Herausforderndes Verhalten: Umgang mit aggressiven Reaktionen von Alzheimer-Patienten

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Herausforderndes Verhalten: Umgang mit aggressiven Reaktionen von Alzheimer-Patienten

Düsseldorf (ots) – Der Umgang mit Alzheimer-Patientinnen und -Patienten kann für Angehörige oft eine große Herausforderung darstellen. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) bietet nun hilfreiche Tipps und Anregungen für den Umgang mit aggressiven Reaktionen bei Alzheimer.

Mögliche Auslöser für aggressive Verhaltensweisen bei Alzheimer-Erkrankten sind unter anderem die zunehmende Orientierungslosigkeit und das nachlassende Gedächtnis. Patientinnen und Patienten leben immer mehr in ihrer eigenen Realität und können dadurch Ängste und Unsicherheiten entwickeln, die in Wutanfällen und Aggressionen resultieren. Aber auch das Gefühl von Abhängigkeit und Hilflosigkeit sowie ungewohnte oder bedrohliche Situationen können Aggressionen hervorrufen.

Um pflegende Angehörige zu unterstützen, gibt die AFI einige hilfreiche Tipps:

Verhalten nicht persönlich nehmen:
Es ist essenziell zu verstehen, dass das aggressive Verhalten des Erkrankten nicht persönlich gemeint ist, sondern durch die Krankheit bedingt ist. In stressigen Situationen empfiehlt es sich, das Zimmer kurz zu verlassen, um neue Energie zu tanken und sich zu sammeln.

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Alltag strukturieren und Orientierung bieten:
Um Überforderungsmomente zu vermeiden, sollten Angehörige den Alltag des Betroffenen so einfach wie möglich gestalten. Beibehaltung von Alltagsroutinen, keine unnötigen Veränderungen in der Wohnungseinrichtung und das Belassen von Gegenständen an ihrem gewohnten Platz können Orientierung und Sicherheit bieten. Außerdem sollten Termine rechtzeitig angekündigt werden, um Stress zu reduzieren. Lärm, grelles Licht und bestimmte Personen sollten nach Möglichkeit gemieden werden.

Auf Gedankenwelt des Erkrankten einlassen:
Eine wertschätzende und einfühlsame Haltung kann Aggressionen verringern. Es ist wichtig, sich auf die Gedankenwelt und Realität des Erkrankten einzulassen und herauszufinden, welche Auslöser Aggressionen hervorrufen. Richtigstellungen oder Zurechtweisungen sollten vermieden werden, da sie den Patienten zusätzlich verunsichern oder verärgern können.

Auf eine einfache Kommunikation achten:
Eine angemessene Kommunikation ist entscheidend, damit sich der Patient wahrgenommen und verstanden fühlt. Hierbei ist Ruhe und Geduld gefragt. Langsames und deutliches Sprechen in kurzen Sätzen sowie Gesten und eine klare Körpersprache können beim Verständnis helfen. Fragen, die mit “ja” oder “nein” beantwortet werden können, sollten genutzt werden. Im späten Krankheitsstadium werden Blick- und Körperkontakt immer wichtiger.

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Weitere Informationen und konkrete Handlungsempfehlungen bietet der kostenlose Ratgeber “Leben mit der Diagnose Alzheimer”, den man bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V. bestellen kann.

Die AFI ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 1995 Forschungsprojekte zur Alzheimer-Krankheit unterstützt. Mit Hilfe von Spendengeldern konnten bereits 360 Forschungsaktivitäten mit insgesamt 14,5 Millionen Euro finanziert werden. Zudem stellt die AFI kostenloses Informationsmaterial zur Verfügung, um die Öffentlichkeit aufzuklären. Interessierte können sich auf der Webseite der AFI ausführlich über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern.

Pressekontakt:
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Astrid Marxen
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
Telefon: 0211 – 86 20 66 28
E-Mail: presse@alzheimer-forschung.de
Website: www.alzheimer-forschung.de/presse

Original-Content von: Alzheimer Forschung Initiative e. V., übermittelt durch news aktuell

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