Pflege und Beruf vereinbaren: Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“ fordert Lohnersatzleistung und gerechte Entlastung für Angehörige

Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen appelliert an die Politik, die Regelungen zur Pflegezeit und Familienpflegezeit grundlegend zu reformieren, um pflegende Angehörige vor Einkommensverlust und Armutsrisiko zu schützen. Es fordert eine steuerfinanzierte Lohnersatzleistung, die Verdienstausfälle kompensiert, die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbessert und dabei auch Männer zu stärkerem Engagement motiviert. Laut einer DIW-Studie würde dies insbesondere weibliche Angehörige entlasten und den Gender Care Gap spürbar verringern.
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Inhaltsübersicht

– Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert tiefgreifende Reformen bei Pflegezeitregelungen zur Verhinderung von Armut pflegender Angehöriger
– Steuerfinanzierte Lohnersatzleistung bei pflegebedingter Arbeitszeitreduktion oder -unterbrechung gefordert
– Ausbau professioneller Pflegeinfrastruktur soll Gender Care Gap reduzieren und Angehörige entlasten

Sorgearbeit fair teilen: Appell für grundlegende Pflege-Reformen

Angesichts der zunehmenden Überalterung rückt die Pflege stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Das Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“ fordert die Politik zu tiefgreifenden Reformen auf, um pflegende Angehörige besser zu unterstützen. Die aktuelle Handhabung rund um die Pflegezeit und Familienpflegezeit sei nicht ausreichend, betont das Bündnis, das eine steuerfinanzierte Lohnersatzleistung verlangt. Diese soll Einkommensverluste bei pflegebedingter Arbeitszeitreduktion oder -unterbrechung ausgleichen und pflegende Angehörige davor bewahren, in die Armutsfalle zu geraten.

Ein solcher Schritt könnte nicht nur die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erleichtern, sondern auch Anreize für Männer schaffen, sich stärker in der Pflegeverantwortung zu engagieren. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, dass damit vor allem weibliche Angehörige entlastet und der sogenannte Gender Care Gap verringert würden. Das Bündnis betont, dass eine angemessene Mischung aus häuslicher Pflege durch Angehörige und professionellen Angeboten unerlässlich sei, um den stetig steigenden Bedarf zu decken.

Zu den Mitgliedern des Bündnisses zählen namhafte Organisationen wie der Bundesverband der Mütterzentren e.V., der Deutsche Evangelische Frauenbund e.V. und der Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD). Ihr Engagement unterstreicht die Notwendigkeit, die Pflegepolitik neu zu denken und die Sorgearbeit fair zu teilen.


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Bündnis Sorgearbeit fair teilen fordert Einführung einer Lohnersatzleistung für …

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