Krebspatienten in Gefahr: Venenthrombose-Risiko erhöht!

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 03.07.2023
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Informationskampagne der Seniorenliga: Krebserkrankung birgt hohes Risiko für Venenthrombose

Eine neue Informationskampagne der Deutschen Seniorenliga soll auf den Zusammenhang von Krebserkrankungen und Venenthrombosen aufmerksam machen. Aktuelle Studien belegen, dass Patientinnen und Patienten mit Krebs ein deutlich höheres Risiko für Venenthrombosen oder Lungenembolien haben als Menschen ohne Tumorerkrankung. Die Kampagne soll dazu beitragen, dass Krebspatientinnen und -patienten die Anzeichen für eine Thrombose richtig deuten und frühzeitig zum Arzt oder zur Ärztin gehen.

Wie Krebs und Thrombosen zusammenhängen

Krebserkrankungen sind ein bedeutender Risikofaktor für eine venöse Thromboembolie. Das liegt daran, dass die Krebserkrankung selbst sowie die Behandlung mit Chemotherapie und Bestrahlung zu Veränderungen in der Blutzusammensetzung führen können. Dies kann in einer erhöhten Gerinnungsaktivierung resultieren. Hinzu kommen mögliche chirurgische Eingriffe und Einschränkungen bei der körperlichen Aktivität, die ebenfalls das Thromboserisiko erhöhen. Es wird geschätzt, dass etwa ein Fünftel aller venösen Thromboembolien mit einer Tumorerkrankung im Zusammenhang stehen.

Anzeichen einer Thrombose richtig deuten

Die Symptome einer tiefen Venenthrombose sind bei Menschen mit Krebs nicht anders als bei Menschen ohne Krebs. Da jedoch Krebspatientinnen und -patienten oft den Fokus auf ihre Krebserkrankung und deren Behandlung richten, werden die Anzeichen für eine Thrombose möglicherweise den Folgen der Krebserkrankungen und den Medikamenten zugeordnet. Deutliche Warnsignale sind Schwellungen an den Beinen, z. B. am Fußknöchel oder Unterschenkel. Es kann aber auch das gesamte Bein angeschwollen sein. Zudem ist die betroffene Region häufig druckempfindlich und fühlt sich warm an. Äußerlich erkennbare Anzeichen für eine tiefe Venenthrombose sind hervortretende Adern, sogenannte Warnvenen, oder auch Hautveränderungen. Die Haut verfärbt sich bläulich rot und wirkt glänzend.

Thrombose wirksam vorbeugen

Frühzeitig erkannt, lassen sich Thrombosen gut behandeln. Das gilt auch für krebsbedingte Thrombosen. Krebspatientinnen und -patienten sind jedoch oft durch den Krebs und die Krebstherapie geschwächt. Daher ist es besonders wichtig, dass sie die Möglichkeiten der Thrombosevorbeugung nutzen und bei Thrombosesymptomen ihren Arzt kontaktieren, damit sie möglichst früh eine passende Therapie erhalten. Umfassende Informationen zu Thrombose und speziell zum Thema Thrombose und Krebs findet man auf der neuen Website der Deutschen Seniorenliga.

Hintergrundinformationen

Thrombosen treten nicht nur gehäuft bei einer Tumorerkrankung auf, sondern eine Thrombose kann sogar auf das Vorliegen eines Krebses hindeuten – selbst in einem sehr frühen Stadium. Der Grund hierfür ist, dass Krebserkrankungen zu einer Veränderung in der Blutzusammensetzung führen können. Deshalb liegt das Thrombose-Risiko bei Krebspatienten bei bis zu 30 Prozent. Besonders häufig gehen Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Eierstöcke, der Lunge und des Gehirns mit einer Thrombose einher. Ein ebenfalls hohes Risiko besteht bei malignen Lymphomen, Knochenmark-, Knochen-, Nieren- und Magenkrebs. Dagegen haben Patientinnen mit Brustkrebs und Patienten mit Prostatakrebs ein relativ geringes Risiko für eine venöse Thromboembolie.

„Wir möchten insbesondere Krebspatientinnen und -patienten dafür sensibilisieren, schon erste Anzeichen einer Thrombose wahrzunehmen, frühzeitig zum Arzt oder zur Ärztin zu gehen und die Möglichkeiten der Thrombosebehandlung sowie -vorbeugung zu nutzen“, sagt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga.

Quelle: Deutsche Seniorenliga e.V.

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