Berlin, den 12.09.2023 – 12:16
Stornierungswelle im Wohnungsbau: Immobilienwirtschaft warnt vor politischem Stillstand
Berlin – Die aktuellen Zahlen des ifo-Instituts zum Wohnungsbau haben die Immobilienwirtschaft aufgeschreckt. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) warnt eindringlich davor, die immer bedrohlichere Krise im Wohnungsbau einfach hinzunehmen. Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des ZIA, kommentiert die veröffentlichten Zahlen mit Sorge: “Es gibt immer mehr Investoren, die gerne etwas auf die Beine stellen und den Wohnungsmarkt entlasten würden, aber unter den aktuellen Bedingungen einfach nicht können.”
Grund für die Stagnation sind die rasant gestiegenen Baukosten und das immer höhere Zinsniveau. Eine Lösung könnte laut ZIA eine Entlastung für die Bau- und Immobilienbranche sein. Wittke betont: “Es verbietet sich, die Stornierungswelle im Wohnungsbau mit einer Ruhepause politischer Aktivitäten zu beantworten. Diese Krise auf Rekordniveau ist nur mit einer Rekord-Anstrengung zu meistern.” Die Bundesbauministerin habe mit der Durchsetzung neuer steuerlicher Möglichkeiten wie der degressiven AfA bereits einen ersten Schritt getan, doch weitere Maßnahmen seien dringend erforderlich.
Hintergrund: Laut ifo haben im August 20,7 Prozent der Firmen von abgesagten Wohnungsbau-Projekten berichtet, ein aktueller Höchststand.
ZIA fordert dringend umfassende Maßnahmen
Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) stellt konkrete Forderungen an die Politik, um den Wohnungsbau wieder anzukurbeln. Dazu gehören unter anderem ein großvolumiges “KfW-Kreditprogramm Wohnen” mit einem niedrigen Zinssatz von zwei Prozent für Neubauten ab Standard EH 55 sowie ein temporäres Aussetzen der Grunderwerbsteuer, auch für Investorinnen und Investoren. Des Weiteren fordert der ZIA eine deutschlandweite Pflicht, 30 Prozent des erforderlichen Zubaus einer Stadt für serielles und modulares Bauen auszuweisen.
Über den Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA)
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Mit 33 Verbänden als Mitgliedern spricht der ZIA für rund 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Als Interessensvertretung der Immobilienwirtschaft in Deutschland verleiht der ZIA der Branche eine einheitliche Stimme auf nationaler und europäischer Ebene. Der Verband ist zudem im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) vertreten. Präsident des ZIA ist Dr. Andreas Mattner.
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Quelle: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
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