Neuer Apothekenprotest: Apothekenzahl in Westdeutschland sinkt um weitere 2 Prozent

Der Protestmonat der öffentlichen Apotheken in Deutschland findet morgen in Westdeutschland statt. Bis zu 6.000 Apotheken könnten in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland geschlossen bleiben, um gegen die zukunftsfeindliche Gesundheitspolitik zu protestieren. Nur wenige Notdienstapotheken bleiben geöffnet. Der Rückgang der Apothekenzahl zeigt ebenfalls die prekäre Lage in Westdeutschland - die Zahl der Betriebsstätten ist um 108 auf 6.247 gesunken. Die Apothekendichte beträgt nun nur noch 21 Apotheken pro 100.000 Einwohner. Um die Apotheken zu stabilisieren, fordern die Apothekerverbände eine wirtschaftliche Unterstützung von der Bundesregierung.
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Neuer Apothekenprotest: Apothekenzahl in Westdeutschland sinkt um weitere 2 Prozent

Bremen (VBR). Der gestartete Protestmonat der öffentlichen Apotheken in Deutschland findet morgen seine Fortsetzung in Westdeutschland. Bis zu 6.000 Apotheken könnten ganztags in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland geschlossen bleiben, um gegen die zukunftsfeindliche Gesundheitspolitik der Bundesregierung zu protestieren. Die Kundgebung in Dortmund am 15. November wird erwartet, dass viele Apothekenteams daran teilnehmen werden, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Bereits am 8. November hatten sich rund 3.000 Apothekerinnen und Apotheker, PTA und PKA in Hannover versammelt, um gegen die aktuellen Entwicklungen zu demonstrieren. Dies ist jedoch nur der Anfang, denn am 22. November soll im Süden Deutschlands und am 29. November im Osten Deutschlands weiterprotestiert werden.

Diese Proteste spiegeln jedoch nicht nur die wachsende Unzufriedenheit der Apothekerinnen und Apotheker wider, sondern auch den fortschreitenden Druck, dem Apotheken in Westdeutschland ausgesetzt sind. Hier geht die Anzahl der Apotheken kontinuierlich zurück. Innerhalb der ersten neun Monate des Jahres 2023 ist die Zahl der Betriebsstätten um 335 auf 17.733 Apotheken gesunken. Davon entfallen knapp ein Drittel auf die vier westdeutschen Länder Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, wo die Anzahl um 108 auf 6.247 gesunken ist, was einem Rückgang von fast 2 Prozent entspricht. Die Apothekendichte liegt nun sowohl in Westdeutschland als auch im gesamten Bundesgebiet bei nur noch 21 Apotheken pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich dazu beträgt der EU-Durchschnitt 32 Apotheken pro 100.000 Einwohner. Diese Zahlen wurden von der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände veröffentlicht.

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Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), äußert sich besorgt über diese Entwicklungen und betont die Bedeutung einer stabilen Arzneimittelversorgung für die Bevölkerung. Er ruft alle Inhaberinnen und Inhaber von Apotheken dazu auf, sich aktiv an den Protesten im November zu beteiligen, um gegen die Politik der Bundesregierung vorzugehen. Der wirtschaftliche Druck auf Apotheken nimmt immer weiter zu, und die Lage der Apotheken ist äußerst angespannt. Durch ganztägige Schließungen und zentrale Kundgebungen möchten sie die Bundesregierung dazu auffordern, die Apotheken wirtschaftlich zu stabilisieren und aufhören, überflüssige und gefährliche Gedankenspiele über Scheinapotheken zu verbreiten.

Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände informiert auf ihrer Webseite www.abda.de ausführlich über die Hintergründe und den aktuellen Stand der Proteste.

Die steigenden Proteste der Apotheken und der Rückgang ihrer Anzahl in Westdeutschland sind Alarmsignale für die Zukunft der Arzneimittelversorgung in Deutschland. Die Apothekerinnen und Apotheker machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Situation zu verbessern und eine qualitativ hochwertige Versorgung weiterhin sicherzustellen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diese Proteste reagieren wird und ob sie bereit ist, Veränderungen herbeizuführen, um die Apotheken zu unterstützen und eine flächendeckende Versorgung in ganz Deutschland zu gewährleisten.

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**Pressekontakt:**
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, b.rohrer@abda.de
Christian Splett, Stv. Pressesprecher, 030 40004-137, c.splett@abda.de

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21 Antworten

    1. Ach, Sie haben wohl keine Ahnung von der Realität, oder? Die Apothekenproteste sind notwendig, um auf die Missstände in der Gesundheitsbranche aufmerksam zu machen. Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert!

    1. Wow, du hast anscheinend keine Ahnung von den Risiken des Online-Medikamentenkaufs. Vertraue lieber auf die Fachkenntnisse von Apothekern, anstatt deine Gesundheit dem Zufall zu überlassen. Qualität und Beratung sollten immer Vorrang haben!

  1. Diese Apothekenproteste sind lächerlich! Es ist Zeit für moderne Lösungen und nicht für rückwärtsgewandtes Denken.

    1. Oh bitte, nicht schon wieder diese Verschwörungstheorien. Denkst du ernsthaft, dass die gesamte Pharmaindustrie gemeinsam gegen uns arbeitet? Hör auf, Panik zu verbreiten und informier dich vernünftig, bevor du solche Behauptungen aufstellst. #FaktenstattFiktion

    1. Typisch ignorantes Gelaber von jemandem, der offensichtlich keine Ahnung hat. Apothekenproteste sind ein legitimer Weg, um gegen ungerechte Praktiken zu kämpfen. Wenn du keine Probleme hast, dann halt den Mund und lass andere für ihre Rechte kämpfen!

    1. Ja klar, weil die Sicherheit deiner Gesundheit und die Beratung von Fachleuten total überbewertet sind. Wer braucht schon persönlichen Kontakt und Verantwortung? Aber hey, jeder wie er will. Viel Glück mit deinen Online-Medikamenten! #prioritäten

  2. Diese Apotheken sollten sich anpassen, vielleicht mit Drive-Thru-Fenstern oder Drohnenlieferungen. #Zukunftstechnologie #Apothekenrevolution

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