Berlin (ots) – Paritätischer Wohlfahrtsverband begrüßt geplante Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige
Berlin, 10.08.2023 – Der Paritätische Wohlfahrtsverband unterstützt den Vorstoß der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Einführung einer Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige und bezeichnet ihn als “sehr gut und lange überfällig”. Schon seit geraumer Zeit setzt sich der Verband dafür ein, dass pflegende Personen Anspruch auf Freistellung vom Arbeitsplatz und eine staatliche finanzielle Unterstützung erhalten sollten, ähnlich wie beim Elterngeld.
“Pflegende dürfen nicht deutlich schlechter gestellt werden als junge Eltern. Neben verlässlichen Entlastungsangeboten brauchen pflegende Angehörige einen einklagbaren Rechtsanspruch, Zeit und materielle Absicherung”, sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. Der Vorstoß der Union werde diesen Forderungen gerecht. Der aktuelle Mechanismus für die Pflegezeit werde den praktischen Anforderungen schlicht nicht gerecht, kritisiert der Paritätische.
Der Verband fordert neben einer Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige auch eine solide Finanzierung für Entlastungsangebote sowie den Ausbau der Pflegeversicherung zu einer solidarischen Pflegevollversicherung. Auch wenn Angehörige die Verantwortung in der Pflege übernehmen, sei professionelle Unterstützung und temporäre Entlastung notwendig. Es sei daher von großer Bedeutung, dass sämtliche pflegebedingten Kosten in Zukunft vollständig von der Pflegeversicherung übernommen werden. Andernfalls bestehe die Gefahr von Überlastung und mangelnder Versorgung, da benötigte professionelle Leistungen aus finanziellen Gründen nicht in Anspruch genommen werden könnten.
Das vom Paritätischen initiierte Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung fordert zudem, dass sämtliche vom unabhängigen pflegerischen-medizinischen Dienst als bedarfsgerecht erachteten Pflegeleistungen vollständig von den Kassen finanziert werden sollten, ohne dass Eigenanteile geleistet werden müssten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Bündnisses: www.solidarische-pflegevollversicherung.de.
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Gwendolyn Stilling
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