Immobilienmarkt zeigt Erholung: Ruf nach Deutschlandpakt

Pressemeldung:Immobilienmarkt zeigt Erholung: Ruf nach Deutschlandpakt
Berlin, 22. März 2024 – Die Immobilienbranche in Deutschland zeigt erste Zeichen einer vorsichtigen Erholung. Der aktuelle Immobilienstimmungsindex, eine gemeinsame Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), legt dar, dass die finstersten Tage der Rezession womöglich hinter uns liegen. Mit einem Anstieg der Stimmungswerte und der Hoffnung auf verbesserte Finanzierungsbedingungen fordert ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner einen entschlossenen "Deutschlandpakt für Wohnungsbau", um politische Hindernisse zu überwinden und den Sektor weiter zu beleben. Die Immobilienwirtschaft wartet nun gespannt auf die positiven Effekte der angekündigten Steuererleichterungen durch das Wachstumschancengesetz, während Experten von einer langsam aufhellenden Lage berichten, trotz anhaltender negativer Erwartungen in einigen Segmenten.

Bremen (VBR). In der Immobilienwirtschaft zeigt sich ein zartes Pflänzchen der Hoffnung. Nach einer langen Durststrecke, verstärkt durch die wirtschaftlichen Unsicherheiten der letzten Jahre, deutet der neueste Immobilienstimmungsindex auf erste Anzeichen einer Erholung hin. Die Frühjahrsergebnisse dieses wichtigen Barometers, entwickelt vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Zusammenarbeit mit dem Zentralen Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA), offenbaren eine leichte Besserung der Stimmung in der Branche. Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA, vergleicht die aktuelle Situation mit dem ersten Licht am Ende eines langen, dunklen Tunnels — ein Hoffnungsschimmer, der von der Immobilienwirtschaft sehnsüchtig erwartet wurde.

Die Branche, die bisher eher einem Stillstand gleichte, bei dem der politische Fingerzeig oft nur die Schuldzuweisungen untereinander verschärfte, steht jetzt vielleicht vor einem Wendepunkt. Mattner fordert ein Ende dieses „Blame-Game“ und plädiert für einen „Deutschlandpakt für Wohnungsbau“, um die dringend benötigten Impulse zu setzen. Er unterstreicht die Notwendigkeit eines konzertierten Vorgehens, bei dem die Bundesregierung, Länder, Städte und maßgebliche Verbände an einem Strang ziehen müssen, um den lang überfälligen Schub im Wohnungsbau zu realisieren. Ein 37-Prozent-Anteil des Staates an den Kosten für den Wohnungsneubau wird dabei als dauerhaftes Problem kritisiert.

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Gleichzeitig weisen die ermutigenden Zahlen des Immobilienstimmungsindex darauf hin, dass sich sowohl die geschäftliche Lage als auch die Erwartungen der Branche leicht verbessert haben. Mit einem Anstieg auf 5,0 bei der Geschäftslage und einer Erwartungssteigerung auf -2,9 bleibt zwar ein vorsichtiger Pessimismus, aber die insgesamt positive Tendenz kann nicht geleugnet werden. Die Hoffnung auf bessere Finanzierungsbedingungen, gestützt durch die erwartete Rückkehr moderater Leitzinsen in der Eurozone, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Besonders interessant sind die Beobachtungen in spezifischen Segmenten des Immobilienmarkts: Büroimmobilien zeigen ein deutliches Plus in der Lage-Einschätzung, Handelsimmobilien führen mit dem höchsten positiven Immobilienklima, und auch im Wohnsegment verbessert sich die Geschäftslage merklich, trotz weiterhin negativer Erwartungen. Die Projektentwicklung, hart getroffen durch den Verkaufsrückgang in den vorherigen Jahren, blickt nun optimistischer in die Zukunft.

Zu den erfreulichen Ausblicken gehört auch, dass eine Mehrheit der Befragten eine leicht steigende Zahl an Transaktionen im laufenden Jahr erwartet, insbesondere bei Wohnimmobilien. Dies dürfte ein Hinweis darauf sein, dass die Branche sich langsam, aber sicher aus der Rezession zu lösen scheint, wie Prof. Dr. Michael Voigtländer vom IW hinweist.

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Indem der ZIA und das IW mit dem Immobilienstimmungsindex Transparenz und zeitnahe Einblicke in den Immobilienmarkt bieten, stärken sie das Vertrauen und die Planungssicherheit von Investoren und Projektentwicklern. Dies ist in einer Zeit, in der die Immobilienwirtschaft eine zentrale Rolle für die Gesellschaft und Wirtschaft des Landes spielt, wichtiger denn je. Das Engagement von Einrichtungen wie dem ZIA zeigt, dass durch Zusammenarbeit und einen klaren Blick nach vorne auch große Herausforderungen gemeistert werden können.


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Stimmungsindex von IW und ZIA: Leicht aufgehellte Lage / Mattner: „Es braucht jetzt …

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