Berlin (ots) – Die KfW hat bei mittelständischen Unternehmen für Empörung und Verwunderung gesorgt. Die jüngsten Einschätzungen des KfW-Mittelstandspanels werden von vielen kleinen und mittleren Unternehmen als unrealistisch und deplatziert angesehen. Die KfW-Banker aus dem Frankfurter Palmengarten beschreiben die desaströse wirtschaftliche Lage des Mittelstands als “Belastungsprobe, die bisher nur zu leichten Blessuren geführt hat”. Diese blumige Wortwahl hat wenig mit der Realität der Unternehmen zu tun, wie auch die Chefvolkswirtin der KfW teilweise einräumt, indem sie von “konjunkturellem Gegenwind” spricht.
Die Wahrheit ist jedoch, dass die Unternehmen keinen Gegenwind oder laues Lüftchen verspüren, sondern von einer schweren Krise betroffen sind. Bürokratie, hohe Steuern und Abgaben sowie Energieprobleme belasten den Mittelstand enorm, während Teile der politischen Ampelkoalition stolz auf ihre Rolle in dieser selbstverschuldeten Energiekrise sind, wie Christoph Ahlhaus, Vorsitzender des Mittelstands.BVMW e. V. betont.
Die KfW hat mit ihrer offenbar neuen Aufgabe als politischer Schönredner bereits mehrmals den Unmut des Mittelstandes auf sich gezogen. Im Sommer überraschte der sogenannte KfW-Konjunkturkompass mit der Einschätzung, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahresende wieder wachsen würde. Doch das Einzige, was in Deutschland derzeit wächst, ist der Frust der Unternehmen, die immer stärker mit dem Gedanken spielen, ins Ausland abzuwandern. Statt zweifelhafter und teurer Studien sollte die KfW sich darauf konzentrieren, dem Mittelstand die dringend benötigte Liquidität zur Verfügung zu stellen, fordert Ahlhaus.
Die KfW, eine öffentlich-rechtliche Anstalt, die immer weniger ihren eigentlichen Aufgaben nachkommt und stattdessen öffentliche Gelder für unglaubwürdige politische PR verschwendet, stellt ihre Existenzberechtigung in Frage, betont Ahlhaus. Seit 75 Jahren hat die Bank zweifelsohne einen wichtigen Beitrag für den deutschen Mittelstand geleistet, insbesondere im Bereich der Außenwirtschaft. Doch um das verlorene Vertrauen des Mittelstands zurückzugewinnen, ist es an der Politik, sicherzustellen, dass die KfW ihre Glaubwürdigkeit wiedererlangt, fordert Ahlhaus.
Anstatt politischen Zirkus zu veranstalten, wäre es ausreichend, wenn Deutschland endlich seine Hausaufgaben machen würde. Die Bürokratie muss messbar zurückgedrängt werden und den Unternehmen müssen wieder mehr unternehmerische Freiheiten gewährt werden, so Ahlhaus abschließend.
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3 Antworten
Mittelstandschef kritisiert KfW-Bericht als Beschönigung – das ist doch nur heiße Luft!
Ach komm, immer nur am rummeckern! Wenn du es besser kannst, dann zeig doch mal, was du drauf hast. Solche Kommentare sind doch nur sinnloses Geplapper ohne Substanz.
Ich glaube nicht, dass der Mittelstandschef Ahnung hat. Seine Kritik ist lächerlich!