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Neue Strategie gegen unvermeidbare Emissionen: BEE setzt Zeichen

Pressemeldung:Neue Strategie gegen unvermeidbare Emissionen: BEE setzt Zeichen
Berlin, 26. Februar 2024 – In einer entscheidenden Wendung für den Klimaschutz hat Bundesminister Robert Habeck heute die Eckpunkte einer innovativen Carbon Management Strategie sowie Pläne für eine tiefgreifende Novellierung des Kohlendioxidspeicherungsgesetzes enthüllt. Der Schwerpunkt liegt auf der Bewältigung von schwer reduzierbaren Emissionen in der Industrie durch den Einsatz von Carbon Capture and Storage (CCS) und Carbon Capture and Utilization (CCU) Technologien. BEE-Präsidentin Simone Peter hebt hervor, diese Technologien dürften jedoch nicht den Einsatz fossiler Brennstoffe verlängern. Der Vorstoß, der auf einer Pressekonferenz in Berlin angekündigt wurde, öffnet die Tür zu einer grüneren Industrielandschaft und könnte Deutschland an die Spitze des globalen Kampfes gegen den Klimawandel rücken.

Bremen (VBR). In einer bemerkenswerten Entwicklung für die deutsche Energiepolitik stellte Bundesminister Robert Habeck die Entwürfe für die neue Carbon Management-Strategie sowie die geplante Überarbeitung des Kohlendioxidspeicherungsgesetzes vor. Dieses strategische Vorgehen zielt darauf ab, den Kampf gegen den Klimawandel durch innovative Technologien zu intensivieren, jedoch mit einem kritischen Blick auf deren Einsatz im Energiebereich.

Carbon Capture and Storage (CCS) und Carbon Capture and Utilization (CCU) sind Verfahren, die Kohlenstoffdioxid (CO2), das bei industriellen Prozessen entsteht, auffangen, speichern oder anderweitig wiederverwenden. Simone Peter, die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare e.V. (BEE), betont die Bedeutung dieser Technologien, insbesondere in Bereichen, in denen Emissionen schwer zu vermeiden sind oder deren Einsatz zu einer Verringerung der in der Atmosphäre vorhandenen Treibhausgase führen kann – ein Ansatz zur Schaffung sogenannter Negativemissionen.

Von zentraler Bedeutung ist dabei die Warnung, dass solche Technologien nicht dazu führen dürfen, den Einsatz fossiler Brennstoffe und insbesondere die Produktion von blauem Wasserstoff zu verlängern. Blauer Wasserstoff wird aus Erdgas unter Abscheidung von CO2 gewonnen. Er ist jedoch aufgrund vorangehender Emissionen, die bereits bei der Gewinnung und dem Transport des Erdgases entstehen, nicht als klimaneutral zu betrachten. Peter unterstreicht, dass der Fokus stattdessen auf der Förderung von grünem Wasserstoff liegen sollte, der eine wesentliche Rolle in einer nachhaltigen Energiezukunft spielen könnte.

Die Rolle von CCS und CCU in Kombination mit Bioenergie könnte jedoch revolutionär sein. Die Technologien haben das Potenzial, unvermeidbare Emissionen aus biogenen Quellen – wie Holzheiz(kraft)werken, Biogas- und Bioethanolanlagen – zu kompensieren. Mit der Möglichkeit, jährlich bis zu 13 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und diese Zahl perspektivisch sogar auf 30 Millionen Tonnen zu steigern, bietet sich eine beeindruckende Chance zur Verringerung der globalen Treibhausgasemissionen.

Die Bedeutung dieser Strategien und Gesetzesvorhaben für die Branche und die Gesellschaft kann kaum überschätzt werden. Sie sind nicht nur fundamental für Deutschlands Weg zu einer nachhaltigeren Energieversorgung, sondern setzen auch internationale Maßstäbe im Kampf gegen den Klimawandel. Durch die Förderung von Technologien, die realistische Lösungen für die Einschränkung industrieller Emissionen bieten und gleichzeitig den Einsatz erneuerbarer Energien vorantreiben, leistet Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum globalen Umweltschutz. Diese Entwicklungen verdeutlichen einmal mehr, dass eine nachhaltige Energiezukunft auf einer Kombination aus , regulativen Rahmenbedingungen und dem Engagement für erneuerbare Energien basieren muss.


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BEE zur Carbon Management Strategie

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