Kreuzbandverletzungen: Warum Frauen die Champions im Verletzungspech sind – Neue Studie enthüllt alarmierende Fakten!

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Kreuzbandverletzungen: Frauen sind häufiger betroffen als Männer

Einige Spielerinnen können aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht an der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen teilnehmen. Diese beginnt am 20. Juli 2023. Von einer Kreuzbandriss-Plage berichten Medien derzeit im Vorfeld des Ereignisses. Über Häufigkeit, Prävention, Ursachen und Versorgung von Kreuzbandverletzungen klären die Experten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) auf.

Für alle Hobby-Fußballer und -Fußballerinnen hält die DGOU im Rahmen ihres Aufklärungsprogramms „no trauma in sport“ (notis) Tipps zur Prävention von Verletzungen im Fußballsport bereit. „Belastungssteuerung, professionelle Betreuung der Spieler oder Sicherung der Sporttauglichkeit fehlen im Amateurfußball. Daher ist die Stärkung der Prävention von Verletzungen auch im Freizeitsport ein wichtiges Anliegen von uns Orthopäden und Unfallchirurgen“, sagt DGOU-Präsident Prof. Dr. Maximilian Rudert. „Für die bevorstehenden Spiele wünschen wir allen Sportlerinnen starke Bänder und unfallfreies Spielen in Spitzenform. Wir drücken die Daumen für die deutsche Mannschaft“, sagt Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, stellvertretender DGOU-Präsident.

Häufigkeit von Kreuzbandverletzungen bei Frauen
Prof. Dr. Thomas Tischer, Leiter der DGOU-Sektion Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin, erklärt: „Der Kreuzbandriss ist besonders unter Frauen weit verbreitet, denn Frauen haben ein mindestens zweimal höheres Verletzungsrisiko für schwere Knieverletzungen als Männer im Fußballsport, unabhängig vom Leistungsniveau. Ein erhöhtes Risiko für das Erleiden eines Kreuzbandrisses bei Frauen besteht sowohl im Spitzen- als auch im Freizeitsport, die prinzipiellen Verletzungsmechanismen sind dabei gleich. Im Profifußball sind die Athletinnen oftmals besser trainiert, haben aber auch mehr Trainings- und Wettkampfzeit, in der sie sich verletzen können. Demgegenüber ist die mögliche Verletzungszeit beim Freizeitfußball deutlich geringer, die Sportlerinnen sind aber auch weniger trainiert und somit prinzipiell verletzungsanfälliger. Besonders anfällig sind Mädchen und jüngere Frauen unter 19 Jahren. Knieverletzungen und insbesondere Kreuzbandverletzungen führen zu längeren Ausfallszeiten und stellen einen Risikofaktor für den späteren Gelenkverschleiß dar.“

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Prävention von Kreuzbandverletzungen bei Frauen
Prof. Dr. Rüdiger von Eisenhart-Rothe, Leiter der DGOU-Sektion Deutsche Kniegesellschaft, betont die Bedeutung der Prävention: „Die Prävention von Knieverletzungen ist von großer Bedeutung. Neuere Studien zeigen, dass dabei ein Großteil der Kreuzbandrupturen vermieden werden kann, insbesondere der Nicht-Kontakt-Verletzungen bei Frauen. Neuromuskuläres Training, welches Kraft, Schnellkraft, Balance und Koordination fördert, kann das Risiko für das Erleiden einer schweren Knieverletzung senken. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich verschiedene Präventionsprogramme zur Reduzierung des Verletzungsrisiko etabliert. Hierzu zählen FIFA11+ und STOP-X, das Präventionsprogramm der Deutschen Kniegesellschaft. Diese neuromuskulären Trainingsübungen sollen das sportspezifische Training ergänzen und im Idealfall in das reguläre Aufwärmtraining integriert werden. Die prinzipielle Wirksamkeit von Präventionsprogrammen im Fußball, sowohl bei Männern als auch bei Frauen und Kindern, ist inzwischen gut belegt. Bei regelmäßiger Durchführung der Trainingsinhalte kann das Verletzungsrisiko um bis zu 35 Prozent reduziert werden.“

Ursachen von Kreuzbandverletzungen bei Frauen
Prof. Dr. Philipp Niemeyer, Leiter der DGOU-Sektion Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie, erklärt die Ursachen von Kreuzbandverletzungen: „Anatomische Unterschiede, hormonelle Faktoren, biomechanische Faktoren sowie Unterschiede in der Bewegungsmechanik und im Sportverhalten führen dazu, dass Frauen ein höheres Risiko für Kreuzbandverletzungen aufweisen. Knieverletzungen entstehen, wenn Ober- und Unterschenkel gegeneinander verdreht werden. Videoanalysen aus dem Fußball haben ergeben, dass Knieverletzungen überwiegend in sogenannten „Nicht-Kontakt-Situationen“ auftreten. Das bedeutet, dass das Knie meistens nicht durch den Gegenspieler verletzt wird. Oft treten Knieverletzungen beim Landen eines Sprunges oder bei plötzlichen Drehbewegungen auf. Das Knie ist nach innen geknickt und es entsteht ein X-Bein. Der Fuß ist flach aufgesetzt und nach außen gedreht. Gerade die dynamische X-Bein-Position ist eine häufige Ursache für Nicht-Kontakt-Kreuzbandverletzungen und kann durch präventives Training positiv beeinflusst werden.“

