der Klimakrise stellen und Maßnahmen zur Förderung der Mobilitätswende ergreifen wollen, eine echte Neuausrichtung der Straßenverkehrsordnung erforderlich ist. Aktuell befindet sich die Reform der Straßenverkehrsordnung im Gange. Letzte Woche wandte sich die DUH in einem Schreiben an die Ministerpräsidenten und Verkehrsminister der Länder und forderte sie auf, sich im Bundesrat für Verbesserungen bei der geplanten Novelle einzusetzen.

Hintergrund: Die DUH hat von Oktober 2020 bis Oktober 2022 im Rahmen des Projekts “Pop-up-Republik: Mobilitätswende Berlin” zusammen mit dem internationalen Städtebündnis ICLEI gearbeitet. Ziel war es, Umweltdaten zu erheben, aufzubereiten und zu analysieren, um fundierte Diskussionen zur Verkehrswende zu ermöglichen. Dabei wurden die Auswirkungen von neuen Radwegen auf die Verkehrsmenge, die Zusammensetzung des Verkehrs und die NO2-Belastung untersucht. Die Auswertung der Müllerstraße erfolgte im Rahmen dieses Projekts.

Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

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Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe zeigt: Radverkehr steigt um 31 Prozent nach …

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22 Antworten

  1. Wenn wir wirklich einen 31%igen Anstieg des Radverkehrs wollen, sollten wir einfach alle Autos verbrennen!

    1. Was für ein Unsinn! Radwege sind essentiell für die Sicherheit und die Förderung des Fahrradverkehrs. Sie sind kein Luxus, sondern eine Investition in die Zukunft der Mobilität und die Gesundheit der Menschen.

    1. Da muss ich widersprechen. Ein Radweg fördert die Nutzung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln und entlastet die Straßen. Es ist wichtig, alternative Mobilitätslösungen zu unterstützen, um die Verkehrsbelastung zu verringern.

    1. Es ist bedauerlich, dass du so egoistisch denkst. Radwege sind wichtig für die Sicherheit und Gesundheit der Radfahrer. Autofahrer haben bereits viele Privilegien, es ist an der Zeit, auch an andere Verkehrsteilnehmer zu denken. #TeamVerkehrssicherheit

  2. Na toll, jetzt fahren die Radfahrer noch mehr rücksichtslos und gefährden alle anderen Verkehrsteilnehmer!

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