Neue Studie: Cholera-Pandemie breitet sich aus

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 06.04.2023
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Die international tätige Hilfsorganisation CARE Deutschland e.V. hat eine neue Studie veröffentlicht, die aufzeigt, dass die Cholera-Pandemie in Ländern mit hoher Geschlechterungleichheit verstärkt ausbricht. Die Studie basiert auf Daten der INFORM-Risikodatenbank und dem Gender Inequality Index. Die Ausbreitung der Krankheit wird durch verschiedene Faktoren begünstigt, darunter bewaffnete Konflikte, Extremwetterereignisse und der Klimawandel. Frauen und Kinder sind von Cholera besonders betroffen, da sie aufgrund traditioneller Rollen und sozialer Strukturen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Die Cholera-Pandemie breitet sich weiter aus und betrifft immer mehr Länder weltweit. Laut einer neuen Studie von CARE Deutschland e.V. sind Länder mit hoher Geschlechterungleichheit besonders stark betroffen. Die Studie basiert auf Daten der INFORM-Risikodatenbank und dem Gender Inequality Index und zeigt, dass alle von der Cholera betroffenen Länder über dem globalen Median in Bezug auf Geschlechterungleichheit liegen.

Risikofaktoren für die Ausbreitung von Cholera

Die Ausbreitung der Cholera-Pandemie wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. Dazu zählen bewaffnete Konflikte, die die Gesundheitssysteme der betroffenen Länder schwächen, sowie Extremwetterereignisse im Zusammenhang mit dem sich immer weiter zuspitzenden Klimawandel. Insbesondere Frauen und Kinder sind von Cholera betroffen, da sie aufgrund traditioneller Rollen und sozialer Strukturen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Frauen und Mädchen kommen beispielsweise eher mit dem Virus in Kontakt, wenn sie Wasser holen, Essen zubereiten, sich um kranke Familienmitglieder kümmern und Latrinen reinigen. Auch wissen wir, dass 70 % des Gesundheitspersonals Frauen sind.

Cholera und ihre Risiken

Cholera ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Vibrio cholerae verursacht wird. Die Symptome sind Durchfall, Erbrechen und Dehydration. Die Übertragung erfolgt über kontaminiertes Wasser und Lebensmittel. Cholera ist in vielen Ländern endemisch, das bedeutet, dass die Krankheit dort regelmäßig auftritt. Eine Infektion mit Cholera kann in schweren Fällen zum Tod führen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, insbesondere Kinder und ältere Menschen.

Forderung nach besseren Daten für gefährdete Bevölkerungsgruppen

Die Studie von CARE zeigt, dass es dringend notwendig ist, die humanitäre Hilfe in den von Cholera betroffenen Ländern zu verbessern und eine bessere Datenlage für gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Auf diese Weise können die zuständigen Organisationen gezielt gegen die Cholera-Pandemie vorgehen und diejenigen unterstützen, die am stärksten von der Krankheit betroffen sind.

Was ist Cholera?

Cholera ist eine akute, oft lebensbedrohliche bakterielle Infektionskrankheit, die Durchfall und Erbrechen verursacht. Die Krankheit wird durch den Verzehr von kontaminiertem Wasser oder Nahrungsmitteln verbreitet und kann innerhalb von Stunden zu schwerem Flüssigkeitsverlust führen, der zum Tod führen kann, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Die Krankheit tritt in Ländern mit schlechter hygienischer Infrastruktur und mangelnder Zugang zu sauberem Wasser auf.

Geschlechterungleichheit

Geschlechterungleichheit bezeichnet die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts und kann in vielen Bereichen auftreten, wie Bildung, Beschäftigung, Gesundheit und politische Teilhabe. Frauen und Mädchen sind aufgrund von traditionellen Geschlechterrollen und mangelndem Zugang zu Ressourcen oft stärker von Ungleichheit betroffen als Männer.

Konflikte

Bewaffnete Konflikte sind ein wichtiger Faktor für die Verbreitung von Cholera, da sie die hygienischen Bedingungen verschlechtern und den Zugang zu medizinischer Versorgung erschweren können. Konflikte können auch dazu führen, dass Menschen gezwungen sind, in überfüllten Flüchtlingslagern zu leben, wo sich Krankheiten schnell ausbreiten können.

Extremwetterereignisse

Extremwetterereignisse wie Tropenstürme, Überschwemmungen und Dürren können dazu führen, dass die hygienischen Bedingungen in einem Land verschlechtern und die Wasserversorgung unterbrochen wird. Dadurch steigt das Risiko für Cholera und andere Krankheiten.

Fazit

Die Cholera-Pandemie ist ein ernstes Problem, das sich in Ländern mit hoher Geschlechterungleichheit, Konflikten und Extremwetterereignissen ausbreitet. Die Studie von CARE zeigt, dass es dringend notwendig ist, die humanitäre Hilfe in diesen Ländern zu verbessern und eine bessere Datenlage für gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Nur so können diejenigen unterstützt werden, die am stärksten von der Cholera-Pandemie betroffen sind.

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