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Versorgung von Kreuzbandverletzungen bei Frauen
Prof. Dr. Thomas Tischer, Leiter der DGOU-Sektion Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin, erläutert die Versorgung von Kreuzbandverletzungen: „Ein Kreuzbandriss wird bei jungen, aktiven Menschen in der Regel operativ versorgt. Dazu wird eine Sehne aus dem verletzen Kniegelenk entnommen und exakt im Verlauf des ursprünglichen Kreuzbandes minimal invasiv (arthroskopisch) verankert. Die Heilung gliedert sich in verschiedene Phasen: Bürotätigkeit kann dabei nach relativ kurzer Zeit wieder aufgenommen werden, die Rückkehr zu kniebelastenden Sportarten beträgt dagegen mehrere Monate – im Profifußball mindestens 7 bis 8 Monate, im Freizeitsport eher 12 Monate.”

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.

25 Antworten

    1. Das ist eine ziemlich voreingenommene Aussage. Statt Frauen die Schuld zu geben, sollten wir uns darauf konzentrieren, die Sportbedingungen zu verbessern und die richtige Ausrüstung bereitzustellen, um Verletzungen für alle Geschlechter zu minimieren.

    1. Sorry, aber deine Aussage ist völlig haltlos. Studien basieren auf Fakten, nicht auf Vorurteilen. Es ist wichtig, solche Forschungsergebnisse ernst zu nehmen und nicht einfach abzutun. Frauen haben genauso das Recht auf Gleichberechtigung und Chancengleichheit wie Männer.

    1. Das ist keine Frage des Zufalls. Studien belegen, dass Frauen aufgrund von körperlichen Unterschieden und hormonellen Faktoren tendenziell anfälliger für Verletzungen sind. Ignoranz ändert nichts an den Fakten.

    1. Da liegst du wohl daneben. Jeder Mensch, unabhängig vom Geschlecht, hat das Recht auf seine Gefühle und sollte ernst genommen werden. Resilienz ist keine Frage des Geschlechts, sondern der individuellen Persönlichkeit.

  1. Ich glaube nicht, dass Frauen mehr Verletzungen haben – vielleicht sind sie einfach nur mutiger beim Sport!

  2. Ich finde die Studie über Verletzungen bei Frauen interessant, aber sollten wir nicht auch über Männer sprechen?

    1. Ja, natürlich! Es ist wichtig, auch über Männer zu sprechen. Es gibt viele Verletzungen, die speziell Männer betreffen. Eine ausgewogene Diskussion über das Thema wäre sinnvoll, um ein umfassenderes Verständnis zu fördern.

    1. Dein Kommentar ist nicht nur beleidigend, sondern auch absolut falsch. Frauen sind genauso stark und widerstandsfähig wie Männer. Es ist traurig, dass du solche Vorurteile hast.

  3. Das ist ein ziemlich oberflächlicher und unreflektierter Kommentar. Verletzungen sind in jedem Sport unglückliche Ereignisse und betreffen sowohl Männer als auch Frauen. Es ist unfair, dies auf Geschlechterunterschiede zu reduzieren.

  4. Das ist ein ziemlich veraltetes Klischee. Frauen sind genauso fähig wie Männer, Sport zu treiben und ihre Knie zu stärken. Es geht nicht um das Geschlecht, sondern um den individuellen Lebensstil und die Vorlieben einer Person.

  5. Also ich denke, dass es nicht fair ist, die Schuld den Frauen zuzuschieben. Es gibt viele andere Faktoren, die ihre Erfolgschancen beeinflussen könnten. Es ist wichtig, nicht in Stereotypen zu denken und Frauen die gleichen Chancen zu geben wie Männern.

  6. Also ich finde diese Studie total übertrieben! Frauen haben doch einfach Pech beim Sport, das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun.

    1. Sorry, aber das ist einfach nur Unsinn. Frauen haben nicht einfach Pech beim Sport. Unterschiede in der körperlichen Leistungsfähigkeit zwischen den Geschlechtern sind wissenschaftlich belegt. Diese Studie ist wichtig, um Ungerechtigkeiten aufzudecken und faire Bedingungen im Sport zu schaffen.

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Pressemeldung:WG: Kreuzbandverletzungen: Frauen sind häufiger betroffen als Männer

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